Infiziert : Die ersten zehn Tage. Felix Fehder

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Infiziert : Die ersten zehn Tage - Felix Fehder

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      Felix Fehder

      Infiziert

      Die ersten 10 Tage

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1: INDUSTRIEGEBIET ZECHENGLÜCK, MONTAG, 27.07.2013, 06:30 UHR

       2: INDUSTRIEGEBIET ZECHENGLÜCK, DONNERSTAG, 30.07.2013, 18:12 UHR

       3: HAUS VON FAMILIE BORN, NORDSTADT, DONNERSTAG, 30.07.2013, 19:55 UHR

       4: KRANKENHAUS BERGMANNSHEIL, NOTAUFNAHME, DONNERSTAG, 30.07.2013, 21:23 UHR

       5: STADTAUTOBAHN, DONNERSTAG, 30.07.2013, 22:00 UHR

       6: HAUPTBAHNHOF, TAXISTAND, DONNERSTAG, 30.07.2013, 23:43 UHR

       7: KRANKENHAUS BERGMANNSHEIL, PARKPLATZ, FREITAG, 31.07.2013, 08:32 UHR

       8: WOHNUNG VON DOKTOR JAN SCHNEIDER, KÖNIGSALLEE, SAMSTAG, 01.08.2013, 06:44 UHR

       9: FELDLAGER 2, EXERZIERPLATZ, SAMSTAG, 01.08.2013, 07:07 UHR

       10: DIE UNIVERSITÄT BOCHUM, GEISTESWISSENSCHAFTEN, SAMSTAG, 01.08.2013, 08:18 UHR

       11: HAUS VON MICHAEL ASCHER, MOOSWINKEL, SAMSTAG, 01.08.2013, 09:30 UHR

       12: ZUBRINGER ZUR INNENSTADT, SAMSTAG, 01.08.2013, 11:44 UHR

       13: PARKPLATZ EINKAUFSZENTRUM HANNIBAL, SAMSTAG, 01.08.2013, 11:58 UHR

       14: KRANKENHAUS BERGMANNSHEIL, UNTERSUCHUNGSZIMMER 4, SAMSTAG, 01.08.2013, 18:22 UHR

       15: UNTERWEGS ZU OLLI UND MARKUS, SAMSTAG, 01.08.2013, 23:03 UHR

       16: DAS SOLDATENLAGER IM STADION, SONNTAG, 02.08.2013, 05:23 UHR

       17: BAUERNHOF VON FRANK KELLER, MONTAG, 03.08.2013, 06:53 UHR

       18: DIE UNIVERSITÄT, GEISTESWISSENSCHAFTEN, MONTAG, 03.08.2013, 14:32 UHR

       19: DAS SOLDATENLAGER IM STADION, DIENSTAG, 04.08.2013, 09:13 UHR

       20: EINE LANDSTRASSE, MITTWOCH, 05.08.2013, 05:27 UHR

       21: DAS SOLDATENLAGER IM STADION, DONNERSTAG, 06.08.2013, 09:27 UHR

       22: DAS VERSTECK AN DER UNIVERSITÄT, DONNERSTAG, 06.08.2013, 11:27 UHR

       23: STRASSE ZUR UNIVERSITÄT, DONNERSTAG, 06.08.2013, 11:55 UHR

       Impressum

       Impressum neobooks

       1: INDUSTRIEGEBIET ZECHENGLÜCK, MONTAG, 27.07.2013, 06:30 UHR

      Angelika Makel fielen fast die Augen zu. Nur noch diese Runde, dann werde ich abgelöst. Sie hatte mal wieder die Nacht durchgearbeitet. Die Proben mussten in dieser Phase stündlich untersucht werden. Vorsichtig nahm sie eines der Reagenzgläser aus dem Ständer. Darin war eine dunkle Brühe, ein künstlicher Nährboden für das Virus. Sie balancierte das Röhrchen zum Mikroskop und fummelte es dort in die Halterung unter der Linse. Ihre Hände schwitzten unter den Gummihandschuhen und sie sehnte sich nach nichts mehr als ihrem Bett und vielleicht noch etwas Zeit mit sich selbst. Sie blickte vom Mikroskop auf. Im Glas hatte sich seit der letzten Stunde nichts getan, die Virenzellen wirkten immer noch leblos. Seltsam. Haben die Kollegen es beim Ansetzen versaut?

      Sie stellte das Glas zurück und griff sich das nächste. Georg hatte heute Morgen diese Fuhre bearbeitet. Ob unser letztes Date ihm den Kopf vernebelt hat?

      Angelika und Georg waren viermal miteinander ausgegangen. Das klassische Programm: Essen und dann Kino. Nur war es danach zu Angelikas Bedauern nicht klassisch weiter gelaufen. Das vierte Date und sie blieben noch immer auf der Gute-Nacht-Kuss-Stufe. Angelika wollte mehr und so war Georg zu ihrer Lieblingsfantasie beim Masturbieren geworden. Warum ist er nur so schüchtern? Ich könnte ihn einfach heute Abend fragen, ob er noch mit hochkommen will … Ich könnte … Oh Scheiße!

      Das Glas zersplitterte in ihrer Hand. Die braune Brühe lief mit Scherben vermischt zwischen ihren Fingern hindurch auf die Tischplatte. Hektisch versuchte Angelika die Flüssigkeit aufzufangen, hantierte mit einer Hand im Regal auf der Suche nach einem Gefäß. Ein Gestank, wie sie ihn noch niemals gerochen hatte, erfüllte das Labor. Sie hielt sich den Ärmel vor die Nase und pantschte das Zeug in eine Schale. Die Scherben warf sie in den Müll und wusch sich die Reste von den Fingern. Sie war fast wieder sauber, da entdeckte sie zwischen Splittern und brauner Pampe noch etwas anderes in der Spüle: Blut.

      Ihre Hektik wurde zur Panik, während sie den Handschuh herunter riss und ihre rechte Hand inspizierte. Zwischen Zeige- und Mittelfinger hatte sie einen feinen Riss. Ein Tropfen Blut war darauf zu sehen, den sie schnell abwusch. Wird schon nichts passiert sein. Die Proben scheinen ja sowieso tot zu sein. Sie versorgte den Finger mit einem Pflaster, räumte zu Ende auf, und besah sich die letzten Proben unter dem Mikroskop. Bei keiner tat sich etwas. Als ihre Kollegin Jennifer Lang kam, um sie abzulösen, war Angelika wieder gefasst und freute sich auf den Abend mit Georg.

      Zu Hause

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