Des Universums Kindergarten. Peter Globert
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Die Fleischwirtschaft ist also maßgeblich für die Vernichtung von Nahrungsmitteln in gigantischem Ausmaß verantwortlich. Da die große Beeinflussung von obersten Stellen ausgeführt wird, wird die Fleischproduktion auch jährlich riesig subventioniert.
Zum einen werden mit euren Steuergeldern in Form von Subventionen die Schlachttiermäster unterstützt. Allein im Jahr 1986 wurden in der EG 650.000 Tonnen staatlich subventioniertes Rindfleisch überproduziert; dies kostete die EG-Steuerzahler 5,1 Milliarden DM. Zum anderen erhöhen sich zwangsläufig die Preise für die gesunden, natürlichen Nahrungsmittel wie Brot, Milch, Gemüse und Obst. Während also Fleisch künstlich billiger angeboten wird, steigen die Brot- und Milchpreise. (Information aus VERSCHWENDUNG VON STEUERGELDERN)
Weißt du, es gibt noch einen guten Grund, kein Fleisch zu essen. Die ethischen Aspekte hierbei haben wir noch gar nicht beleuchtet. Ich will jedoch auch hier gar nicht so viel von meiner Meinung darüber kundtun, sondern etliche Zitate von Erdenbürgern anführen. Ich möchte, dass du weißt, dass viele Menschen bereits bemerkt haben, dass das Fleischessen in eine Sackgasse führen wird. So möchte ich dir kommentarlos einige Zitate wiedergeben.
Pythagoras (582–496 v. Chr.): „Wer mit dem Messer die Kehle eines Rindes durchtrennt und beim Brüllen der Angst taub bleibt, wer kaltblütig das schreiende Böcklein abzuschlachten vermag und den Vogel verspeist, dem er selber das Futter gereicht hat – wie weit ist ein solcher noch vom Verbrechen entfernt?“
Plutarch (120–45 v. Chr.): „Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grunde sich Pythagoras des Fleischessens enthielt? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geisteszustand es ein Mensch das erste mal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren, seine Lippen zum Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden Körpern zu zieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und geschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen. Um des Fleisches willen rauben wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen. Wenn ihr nun behaupten wollt, dass die Natur solche Nahrung für euch vorgesehen hätte, dann tötet selbst, was ihr zu essen gedenkt.“
Leonardo da Vinci (1452–1519): „Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten! Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen, wie ich, die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.“
Voltaire (1694–1778): „Gewiss ist es, dass dieses scheußliche Blutbad, welches unaufhörlich in unseren Schlachthäusern und Küchen stattfindet, uns nicht mehr als ein Übel erscheint; im Gegenteil betrachten wir diese Scheußlichkeiten . . . als ein Segen des Herrn und danken ihm in unseren Gebeten für unsere Mördereien. Kann es denn aber etwas Abscheulicheres geben, als sich beständig von Leichenfleisch zu ernähren?“
Jean Rousseau (1712–1778): „Ein Beweis, dass der Geschmack für Fleischkost dem Menschen nicht natürlich ist, liegt auch darin, dass die Kinder eine Abneigung gegen solche Speisen haben und den pflanzlichen Nahrungsmitteln den Vorzug geben, wie Milchspeisen, Gebäck, Obst und dergleichen. Es ist höchst wichtig, diesen ursprünglichen und natürlichen Geschmack nicht zu verderben und die Kinder nicht zu Fleischessern zu machen.“
Immanuel Kant (1724–1804): „Die Grausamkeit gegen die Tiere ist der Pflicht des Menschen gegen sich selbst entgegengesetzt.“
Alexander von Humboldt (1769–1859): „Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes. Wo ein Jäger lebt, könnten zehn Hirten leben, Hundert Ackerbauern und tausend Gärtner. Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, das heißt als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag – mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut – hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren.“
Joseph von Görres (1776–1848): „Wer über das gewöhnliche Leben hinaus will, der scheut blutige Nahrung und wählt nicht den Tod zu seinem Speisemeister.“
Ralph Waldo Emerson (1803–1882): „Sie haben soeben zu Mittag gegessen; und wie sorgfältig auch immer das Schlachthaus in einer taktvollen Entfernung von einigen oder vielen Kilometern verborgen sein mag – Sie sind mitschuldig.“
Richard Wagner (1813–1883): „Ich weiß nicht, wie der Liebe Gott einmal mein Lebenswerk bewerten wird. In den letzten Wochen habe ich über fünfzig Partitur Seiten geschrieben und drei jungen Hunden das Leben gerettet. Warten wir ab, was gewichtiger auf die Waagschale drückt.“
Henry David Thoreau (1817–1862): „Ich hege keinen Zweifel darüber, dass es ein Schicksal des Menschengeschlechtes ist, im Verlaufe seiner allmählichen Entwicklung das Essen von Tieren hinter sich zu lassen.“
Leo Tolstoi (1828–1920): „Wenn der Mensch ernstlich und aufrichtig den moralischen Weg sucht, so ist das erste, wovon er sich abwenden muss, die Fleischnahrung.“
Wilhelm Busch (1832–1908): „Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur die Menschenfresserei, sondern jede Art des Fleischgenusses als Kannibalismus gilt.“
August Bebel (1840–1913): „Offenbar tritt in dem Maße, wie die Kultur sich hebt, an die Stelle der Fleischkost die Pflanzenkost.“
Bertha Freifrau von Suttner (1843–1914): „Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würde schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren. Meiner Überzeugung nach wird auch einst die Zeit kommen, wo niemand sich wird mit Leichen ernähren wollen, wo niemand mehr sich zum Schlächter Handwerk bereitfinden wird. Wie viele unter uns gibt es jetzt, die niemals Fleisch äßen, wenn sie selber das Messer in die Kehle der betreffenden Tiere stoßen müssten. Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt – der hat wohl Nerven, aber Herz hat er nicht.“
Peter Rossegger (1843–1918): „Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du. Das Tier hat Freude und Schmerz wie du. Das Tier hat einen Hang zum Sterben wie du. Das Tier hat ein Recht zu leben wie du.“
Thomas Alva Edison (1847–1931): „Ich bin sowohl Vegetarier als auch Antialkoholiker, weil ich so besseren Gebrauch von meinem Gehirn machen kann.“
Nikola Tesla (1856–1943): „Dem Anbau von Gemüse ist sicherlich der Vorzug zu geben, und ich denke, dass die vegetarische Lebensweise eine empfehlenswerte Abweichung von den bestehenden barbarischen Gewohnheiten ist. Viele Rassen, die fast ausschließlich von Gemüse leben, weisen eine hervorragende Körperverfassung und Stärke auf. In Hinsicht auf diese Tatsachen sollte jede Anstrengung unternommen werden, das mutwillige und grausame Schlachten von Tieren zu beenden, das unsere moralischen Werte zerstören muss.“
George Bernard Shaw (1856–1950): „Tiere sind meine Freunde, und meine Freunde esse ich nicht.“
Sven Hedin (1865–1952): „Ich habe es nie über mich bringen können, ein Lebenslicht auszulöschen, das aufs neue anzuzünden mir die Macht fehlt.“
Mahatma Gandhi (1869–1939): „Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.