Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013. Ivan de Faveri

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Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013 - Ivan de Faveri

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Series of Poker 1976

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 22

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Doyle Brunson

      Siegerprämie: US$ 220'000.-

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      Das erste Mal schien die Teilnahmerzahl etwas zu stagnieren. Mit 22 Teilnehmern nahm lediglich ein Spieler mehr, als im Vorjahr an der WSOP statt. An dieser WSOP wurde eine weitere Poker-Legende berühmt – Doyle Brunson. Obschon er bereits 1970 beim ersten Main Event mit von der Partie war, blieb ihm der Sieg bislang vorenthalten. In diesem Jahr sollte er nicht nur ein Bracelet für den Main Event-Sieg, sondern ein zweites Bracelet für den Sieg im Deuce-to-Seven Lowball-Turnier erhalten.

      Nach dem ersten Tag verblieben noch 14 Spieler im Turnier. Und wiederum waren es die Texaner, welche eine grosse Dominanz demonstrierten. Darunter waren die früheren Weltmeister Roberts, Moss, dann Doyle Brunson und ein weniger bekannter Autoverkäufer namens Jesse Alto aus Corpus Christi. Alto wurde in Mexico geboren und wuchs in Israel auf, bevor er nach Texas zog. Er war ausserdem bekannt dafür, dass er seine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte, wenn die Karten nicht so fielen, wie er sich dies wünschte. Brunson machte sich dies zu Nutzen, als er sich mit Jesse Alto im Heads-up befand.

      Bei der entscheidenden Hand erhielt Brunson 10s2s als Hole-Cards. Alto bettete Pre-Flop und Brunson callte. Der Flop zeigte AhJs10h. Alto hielt AsJh in der Hand, was ihm ein Two Pair brachte. Er setzte erneut, aber Brunson liess sich nicht einschüchtern und callte mit seinem 10er Paar. Der Turn brachte die 2c, was nun auch Doyle Brunson ein Two Pair bescherte, mit welchem er All-in ging. Alto callte sein All-in, weil er sicher war, dass seine Hand die bessere war. Der Dealer drehte auf dem River aber die 10d und Doyle Brunson wurde mit einem Full House Weltmeister und gewann die Summe von US$ 220'000.- sowie sein zweites Bracelet dieser WSOP. Ein Poker-Patriarch war geboren, der noch heute den jungen Spielern paroli bieten kann.

       Doyle Brunson an der WSOP 1976

      (Quelle: uk.pokernews.com)

      World Series of Poker 1977

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 34

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Doyle Brunson

      Siegerprämie: US$ 340'000.-

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      Die WSOP hat erneut einen Schub erhalten. Dank den 34 Teilnehmern wächst die Gewinnsumme auf sagenhafte US$ 340'000.- an. Auch die Side-Events sind gewachsen und die Jagd auf die begehrten Bracelets findet in diesem Jahr an 13 verschiedenen Turnieren inklusive dem Main Event statt.

      Doyle Brunson machte dort weiter, wo er ein Jahr zuvor aufgehört hatte. Er gewann sein drittes Bracelet beim Seven-Card-Stud Eight-or-better-Turnier bevor er am Tisch des Main Events Platz nahm. Ein weiterer Spieler stach 1977 hervor. Bobby Baldwin gewann gleich zwei Bracelets bei den Preliminary Events. Eines beim Deuce-to-Seven-Turnier und eines beim US$ 5'000.- Seven-Card-Stud-Turnier.

      Eine weitere Neuheit in diesem Jahr war der erste Ladies-Event. Es war ein Seven-Card-Stud-Turnier, an dem 94 Teilnehmerinnen an den Start gingen. Jackie McDaniels gewann als erste Frau ein Gold Bracelet. Seither gehört der Ladies Event genauso zur WSOP, wie der Main Event.

      Doyle Brunson machte am Main Event einen grossen Schritt in Richtung Titel-verteidigung, als er am dritten Tag des Turniers mit Suited Connectors einen riesigen Pot einheimste. Danach warf er mit Buck Buchanan und Ed „Junior“ Whited gleich zwei Spieler mit einem Set Siebner aus dem Rennen und erhöhte seinen Stack um 140'000 Chips.

      Die letzten vier Spieler hiessen:

       Milo „Sioux Falls Slew“ Jacobson

       „Sailor“ Roberts

       Gary “Bones” Berland und

       Doyle Brunson

      Roberts wurde Vierter, als er mit seinen Pocket 8 in Pocket Kings von Berland lief. Jacobsen war der Nächste, der aus dem Turnier fiel, als er wiederum von Berland durch eine Straight geschlagen wurde. Im Heads-up gelang es dann Brunson durch Slow-Play mit einem Paar Queens Berland einen schweren Schlag zu versetzen. Brunson doppelte seinen Stack auf und übernahm den Chiplead.

      Die entscheidende Hand war ein déjà-vu für Brunson. Er hatte, wie schon 1976, 10-2 auf der Hand. Diesmal war es 10s und 2h. Berland erhielt vom Dealer die Hole-Cards 8s5h. Der Flop zeigte 10d8s5h. Brunson mit Top Pair und Berland mit Two Pair vor der Turn-Karte. Berland spielte langsam und checkte nur. Brunson checkte ebenfalls und beide sahen die Turn-Karte: 2c. Brunson begann mit der Action und bettete. Sofort pushte Berland All-in, aber Brunson callte umgehend. Der River brachte die 10c und Brunson, der bereits vorher vorne lag gewann das Heads-up erneut mit einem Full-House 10-10-10-2-2.

      Brunson gelang es seinen Weltmeistertitel zu verteidigen und dies erneut mit den Starthänden 10-2. Diese Kartenkombination wurde darauf auf Brunson’s Nickname „Texas Dolly“ getauft. Doyle Brunson gewann US$ 340'000.- und sein viertes Gold Bracelet. Er investierte dieses Geld indem er ein Buch mit dem Titel „Super System“ herausbrachte, welches auch heute noch als die Poker-Bibel bezeichnet wird.

       So wurde in der Zeitung über Brunsons zweiten WSOP Main Event-Sieg berichtet

      (Quelle: flickr.com)

      World Series of Poker 1978

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 42

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Bobby Baldwin

      Siegerprämie: US$ 210'000.-

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      Jack Binion hatte von seinem Vater Benny die Verantwortung für die Organisation der WSOP übernommen. Als bedeutende Neuerung entfiel die „Winner-takes-it-all“-Struktur. Es wurde erstmals eine progressive Gewinnstruktur eingeführt. Der Gewinner erhielt

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