Bodos zornige Seele. Kurt Pachl

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Bodos zornige Seele - Kurt Pachl

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unten gebracht, schaute Iris, es war kurz vor neun Uhr, nach Bodo. Er hatte schon gefrühstückt. Ole und Marco blickten Iris fragend und suchend an.

      »So Jungs, ab nach Hause«, versuchte sie, die Situation zu überspielen.

      Marco atmete sichtlich erleichtert auf.

      »Tja, ihr habt es gehört Boys. Machen wir uns ab«, sagte Bodo strahlend.

      Iris lachte ich sich hinein. Immer wenn Bodo besonders nervös war, verfiel er in diesen hessischen Dialekt. Wortlos nahm der Hüne sie in die Arme und gab ihr einen langen Kuss.

      »He, ich bekomme keine Luft mehr.« Die Psychiaterin löste sich aus der Umarmung, um sich mit ihrem Handrücken rasch einige Tränen von den Wangen zu wischen.

      Marco umarmte Iris ebenfalls kurz.

      »Danke,« sagte er leise und fügte fragend hinzu: »Wir bleiben Freunde?«

      »Auf ewig«, sagte Iris lächelnd.

      Bodo und Marco verließen das Appartement.

      Ole stand wie angewurzelt. Iris blickte ihn fragend an. Sie wusste nie, was im Kopf dieses überaus verschlossenen Mannes vor sich ging. Oftmals beschlichen sie in seiner Nähe Angstgefühle.

      Langsam ging Ole nun auf sie zu. Iris erschrak, als Bodos Wachhund, wie sie ihn heimlich für sich getauft hatte, vor ihr auf die Knie ging. Er nahm mit einer Sanftheit, die sie diesem Muskelprotz niemals zugetraut hätte, ihre Hand, und hauchte einen Kuss darauf. Seine graugrünen Katzenaugen blickten sie dabei von unten demutsvoll an. Doch bevor sie sich aus der Erstarrung erholt hatte, war Ole verschwunden; blitzschnell und katzenhaft. Sie hatte noch nicht einmal gehört, wie er die Türe hinter sich zuzog.

      Ole war überglücklich, als Bodo beschlossen hatte, ihn bei seinen täglichen Fitnessprogrammen zu begleiten. Der Hüne musste sich dabei eingestehen, dass seine Muskulatur im letzten halben Jahr deutlich gelitten hatte. Sie absolvierten täglich ein stundenlanges Lauftraining durch die herbstlichen Wälder nordöstlich von Bad Vilbel. Danach trainierten sie im Fitness-Studio, welches Bodo für seinen Freund gekauft hatte. Es war amüsant zu beobachten, wie die Blicke einiger Damen gierig über Oles muskulösen Oberkörper wanderten. Ganz bestimmt wird dieser Bursche diesen Damen noch andere Muskelpakete zeigen, dachte Bodo obszön. Er gönnte es seinem Freund.

      Nordwestlich von Bad Vilbel hatte der Norweger vor einigen Wochen ein alleinstehendes und unbewohntes Bauernhaus entdeckt. Im Rahmen des Lauftrainings zeigte er nun seinem Chef dieses Objekt. Es lag unweit der A3. Über einen verwilderten Weg unter der Autobahn hindurch erreichte man von dort aus einen kleinen Rastplatz an der A3 in südlicher Richtung. In wenigen Minuten konnte man von hier aus den Flughafen Frankfurt oder in fünfzehn Minuten den Sportflughafen Egelsbach erreichen.

      Bodo war von diesem Kleinod sofort fasziniert. Er wies Dr. Henninger an, nicht nur dieses Bauernhaus zu kaufen, sondern das weiträumige Areal und die Felder östlich des Hauses bis zu einer wenig befahrenen Landstraße. Knapp fünf Kilometer Wald zwischen den gekauften Grundstücken und der Autobahn A3 stellten sich als unverkäuflich heraus. Allerdings gelang es, diese Wälder, es waren vornehmlich Nadelwälder, für fünfzig Jahre zu pachten. Ole musste rasch einen Jagdschein vorweisen, damit auch die Jagd für diese Wälder auf viele Jahre hinaus gepachtet werden konnte. Kein Fremder sollte einen rechtlich nachvollziehbaren Grund vorweisen können, nur einen Quadratmeter dieses Bodens zu betreten.

      Einige Räume des alten Bauernhauses wurden durch ein polnisches Unter­nehmen sehr wohnlich eingerichtet. Dies sollte Marcos künftiges IT-Reich werden. In einem nicht einsehbaren Bereich auf einem kleinen Hügel installierte das IT-Genie einige Antennen, welche selbst auf guten Luftaufnahmen nicht auszu­machen waren.

      Das Haus sowie das dazu gehörige Gelände musste weiterhin einen verlassenen und heruntergekommenen Eindruck machen; mit einer alten und verrosteten Umzäunung, riesigen Brombeerhecken und alten Holunderbäumen.

      Das 29 Meter lange Kellergewölbe, worin früher große Mengen Zuckerrüben, Kartoffeln und Apfelwein gehortet worden waren, dämmte Ole innerhalb von drei Wochen äußerst aufwändig selbst.

      Lediglich Marco und Bodo wurden eingeweiht, dass dies seine künftige Schießanlage werden sollte.

      Dorthin beglei­tete ihn neuerdings auch Bodo. In der Hare Bay hatte er zwar bewiesen, dass er mit dem Gewehr gut schießen konnte. In dieser Privatkatakombe wollte er in erster Linie lernen, auch mit einer Pistole und mit einem Revolver umzugehen. Man konnte ja nie wissen.

      Ende Oktober hatte Bodo mit Marco einen Termin bei seinem väterlichen Freund Dr. Lars Henninger. Es war der Vorschlag des Hausanwaltes, der Anfang kommenden Jahres seinen siebzigsten Geburtstag feiern würde.

      Nein. Einen externen Rechtsanwalt wollte Dr. Henninger zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht einarbeiten.

      Vor allem Bodo bestand darauf, dass nur äußerst enge Vertraute Einblick in dieses mittlerweile weitverzweigte Netz haben durften. Und Marco konnte er vertrauen; blind.

      Marco fiel sofort auf, dass sich Bodo und der Neunundsechzigjährige duzten. Erst bei diesem Gespräch wurde es dem IT-Mann bewusst, dass sein Freund Bodo ein ungemein wohlhabender Mann war.

      Und je länger er darüber nachdachte, erschrak er, dass er so gut wie nichts über Bodos Vergangenheit wusste. Über seine Kindheit und Jugend hatte Bodo nie gesprochen. Kein einziges Wort.

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