Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013. Ivan de Faveri

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Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013 - Ivan de Faveri

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es in ganz Las Vegas weniger als fünfzig Pokertische und im ganzen Staat Nevada deren siebzig. Das Gastgeber-Kasino der ersten WSOP, das Binion’s Horseshoe hatte noch nicht einmal einen Pokerraum. Trotzdem entschieden ein paar „Poker-Verrückte“, eine erste Weltmeisterschaft im Poker durchzuführen, und sie wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie Poker-Geschichte schreiben würden.

      Der Grundstein wurde bereits im Jahre 1949 gelegt, als ein Spieler namens Nicholas „Nick the Greek“ Dandolos an den Casinobesitzer Benny Binion herantrat und ihn bat, einen Pokermarathon mit hohen Einsätzen zu veranstalten. Binion sagte zu, unter der Bedingung, dass Zuschauer dabei sein dürfen. Er organisierte ein Spiel zwischen Nick the Greek und Johnny Moss, welches 5 Monate dauern sollte. Am Ende gewann Johnny Moss zwei Millionen Dollar. Als Nick the Greek seinen letzten Pot verspielte, stand er auf und sprach die legendären Worte: „Mr. Moss, I have to let you go“. Der Erfolg dieses Anlasses brachte Binion auf die Idee eine Pokerweltmeisterschaft durchzuführen. 1951 kaufte Benny Binion den Eldorado Club und das Apache Hotel, legte diese zusammen und eröffnete den Komplex Binion’s Horseshoe. Das Binion’s Horseshoe blieb bis 2004 Austragungsort der WSOP, bis es schliesslich aufgrund der immer zahlreicheren Einschreibungen für das Turnier aus Platzmangel ins Rio All-Suite Hotel and Casino verlegt wurde. Ein weiterer Grund war der Verkauf des Binion’s Horseshoe in diesem Jahr. Der Wechsel erwies sich aber als sehr positiv, da durch den gewonnenen Platz viel mehr Turniere und Side-Events durchgeführt werden konnten und dadurch natürlich die Attraktivität von Las Vegas’ Casinos noch zunahm.

      1970 nahmen sieben Spieler an der ersten World Series of Poker teil. Der Sieger wurde damals nicht wie heute durch den sogenannten Freeze-Out-Modus ermittelt, sondern wurde von den Mitspielern gewählt.

      Ein Jahr später wurde der Freeze-Out-Modus eingeführt, der heute noch angewendet wird. Dies bedeutet, dass der Spieler, der keine Chips mehr hat, aus dem Turnier ausscheidet, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt.

      Bei den WSOP können sich nicht nur Profi-Pokerspieler anmelden, sondern jeder, der bereit ist, das Buy-in zu bezahlen. 1974 gewann mit Hal Fowler das erste Mal ein Amateur den Main Event in Las Vegas. Danach vergingen viele Jahre, bevor es 1999 J.J. Noel Furlong aus Dublin, ebenfalls ein Poker-Amateur, erneut gelang, als Nicht-Profi-Spieler die WSOP für sich zu entscheiden.

      Einen eigentlichen Pokerboom löste aber der Sieg von Chris Moneymaker im Jahre 2003 aus. Chris hatte sich über ein Satellit-Turnier auf der Online-Plattform Pokerstars.com für den Main Event qualifiziert und erreichte am Ende den ersten Platz und nahm die Summe von US$ 2'500'000.- mit nach Hause.

      Im Jahre 2008 wurde die WSOP, die jeweils im Sommer stattfindet, aufgrund der starken Hitze um ein paar Wochen vorverschoben. Ausserdem gab es noch eine wesentliche Änderung gegenüber den vorangegangenen Turniere. Der Final-Table des Main Events wurde erst im November des gleichen Jahres ausgespielt. Dies erfolgte aufgrund von Fernsehübetragungsrechten. Seither kennt man dieses Finale im November unter der Bezeichnung „The November Nine“, weil am Final Table jeweils die besten bzw. verbliebenen neun Spieler den Sieger unter sich ausmachen.

      Die grösste jemals an einem Main Event ausbezahlte Gewinnsumme, konnte der US-Amerikaner Jamie Gold einstreichen. Er gewann 2006 die unglaubliche Summe von US$ 12'000'000.-. 2006 ist auch das Jahr mit den bisher meisten Teilnehmern. Insgesamt 8'773 Spielerinnen und Spieler nahmen am Main Event teil.

      1982 entstand ein Poker-Spruch, den man heute noch häufig hört. „A chip and a chair is all you need“. Alles was man braucht, um ein Pokerturnier zu gewinnen sind ein Pokerchip und ein Stuhl. Dieser Spruch entstand, als Jack Straus 1982 den Main Event gewann, nachdem ihm zwischenzeitlich nur ein einziger 500$-Chip blieb.

      1973 wurde die WSOP das erste Mal durch CBS Sports im Fernsehen übertragen, was natürlich enorm zur Popularität dieses Turniers beitrug und ebenfalls Grund dafür war, dass der Pokerboom seinen erfolgreichen Weg fortsetzte.

      Das Rio All-Suite Hotel and Casino in Las Vegas dient als Austragungsort der WSOP seit 2005

      (Quelle: therichest.org)

      World Series of Poker 1970

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 7

      Buy-in: keines

      Gewinner: Johnny Moss

      Siegerprämie: Silberpokal

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      Die allererste WSOP fand mit nur sieben Spielern im Binion’s Horseshoe in Las Vegas statt. Der Sieger dieses Turniers wurde nicht wie später im Freeze-Out-Modus erkoren, sondern durch eine Abstimmung unter allen Spielern. Allerdings musste die Abstimmung wiederholt werden, da beim ersten Mal alle Spieler für sich selbst abgestimmt hatten. Bei der zweiten Abstimmung musste jeder Spieler den zweitbesten Spieler benennen und bei dieser Wahl gewann Johnny Moss und er wurde der erster Sieger der World Series of Poker.

      Die Teilnehmer der ersten WSOP hiessen:

       Johnny Moss

       Thomas „Amarillo Slim“ Preston

       Brian “Sailor” Roberts

       Doyle “Texas Dolly” Brunson

       Walter “Puggy” Pearson

       Crandall “Dandy” Addington

       Carl Cannon

      Johnny Moss erhielt für seinen Sieg einen Silberpokal.

       Johnny Moss (1907 – 1995)

      (Quelle: nl.pokernews.com)

      (Quelle: parlons-poker.net)

      (Quelle: pokerfreebankrolls.com)

      World Series of Poker 1971

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 7

      Buy-in: US$ 5'000.-

      Gewinner: Johnny Moss

      Siegerprämie: US$ 35'000.-

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