Oskar trifft die Todesgöttin. Jörgen Dingler

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Oskar trifft die Todesgöttin - Jörgen Dingler

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wie ein überdimensionaler Balkon zu einem Gutteil über die Felswand hinausragte. Stabile Relings aus Holz und Stahl sicherten in Fels gehauene Gänge, die als äußere Verbindungen dienten und gleichzeitig als Aussichtsplattformen genutzt werden konnten. Hinter dem längsten dieser Gänge befand sich eine Fensterfront von mindestens zwanzig Metern Länge und drei Metern Höhe. Die Fensterfront zog sich im Halbrund, ihre rahmenlos aneinandergefügten Scheiben waren absolut plan. Warum plan und nicht gerundet wie die Fensterfront als Ganzes? Bei Christine Vaarenkroog war das keine Frage des Geldes, sondern der Machbarkeit. Mehrschichtiges Panzerglas lässt sich ab einer gewissen Größe und Dicke nicht mehr gewölbt produzieren. Oskar scannte alles sehr genau, zog seine Schlüsse, nickte kaum merklich. Und er wurde ebenfalls gescannt. Nur ein kurzer Seitenblick reichte Christine, um die konzentrierte Beobachtung, die so gar nichts von normaler Neugier und unverfänglichem Staunen hatte, bei ihrem Lover zu registrieren. Auch sie zog ihre Schlüsse… und schmunzelte. Oberhalb dieses beeindruckenden Aussichtsdecks gab es noch eine Etage, wo kleinere runde Fenster aus dem Fels lugten – Bullaugen im Vulkangestein. Christine hob ihren Heli an und strebte dem Landeplatz entgegen. So konnte Oskar nochmal einen Blick auf das Oberdeck werfen, das mehrere Palmen, ins Gestein gehauene Bänke und einen oberen Eingang erkennen ließ. Unterhalb des zumindest Volleyballfeld großen Oberdecks gab es mehrere kleine Terrassen. Sowie eine Terrasse oberhalb aller anderen, sicherlich der Balkon des Burgfräuleins. Nein, der Schlossherrin.

      »Ich warte«, neckte sie.

      »Äh was?«

      »Ich sagte vorhin… vor Stuuunden… damals: Jetzt kannst du es sagen.«

      Kleine Übertreiberin du bist! Witzboldine!

      »Dafür, dass es schon so lange her ist, hat sie ein gutes Gedächtnis.«

      »Hmhmmm. Hat sie«, summte sie. »Sie wartet übrigens immer noch.«

      »Ich liebe dich, mein unvergleichliches, absolut einmaliges Prachtweib.«

      »Na bitte, geht doch«, gurrte sie und schmunzelte.

      Oskar fiel ein felsiges Häuschen am Ende des Anwesens auf, das sicherlich irgendwas Spezielles beherbergte.

      »Und was ist das da hinten, Süße?« Er zeigte zu dem Häuschen, das eher ein Steinhäufchen war. Wenn auch im Gegensatz zur Felsenfestung erkennbar künstlichen Ursprungs, fügte es sich nahtlos ins Gesamtbild. Hier passte alles geradezu vulkanisch gut zueinander. Das war wohl auch beabsichtigt.

      »Was für Schwindelfreie«, antwortete sie in ihrem schnippisch-neckischen Ton. Sie war mit dem Landemanöver beschäftigt und sah nicht dorthin, wohin er zeigte. Für sie war ohnehin klar, was er gemeint haben musste. »Ein Sessellift, Süßer. Damit kommt man zum Strand runter.«

      »Wie praktisch.«

      »Und wieder rauf.«

      »Wie besonders praktisch.«

      »Ist alarmgesichert. Wie alles hier.«

      »Wie außerordentlich praktisch.«

      Die Sessellift-Anlage war ihm während des Anfluges nicht aufgefallen. Zur Zeit waren keine Gondeln draußen, und die bloße Seilanlage fiel vor der schroffen Felswand nicht sonderlich auf. Viel wahrscheinlicher aber hatte er die Anlage zuvor nicht bemerkt, weil Christine sie senkrecht die Wand raufgejagt hatte. Nach diesem Höllenritt setzte sie den Helikopter nun butterweich auf dem Landeplatz auf. Sie drückte und knipste wieder jede Menge Hebel und Schalter, setzte ihr Headset ab und ließ den Gurt aufschnappen. Der Rotor verlangsamte sich so spürbar wie die zusätzlichen Düsentriebwerke hörbar.

      »Absitzen, Ladies!«, machte sie erneut den Gunnery-Sergeant.

      »Boah, ich hab so gut geschlafen wie selten«, kam es von hinten.

       Jean-Pierre nun wieder. Ein normaler Mensch h ä tte sich eher vor Angst in die Hose geschissen als geschlafen.

      Oskar drehte sich vor dem Aussteigen nach hinten und sah Jean-Pierre kopfschüttelnd wie entgeistert an. Der grinste nur müde, Christine lachte, sie stiegen aus.

      »Das war ein langer, ereignisreicher Tag, meine Süßen! Und er ist glücklicherweise noch nicht zuende. Daher ist jetzt nur noch Hausbesichtigung und am Pool lümmeln angesagt«, gab Chefin Christine die Parole des restlichen Tagesprogramms aus.

      Jean-Pierre schlenderte mit den Rucksäcken zu einem Abgang, der vom Heliport zum Haupteingang von ‚Maryfuego‘ führte. Christine strahlte mit der kanarischen Sonne um die Wette und hielt Oskar ihre Hand entgegen. Er ergriff sie mit einem Lächeln. Es war auf die Minute genau 17 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit, nach Ortszeit 16 Uhr.

      ‚Irgendwas zwischen 16 und 17 Uhr.

       Genau wie gesch ä tzt. Besser geht s nicht.

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