contentplus city guide Augsburg. Martin Holland
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1970 wurde die Universität Augsburg feierlich eröffnet. Sie verfügte zunächst nur über eine Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, wurde in den Folgejahren aber erweitert. 1972 wurde ihr die Pädagogische Hochschule angegliedert. Bereits ein Jahr zuvor waren das Rudolf-Diesel-Polytechnikum und die Werkkunstschule zusammengelegt worden und die Fachhochschule Augsburg entstanden. Zu den Olympischen Sommerspielen 1972 wurden die Kanuslalomstrecke am Eiskanal und der Hotelturm erbaut. Im Rahmen einer bayernweiten Gebietsreform wurden ebenfalls 1972 die Städte Haunstetten und Göggingen sowie der Ort Inningen mit Bergheim nach Augsburg eingemeindet, wodurch sich das Stadtgebiet deutlich vergrößerte.
In den 80er- und 90er-Jahren musste Augsburg den Niedergang der Textilindustrie verkraften. Die Stadt wandelte sich zu einer Dienstleistungsstadt. 1982 wurde das Klinikum eröffnet, das in Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis erbaut worden war. Zugleich wurden in den 80er-Jahren viele prachtvolle Gedenktage gefeiert, von denen die 2.000-Jahr-Feier 1985 der bedeutendste war.
In den letzten Jahren wurden in Augsburg viele ehrgeizige und nicht unumstrittene Bauprojekte in Angriff genommen. Dazu gehört unter anderem die sogenannte Schleifenstraße, die seit 2004 durch das ehemalige Textilviertel führt. 2009 wurde im Süden der Stadt eine neue Fußballarena eröffnet, in der 2011 einige Spiele der Frauen-Fußballweltmeisterschaft stattfanden.
2.000-Jahr-Feier 1985
Als im Jahr 1985 das 2.000-jährige Jubiläum der Gründung der Stadt auf dem Programm stand, wurde dies groß gefeiert. Aus diesem Anlass wurden in Augsburg auch die Gebäude wieder herausgeputzt, allen voran das Rathaus, dessen 1944 zerstörter Goldener Saal aufwendig restauriert wurde. Seine vollständige Wiederherstellung dauerte auch nach dem Jubiläum noch eine Weile. Der offizielle Festakt zur 2.000-Jahr-Feier fand am 28. Juni statt. Das Rahmenprogramm umfasste auch ein Historisches Bürgerfest, das in den folgenden Jahren mehrfach wiederholt wurde. Zahlreiche Ausstellungen und Feste begleiteten das Jubiläum, das in der Stadt für eine noch länger anhaltende Aufbruchsstimmung sorgen sollte.
Chronik
1944 – Schwere Zerstörungen durch Luftangriffe
1970 – Gründung der Universität Augsburg
1971 – Gründung der Fachhochschule
1972 – Austragungsort der Olympischen Sommerspiele
1982 – Eröffnung des Klinikums Augsburg
1985 – 2.000-Jahr-Feier
1998 – Auflösung der US-Garnison in Augsburg
2011 – Spielort der Frauen-Fußballweltmeisterschaft
RUNDGÄNGE
Highlights
Stationen
(A) Rathaus
(B) Perlachturm
(C) Augustusbrunnen
(D) Dom
(E) Fürstbischöfliche Residenz
(F) Hofgarten
(G) Maximilianstatue
(H) St. Anna
(I) Maximilianmuseum
(J) Fuggerdenkmal
(K) Weberhaus
(L) St. Moritz
(M) Zeughaus
(N) Maximilianstraße
(O) Fuggerhäuser
(P) Herkulesbrunnen
(Q) Schaezlerpalais
(R) St. Ulrich und Afra
(S) Reichsstädtisches Kaufhaus
(T) Antoniushof
(U) Merkurbrunnen
(V) Elias-Holl-Platz
(W) Stadtmetzg
(X) Brechthaus
(Y) Barfüßerkirche
(Z) Fuggerei
Der Rundgang führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg. In wenigen Stunden läuft man dabei vom Rathaus über den Dom zur Basilika St. Ulrich und Afra (Bild) und passiert die architektonischen Highlights der ehemaligen Reichsstadt.
Seinen Ausgangspunkt nimmt der Weg durch Augsburg auf dem Rathausplatz, der vom mächtigen Rathaus (A) überragt wird. Unter dem Dach kündet ein riesiger Reichsadler von der Zeit, als die Stadt eine der wichtigsten in Europa war und unter dem Schutz des Kaisers stand. Neben dem Rathaus ragt der Perlachturm (B) in die Höhe, von dessen Spitze sich im Sommer ein herrlicher Blick auf die Innenstadt und bei klarer Sicht sogar bis zu den Alpen bietet. Außerdem zieht auf dem Rathausplatz der Augustusbrunnen (C) die Blicke auf sich. Er ist einer der Augsburger Prachtbrunnen und dem Gründungsvater und Namenspatron der Stadt gewidmet.
Am Nordende des Rathausplatzes beginnt die Karolinenstraße, der man in Richtung Dom (D) folgt. Der Hohe Weg führt direkt zum eindrucksvollen Südportal der Kathedrale, die auf eine mehr als 1.000-jährige Geschichte zurückblickt und einen Besuch unbedingt wert ist.
Links von diesem Eingang ist bereits die Fürstbischöfliche Residenz (E) erkennbar, deren Räume zwar nicht zu besichtigen sind, deren wunderschöne Fassade allein sehenswert genug ist. Im Fronhof genannten Park biegt man vor der Residenz nach links ab, geht durch ein eisernes Tor und anschließend rechts durch einen steinernen Torbogen in der Residenz. Anschließend läuft man einige Meter nach rechts und dann wieder nach links. Hier bietet sich der Hofgarten (F) für eine kleine Rast an.
Der Rundweg führt links vom Hofgarten durch einen weiteren Durchgang in die Gasse Beim Hafnerberg, der man bis zur Ludwigstraße folgt. Diese Straße läuft man nach links entlang, bis sie sich verbreitert. Hier ist auf der linken Seite ein Eingang in die Augusta Arcaden, wo sich Naturmuseum und Planetarium befinden.
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