Schöne Festtage. Elisa Scheer
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„Ach, übrigens, Karen“, fing Tarek an, mit vollem Mund, „habt ihr nicht das Kaminholz im Wagen?“
„Ja...“ Karen schämte sich immer noch, sehr gut.
„Dann bringt es umgehend auf die Hütte, wir haben alles verbraucht, was da war. Ihr könnt es in den Holzschuppen stapeln. Los, los, die Straße ist seit einer Stunde frei! Hier habt ihr den Schlüssel!“
Jens verdrehte die Augen, aber er nahm Karen an der Hand und verließ mit ihr die warme Wirtsstube.
Wir stichelten noch ein bisschen, dann erlösten wir unsere Versagerfreunde von unserer Gegenwart. Draußen studierten wir kurz die Karte, dann brausten wir ab. Vor dem Altwiener Hof an der Bundesstraße bog ich ab und kurvte auf den Parkplatz, Tarek dicht hinter mir.
„Sind wir den anderen noch böse?“, fragte ich ihn, als wir mit einer verheißungsvollen Speisekarte dasaßen und schon ein frischer Spezi vor jedem von uns stand und leise prickelte.
„Ach wo. Die hätten ja wirklich nicht viel tun können, und wir starten nächstes Mal nicht mehr viel zu früh.“
Ich orderte ein Riesenschnitzel, Tarek ein Backhendl. Wir verputzten alles gierig, schoben noch Apfelstrudel hinterher und lehnten uns dann erschöpft zurück.
„Herrlich! Dass Essen so schön sein kann?“ Ich musste auf das ursprüngliche Gürtelloch zurückgreifen.
„Essen? Wir haben schon mehr gefressen, nicht?“
„Ja, aber es war ein derartiger Genuss...“
Als wir wieder auf dem Parkplatz standen, sahen wir uns etwas ratlos an. „Und jetzt?“, fragte Tarek leise und legte seine Hände um meine Taille.
„Keine Ahnung.“ Ich wusste es ja auch nicht. „Aber wir verabschieden uns besser hier, denn wenn sich unsere Wege trennen, dann wahrscheinlich auf der Autobahn.“
„Stimmt“, seufzte er und neigte seinen Kopf über mich. Ich kostete seinen letzten Kuss genießerisch aus, dann löste ich mich von ihm, strich ihm leicht über die Wange und flüsterte „Leb wohl“. Dann lief ich zu meinem Wagen, stieg ein und brauste in einem Kavalierstart vom Parkplatz.
Kurz danach hatte ich den Jeep schon wieder im Rückspiegel. Hintereinander her fuhren wir zur Autobahn; erst am Kreuz Süd sah ich noch einmal seine Lichthupe als Gruß, bevor er sich rechts einordnete.
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