Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013. Ivan de Faveri

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Die World Series of Poker Main Events von 1970 bis 2013 - Ivan de Faveri

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kann, wenn er nur das Buy-in von US$ 10'000.- bezahlen kann.

      In diesem Jahr wurden die Aktionen am Final Table von ESPN übertragen und später in einem einstündigen Special ausgestrahlt. Aufgrund dieser Übertragung wurden dieses Jahr erstmals vor dem Heads-up die Geldbündel für den Sieger an den Tisch gebracht, um das Ganze für die Zuschauer noch etwas spannender zu machen.

      Ein Spieler stach an diesen WSOP im Jahr 1980 besonders hervor. Der 26jährige New Yorker Stu “The Kid“ Ungar. Er war enorm talentiert und was ihm an physischer Statur mangelte, machte er durch seine Intelligenz wett. Ungar hatte einen IQ von 185 ! Es war die erste Teilnahme von Stu Ungar an der WSOP und er erreichte als Rookie sogar den Final Table. Dort übernahm er von Gabe Kaplan sogar den Chiplead, als er Richard Clayton eliminierte, der den siebten Platz belegte.

      Die letzten sechs Spieler am Final Table waren:

       Stu Ungar

       Doyle Brunson

       Jay Heimowitz

       Johnny Moss

       Charles Dunwoody

       Gabe Kaplan

      Stu Ungar verwickelte sich in einen grossen Pot mit Gabe Kaplan, Johnny Moss und Doyle Brunson. Er hatte A-Q auf der Hand und entschied sich den Flop mit AhAcKc nur zu checken und seinen Gegnern, die ebenfalls checkten eine Freikarte zu gewähren. Der Turn brachte 3h. Jetzt wurde das Flush-Risiko doch zu gross und Stu feuerte 30'000 in den Pot. Kaplan und Moss foldeten sofort, während Brunson mit 176'000 All-in ging. Ungar überlegte während einigen Minuten, machte dann aber den Call mit seinem Set of Aces. Beim Show-Down zeigte Brunson ebenfalls A-Q und sie teilten sich den riesigen Pot. Ungar aber zeigte trotzdem mentale Stärke, weil er sich von Brunsons Reraise nicht aus dem Pot drängen liess.

      Moss spielte an diesem Tag auch sehr stark und er war es dann auch, der Kaplan eliminierte und ihn auf dem undankbaren sechsten Platz zurückliess, der nicht ausbezahlt wurde. Nach Kaplans Ausscheiden wurde das Turnier unterbrochen und am nächsten Tag mit Stu Ungar als Chipleader fortgesetzt. Charles Dunwoody war der Nächste, der den Tisch verlassen musste. Schliesslich gelang Brunson gegen Moss ein schwerer Schlag, als er ihm mit Quad Aces einen herben Dämpfer verpasste. Wenig später wurde Moss von Ungar eliminiert. Brunson seinerseits verwies Jay Heimowitz vom Tisch und das Heads-up lautete: Doyle „Texas Dolly“ Brunson vs. Stu „The Kid“ Ungar.

      Zu Beginn des Heads-up waren beide etwa gleichauf mit ihren Chipstacks. Die Schlacht zwischen zwei äusserst aggressiven Spielern konnte nicht lange dauern. Und so war es auch. Bereits nach 15 Minuten kam es zur entscheidenden Hand. Brunson wettete 10'000 Preflop mit Ah7h und Ungar callte mit 5s4s. Der Flop zeigte Ad7d2c. Brunson lag mit Top-Two Pair klar vorne und er bettete nochmals 10'000 um Ungar’s Stärke zu testen. Ungar callte rasch. Der Turn brachte 3h und Ungar damit eine Nut-Straight Ass bis Fünf. Er provozierte Brunson indem er jetzt seinerseits 30'000 in den Pot bettete. Es funktionierte besser als erwartet, weil Brunson mit einem All-in Reraise antwortete. Die Riverkarte brachte noch eine 2d und Stu Ungar gewann die 11. Ausgabe der WSOP, ein Gold Bracelet und US$ 365'000.-.

      Brunson gewann als Zweitplatzierter noch US$ 146'000.-. Jay Heimowitz wurde dritter mit US$ 109'500.- Gewinn, Johnny Moss kam erneut ins Geld und nahm als vierter US$ 73'000.- nach Hause. Charles Dunwoody schliesslich wurde Fünfter mit einer Gewinnsumme von US$ 36'500.-.

       Stu „The Kid“ Ungar (Mitte) mit seinem Gewinn 1980.

       Neben ihm der Zweitplatzierte Doyle Brunson mit Brille und Benny Binion

      (Quelle: pokerolymp.com)

      World Series of Poker 1981

      Austragungsort: Binion’s Horseshoe, Las Vegas

      Teilnehmerzahl: 75

      Buy-in: US$ 10'000.-

       Gewinner: Stu Ungar

      Siegerprämie: US$ 375'000.-

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      Nach Johnny Moss (1970/71) und Doyle Brunson (1976/77), gelang es Stu „The Kid“ Ungar 1981 als dritter Spieler den Weltmeisterschafts-Titel zwei Mal hintereinander zu gewinnen.

      Stu Ungar hatte die Siegerprämie vom Vorjahr bereits wieder komplett verspielt, aber er kam 1981 so stark wie nie zuvor zurück. Beim Deuce-to-Seven Lowball-Side Event gewann er sein zweites Bracelet und US$ 95'000.-, bevor er am Tisch des Main Event Platz nahm, um seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

      Einen Teilnehmer gilt es speziell zu erwähnen. Hugh Neville aus Dublin. Er war irischer Meister im Pokern und der erste europäische Teilnehmer, welcher an den WSOP teilnahm.

      Der legendäre Johnny Moss hatte in diesem Jahr kein Glück beim Main Event und schied als einer der ersten aus. Sein Sieg beim Side-Event Seven-Card-Stud Split und der Gewinn von US$ 33'500.- trösteten ihn ein wenig darüber hinweg. Während den ersten beiden Tagen ging das Favoritensterben aber weiter. Amarillo Slim Preston und auch Puggy Pearson schieden frühzeitig aus. Noch zwanzig Spieler blieben übrig, als der dritte Tag begann. Der Chipleader hiess zu diesem Zeitpunkt Perry Green aus Anchorage, Alaska. Doyle Brunson gelang auch nicht viel und er schied im Verlauf des dritten Tages ebenfalls aus. Am vierten Tag ging es am Final Table weiter. Bobby Baldwin ging als Chipleader ins „Finale“. Er war es dann auch, der Sam Petrillo mit Q-Q gegen A-K auf den neunten Platz verwies. Aufgrund der neuen Gewinnstruktur erhielt Petrillo aber trotzdem noch etwas Geld, da seit diesem Jahr alle neun Final-Table-Teilnehmer ins Geld kommen sollten.

      Nur kurze Zeit später sah Baldwin erneut die Pocket Queens und er eliminierte damit Andy Moore, der auf dem Board keine Hilfe für seine A-10 erhielt. Danach blieb die Action für weitere 30 Minuten aus, bevor wiederum die Pocket Queens gedealt wurden. Diesmal hielt sie aber Perry Green. Sein Gegner hiess Bobby Baldwin, der 9-9 auf der Hand hielt. Der Flop brachte Baldwin die dritte Neun und er entschied sich für einen Slow-Play. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Perry pushte All-in und die Turn- und Riverkarten zeigten Jh und Qs. Die drei Queens von Perry schlagen die drei Neunen von Baldwin. Perry ist neuer Chipleader und Baldwin schwer angeschlagen. Er schaffte es nicht mehr zurückzukehren und als er Pocket Kings ausgeteilt bekam, ging er All-in. Er fand in Gene Fisher einen Caller und zwar bezahlte dieser mit Pocket Queens. Das Blatt, welches Baldwin zuvor soviel Chips einbrachte, wurde nunmehr für ihn zum Albtraum-Blatt. Tatsächlich sah er, wie mit der Riverkarte eine dritte Queen aufgedeckt wurde, welche ihn auf den siebten Platz verwies, mit welchem er noch immerhin US$ 15'000.- gewann.

      In der Zwischenzeit hat Stu Ungar den Chiplead übernommen. Zuerst versetzte er Jay Heimowitz den K.O. und verwies ihn auf den sechsten Platz. Nur eine Hand später schickte Ungar auch Bill Smith vom Tisch. Jetzt war wieder Green an der Reihe. Er schlug Ken „Top Hat“ Smith, der vierter wurde. Green seinerseits holte mit diesem Pot den Chiplead von Ungar zurück. Beinahe gelang es Perry Green sogar Stu Ungar zu eliminieren. Ungar benötigte mit K-K gegen Green’s A-A Hilfe vom Board um nicht auszuscheiden. Mit dem dritten König riss er den Chiplead aber wieder an sich. Green besserte aber seinen Stack rasch wieder auf, als er mit einem Diamond Flush Gene Fisher aus dem

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