Herrin der Finsternis. Kevin Rombold

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Herrin der Finsternis - Kevin Rombold

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war verpufft und sie zeigte Besorgnis. „Meinst du wir schaffen es die anderen beiden Krieger zu finden, bevor es zu spät ist? Ich meine es war schon sehr knapp das letzte Mal, als wir den Vampiren begegnet sind. Das nächste Mal haben wir vielleicht nicht mehr so viel Glück.“ Monique legte ihren Arm um Alexas Schulter. Alexa spürte, wie ihr diese Geste neuen Mut verlieh. „Das nennst du schon knapp? Die bösen Jungs haben uns doch nicht einmal angegriffen. Aber du hast Recht. Das nächste Mal könnte es durchaus knapp werden, wenn wir nicht vorbereitet sind.“ Moniques entschlossener Gesichtsausdruck und ihre Ausstrahlung taten ihr Übriges. „In dunklen Zeiten weiß keiner genau, ob er es schaffen wird. Die Gefahr des Versagens ist immer da. Aber ohne den Mut es zu versuchen, ohne den Willen es schaffen zu wollen, kann man die Finsternis nicht besiegen. Wir müssen unserer inneren Kraft vertrauen und uns unserer Stärken bewusst sein. Nur dann können wir es schaffen. Diese Kraft liegt in dir und auch in mir. Alle Mitglieder unserer Familie besitzen diese Kraft. Es liegt in unserem Blut. Schon immer haben die Van Helsings gegen Unrecht und Unheil gekämpft und wir werden den Teufel tun und das Handtuch werfen. Wir werden niemals aufgeben und selbst in der dunkelsten Stunde werden wir zusammen kämpfen. Okay?“ Alexa nickte und begann zu lächeln. „Du hättest eine gute Psychologin abgegeben, weißt du?“ „Vielleicht. Aber beim Anblick dieser Psychologensofas könnte ich verrückt werden.“ Sie grinste breit. „Aber jetzt einmal Spaß beiseite. Im Moment besteht meine Bestimmung darin zu kämpfen und die legendären Krieger zu führen. Doch dazu müssen wir erst einmal den Rest der Truppe finden.“ Nun mussten beide lachen. Alexa hatte schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht. Schließlich kam Bella zu ihr, leckte ihr die Hand und wedelte mit dem Schwanz. „Auch Bella scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Ich denke zusammen werden wir unschlagbar sein. Also beginnen wir mit der Suche nach dem nächsten Krieger, oder was?“ Monique setze plötzlich ein verschmitztes Lächeln auf. „Wollen wir zuerst ein bisschen Baden?“ Alexa war verwirrt. „Etwa draußen im See?“ Monique schüttelte den Kopf und ihr Lächeln gewann etwas Verschwörerisches. „Folge mir einfach.“ Monique führte Alexa eine Seitentreppe hinunter ins Erdgeschoss. Doch anstatt auf die Eichentür zuzuhalten machte sie kehrt und hielt auf den Speisesaal zu. Kurz vorher bog sie nach links in einen kleinen fast verborgenen Gang ab. Alexa wusste nicht, was sie nun erwarten würde.

      „Dieses Haus steckt wirklich voller Überraschungen.“ Alexa sah sich erstaunt um. Sie standen mitten in einer alten Grotte. Natürliche Felsformationen durchzogen den gesamten Raum. Etwa einen Meter entfernt begann der Boden stark abzusinken und führte direkt in ein großes Wasserbecken, welches durch Scheinwerfer von unten beleuchtet wurde. „Unglaublich.“ Monique lächelte und führte sie hinter einen Felsvorsprung, der sich als natürliche Umkleidekabine entpuppte. „Also gut. Dann hab ich ja wohl keine andere Wahl.“ Ein Bad würde Alexa sicher gut tun.

      Monique fühlte sich wie gerädert. Sie versuchte schon seit Stunden einen Hinweis auf den zweiten Krieger zu bekommen. Doch die Informationen, welche die Bücher enthielten waren eher vage. Monique wusste einfach nicht weiter. Doch sie war noch nicht bereit aufzugeben. Es musste etwas geben, was sie bisher übersehen hatte. Das Bad mit Alexa lag nun schon sechs Stunden zurück. Inzwischen hatte Alexa das gesamte Haus erkundet. Sie war aufgeregt gewesen, wie ein Kind am Weihnachtsmorgen, kurz bevor es sein Geschenk aufmachen darf. Nun war sie in die Stadt gefahren, um sich ein paar neue Kleider zu kaufen. Monique hatte nichts dagegen gehabt. Warum auch? Alexa hatte das Recht sich ein bisschen zu amüsieren. Schließlich war ihr keine leichte Bürde auferlegt worden.

      Monique versuchte sich erneut auf das zweite Buch zu konzentrieren. Es war das Buch mit dem Blauen Einband und dem Wassersymbol. Sorgfältig blätterte sie durch die Seiten und sah sich den Text ganz genau durch. Doch auch nach dem dritten Mal fand sie nichts, was ihnen auch nur im Geringsten weiterhelfen könnte. Frustriert ließ sie die Seiten, die sie in der Hand hielt fallen. Die Sonne warf ihr Licht direkt durch das Fenster auf das Buch. Langsam glitten die Seiten durch ihre Finger. Doch plötzlich fiel Monique etwas ins Auge. Hastig griff sie erneut zu den Seiten des Buches. Doch es war bereits wieder weg. Hastig blätterte sie die Seiten um, bis sie es schließlich fand. Sie hielt die Seite, die sie eben gefunden hatte ins Licht. Sie sah die alte Schrift, doch es war noch mehr zu sehen. Durch das Licht der Sonne, sah Monique etwas durch die Seite hindurch schimmern. Und es war nicht die Schrift auf der anderen Seite. Vorsicht tastete Monique über den Seitenrand. Die Seite fühlte sich dicker an, als die anderen. Konnte es sein? Monique griff nach dem Briefmesser, welches am Kopf ihres Schreibtisches lag. Vorsichtig zog sie es über die Seite. Schließlich fand sie eine Stelle, an der das Messer tiefer eindrang. Sie hatte einen Spalt gefunden. Vorsichtig zog sie das Messer weiter und trennte so die verklebten Seiten voneinander und schlug die verborgenen Seiten auf. Warum war ihr das nicht schon früher aufgefallen? Der Text, der auf den zwei neuen Seiten stand war erneut in der alten Runenschrift verfasst. Vermutlich wurden diese Seiten absichtlich verklebt. Neugierig machte sie sich an die Übersetzung. Sie war sich sicher, dass sie hier fündig werden würde.

      Kapitel 14

      Alexa stieg aus dem Taxi und bezahlte den Fahrer. Danach holte sie ihre Einkäufe aus dem Kofferraum. Insgesamt waren es fünf Tüten vollgestopft mit neuen Kleidern.

      Monique hatte ihr Geld mitgegeben, damit sie sich in London etwas amüsieren konnte. Sie selbst hatte es vorgezogen im Schloss zu bleiben und zu versuchen herauszufinden, wo ihr nächstes Ziel lag.

      Voll bepackt schlenderte Alexa nun die lange Einfahrt hinauf, während das Taxi langsam in der Ferne verschwand. Bella war immer an ihrer Seite gewesen. Alexa hatte nicht mit so einer überfüllten Innenstadt gerechnet. Immer wieder war sie mit anderen zusammengestoßen. Zum Glück hatte sie Bella gehabt. Sie gab ihr immer wieder neue Kraft und das Gefühl nicht alleine zu sein. Als sie an der großen Eichentür angekommen waren fiel Alexa ein ungewöhnlicher Briefumschlag ins Auge. Er lag direkt auf der Türschwelle und war mit einem großen Wachssiegel verschlossen. Alexa erkannte das Siegel mit einem Blick. Es war das Zeichen des Vatikans. Immer wieder hatte sie dieses Symbol im Fernsehen gesehen, daher erkannte sie es gleich. Adressiert war der Brief an Monique. Jedoch gab es keine Briefmarke, keinen Stempel und keinen Absender. Doch wie hatte dieser Brief dann vom Vatikan hier her kommen können? Alexa stellte die Einkaufstüten zur Seite und hob den Umschlag auf. Vorsichtig steckte sie den Umschlag in ihre Jackentasche. Monique würde schon wissen, was das zu bedeuten hatte. Mühsam schob sie sich mit ihren Einkäufen durch die Eichentür. „Monique, ich bin wieder zurück. Hast du inzwischen etwas herausbekommen?“ Sie stellte die Einkäufe in der großen Eingangshalle ab und sah sich um. Monique hatte nicht geantwortet. War sie etwa gegangen, oder hatte sie Alexa einfach nur nicht gehört? Sie beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Alexa wusste genau, wo das Büro lag, in dem Monique arbeitete. Noch bevor sie in die Stadt gefahren war, hatte Monique es ihr gezeigt. Sie ging den langen Seitengang im ersten Stock entlang. Das Büro lag ganz am Ende. Die Tür war nur angelehnt und Licht drang durch den Türspalt. Die Sonne musste direkt durch das Fenster scheinen. „Monique?“ Sie hörte ein Geräusch aus dem Zimmer. Erneut fragte sie. „Monique, bist du da?“ Alexa öffnete die Tür und sah sich im Raum um. Erleichtert stellte sie fest, dass Monique am Schreibtisch saß und sich Notizen machte. Alexa betrat den Raum und schritt zum Schreibtisch. „Hallo Monique, schönen guten Morgen auch.“ Monique sah verwirrt auf. „Hm? Äh…danke.“ Ohne weitere Worte widmete sie sich wieder ihren Notizen. Alexa sah verblüfft auf das Schauspiel. „He, was ist los? Bin ich etwa nur noch Luft?“ Erneut sah Monique auf und blickte Alexa ins Gesicht. „Oh hallo Alexa. Wie lange bist du schon hier?“ Alexa fühlte sich verschaukelt. Doch sie sah, dass etwas ihre Schwester beschäftigte. Sie beschloss die Sache auf sich beruhen zu lassen. „Ich bin gerade erst gekommen. Hast du inzwischen etwas herausbekommen?“ Moniques Lächeln wurde breiter. „Na klar. Ich habe das Rätsel gelöst.“ Sie blätterte das Buch auf und zeigte Alexa, was sie entdeckt hatte. Alexas Augen weiteten sich, als sie diese Seiten sah. Es war ein handgeschriebener Runentext. Offenbar hatte einer der Krieger selbst diese Seiten verfasst. Und auf der zweiten Seite befand sich am unteren Rand eine Karte. Alexa erkannte die Form. Sie war zwar leicht verzerrt, aber dennoch deutlich erkennbar. „Das

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