Hunting Prey. Arik Steen

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Hunting Prey - Arik Steen

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style="font-size:15px;">      «Wie wurden die Frauen ausgewählt? Ich meine, wer macht so etwas mit?», fragte Florian.

      Mayer schaute etwas unsicher zu seinem Arbeitgeber, dann aber sagte er: «Es gab ein Casting in Polen. Wir hatten insgesamt zehn Frauen die wir online vorgestellt haben. Per Livestream. Unsere Zuschauer haben dann abgestimmt und 6 Frauen gewählt.»

      «Was meinen Sie mit "online vorgestellt"? Im Internet? So ganz offen?»

      Mayer schüttelte den Kopf: «Nein. Im Dark Web.»

      «Das heißt was?», fragte Florian.

      «Sie kennen das Dark Web nicht?», fragte Mayer: «Das ist ein Teil des World Wide Web, der über normale Suchmaschinen nicht auffindbar ist. Inhalte die nicht frei zugänglich sind.»

      «Davon habe ich noch nichts gehört!», gab Florian zu.

      Mayer schüttelte den Kopf: «Ist auch irrelevant. In jedem Fall wurde dabei abgestimmt und wir haben die Frauen auf die Insel geschickt.»

      «Sie bekommen eine Menge Geld!», fügte Pope hinzu: «Für jeden Tag, an dem sie es schaffen auf der Insel frei zu sein, eine große Summe. Das soll den Anreiz erhöhen, sich möglichst lange jagen zu lassen.»

      «Das ist irgendwie wahnsinnig!», murmelte Florian.

      Oder war es einfach nur krank? Pervers? Unmoralisch?

      Die Tatsache war, dass es Florian reizte. Dieses Spiel, diese Jagd.

      Golden Beach

      Es war ein seltsames Gefühl für Mariá auf die Afrikanerin zuzugehen. Ein wenig war sie unsicher, aber dann traute sie sich auch die letzten Meter zu überwinden: «Hallo?!»

      Zuri schaute sie an. Auch in ihren Augen spiegelte sich Unsicherheit wieder.

      «Ich bin Mariá. Verstehst du mich?», fragte die Chilenin und schaute die Afrikanerin an.

      Zuri zuckte mit den Achseln. Natürlich verstand sie kein Wort.

      Mariá war froh endlich jemanden zu sehen, auch wenn sie gleich merkte, dass sie sich nicht unterhalten konnten.

      «Damay seet su ma Yaii-boi», meinte Zuri: «Ich suche meine Mutter!»

      «Tut mir leid!», seufzte Mariá auf spanisch: «Ich verstehe nicht!»

      «Damay seet su ma Yaii-boi», wiederholte die Afrikanerin.

      «Weißt du wo wir hier sind? Und vor allem was man mit uns vorhat. Man wird uns jagen!», sagte Mariá: «Verstehst du das?»

      Doch Zuri verstand kein Wort. Sie zuckte mit den Achseln und schaute die spanisch sprechende junge Frau nur an.

      «Hast du Hunger?», fragte die Chilenin und führte die Finger zum Mund.

      Zuri nickte. Das hatte sie verstanden.

      Mariá riss die Brotdose auf und gab der Afrikanerin eine Scheibe: «Es schmeckt gar nicht so schlecht!»

      Zuri nahm es dankbar an und biss in das recht feste, dunkle Brot. Sie grinste: «Jёrёjёf!»

      «Es schmeckt dir?», fragte Mariá: «Es gibt noch mehr. Iss ruhig, wenn du Hunger hast!»

      Zuri nickte erneut und kaute genüsslich an dem recht faden haltbaren Brot.

      «Wir sollten zusammenbleiben!», erwiderte Mariá, aber sie wusste natürlich, dass die Afrikanerin sie nicht verstand. Dennoch war sie froh, dass sie nun nicht mehr alleine war.

      «Maa ngi tuda Zuri», meinte die Afrikanerin.

      «Tut mir leid, ich verstehe nicht ...»

      «Zuri!», wiederholte die junge Frau aus dem Senegal und zeigte auf sich.

      «Du heißt Zuri?», fragte Mariá und lächelte. Sie tippte auf die Afrikanerin und wiederholte: «Zuri?»

      Zuri grinste: « Waaw!»

      «Ich heiße Mariá!», meinte die Chilenin und zeigte dann auf sich selbst: «Mariá!»

      «Maaia?»

      «Marrrriá!»

      Zuri grinste. Zeigte dann auf die Chilenin und anschließend auf sich: «Mariiiá, Zuri!»

      «Ja!», meinte Mariá und öffnete eine Wasserflasche: «Hast du Durst?»

      «Jërëjëf!», erwiderte die Afrikanerin um sich auf Wolof zu bedanken.

      Hotel Resort

      Florian starrte auf den Bildschirm. Was für ein Anblick. Eine junge Frau aus Chile mit recht schlankem, athletischen Körper, einem hübschen Gesicht, spitze, kleine Brüste, ... und eine dunkelhäutige Afrikanerin mit schönen weiblichen Rundungen und einem immens großen Busen. Freiwild, wie Pope es nannte. Beide waren jung. Beide waren nackt. Alleine bei dem Gedanken zuckte es in Florians Hose.

      «Das ist nur ein Beispiel!», meinte Richard Pope und riss ihn damit aus den Gedanken: «Es gibt noch mehr Freiwild. Und alle warten darauf gejagt zu werden!»

      «Und alles ist Teil einer Show?», fragte Florian irritiert. Er konnte es immer noch nicht glauben.

      Pope nickte: «Ja. Waren Sie schon in ihrem Hotelzimmer? Sie können die Jagd live miterleben. Im Livestream. Sie können sogar die Kameras auswählen und damit jede einzelne Frau beobachten. Aus fast jeder Perspektive und jedem Winkel.»

      «Herrje, das ist verrückt. Wie viel Kameras haben Sie denn da draußen?»

      Der alte Mann grinste: «Genug!»

      «Insgesamt zehntausend Kameras fest installiert», sagte der IT-Spezialist: «Und es sind zehn Drohnen unterwegs, die unser Freiwild aufnehmen.»

      «Das war die große Herausforderung. Kameras mit entsprechenden Sensoren. Alle unsere Frauen haben ein Halsband mit einem Ortungsgerät.»

      «Und es sind fünf Frauen insgesamt dort draußen? Ich meine ... Freiwild?», grinste Florian.

      «Maria aus Chile und Zuri aus dem Senegal haben Sie ja gesehen. Dann noch Katja aus Deutschland, Shiva aus Indien und Buri, die Mutter von Zuri!»

      «Die Mutter?», fragte Florian überrascht.

      Mayer nickte: «Ja, die Mutter. Sie weiß allerdings nicht, dass ihre Tochter ebenfalls auf der Insel ist!»

      «Wir planen weiteres Freiwild auf die Insel zu schicken. Männer können ihre Frauen auf die Insel schicken, Väter ihre Töchter ... wir planen möglicherweise auch Männer auf die Insel zu schicken. Wir haben durchaus auch Kundinnen, die gerne männliches Freiwild hätten», erklärte Pope mit einem stolzen Unterton.

      «So wie Natascha. Die russische Ehefrau von diesem Dimitri!», meinte Florian.

      Der Milliardär nickte: «Dimitri war einer der Kunden unserer ersten Frauenjagd. Er hat einiges

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