Tod auf den Gleisen. Elisa Scheer
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„Na, zahl oder ich leite die Fotos an interessierte Stellen weiter. Könnte ja sein, dass Freunde, Familie und Chefs die ganzen Peinlichkeiten noch nicht gefunden haben. Ich bin sicher, das ist ein lukratives Geschäft – meinst du nicht?“
Die Steinleitner guckte angesichts der Schlechtigkeit der Welt verkniffen und antwortete nicht.
Maja kramte auch einen Apfel aus der Tasche und biss herzhaft hinein. „Musch -“ sie schluckte hastig hinunter, „Muss gar kein Party- oder Pornofoto sein. Manchmal reicht ja schon, wie man früher ausgesehen hat… ich hab noch Moppelfotos von mir früher, die sind peinlich genug. Stehen aber glücklicherweise nicht im Netz.“ Sie überlegte einen Moment lang. „Na, hoffe ich wenigstens.“
„Apropos schlimme Fotos“, warf Hilde ein, „denkt doch bloß an die neuen Passfotos, auf denen man so giftig wie nur irgend möglich schauen soll. Noch mehr der Typ Verbrecherkartei geht ja wohl nicht mehr.“
Erika Steinleitner seufzte. „Wollen wir nicht von was Netterem reden, bevor die Freistunde gleich wieder vorbei ist? Was macht ihr am Wochenende?“
Doro war verlegen. „Weiß noch nicht. Spazierengehen vielleicht. Am Mönchensee, mal schauen.“
„Ich auch“, sagte Maja. „Wenn du Lust hast, gehen wir gemeinsam. So ein herbstlicher See ist schon was Schönes. Und so richtig durchgekühlt zu werden…“
„Und dann ein heißer Tee“, ergänzte Doro träumerisch. „Earl Grey oder Jasmin…“
„Abgemacht!“ Sie schüttelten sich die Hand. „Spazierengehen…“ Petra rümpfte die Nase. „Wäre mir zu langweilig. Wir machen eine Radltour rund um den Eulenburger See. Kennt ihr den?“ Maja schon, Doro hatte noch nie von ihm gehört. „Aber der ist doch ganz schön weit weg? Packst du da dein Rad in den Kofferraum und startest dort?“, wollte Maja wissen.
„Nicht so ganz“, antwortete Petra. „Wir starten um 10 an der Eulenburger Mole, in diesem Möchtegern-Yachthafen… ich werde bis Rothenwald mit dem Bus fahren und von da aus radeln.“
„Huch“, machte Erika Steinleitner, „wann musst du denn da aus dem Haus? Das hört sich doch recht anstrengend an.“
„Ach wo. Schließlich bin ich ja Sportlehrerin! Ich denke, ich brauche mit dem Rad eine halbe Stunde, mit dem Bus auch, zehn Minuten zum Bus… zehn vor neun werde ich aufbrechen, vermute ich. Hach, ich freue mich schon! Der frische Wind – und das Seewasser riecht so gut… und wenn wir rum sind, kehren wir ins Seehotel ein, die haben ein Salatbuffet, ich sag euch, zum Niederknien!“
„Klingt verlockend“, fand Maja. „Doro, einen üppigen Salat könnten wir uns hinterher auch gönnen. Kennst du das Salads&More? In der Floriansgasse?“
„Nur von außen… haben die sonntags auf?“
„Die haben immer auf“, behauptete Hilde. „Und nehmt euch unbedingt dieses leckere Parmesanbaguette!“
„Pfui“, machte Maja. „Weißmehl?“
„Gott, bist du konsequent“, stöhnte Hilde. „Hast du nicht bald genug abgenommen?“
„Fast. Drei, vier Kilos noch, dann bin ich zufrieden. Zucker macht nun mal dick. Und Weißmehl ist purer Zucker, das weißt du doch.“
„Sündigst du nie?“, fragte Doro neugierig. „Kaum“, antwortete Maja selbstzufrieden. „Lobenswert“, fand Erika Steinleitner. „Selbstdisziplin ist eine der wichtigsten Tugenden überhaupt, finde ich. Weiter so!“
Maja bedankte sich etwas erstaunt und sah dann auf die Uhr. „Mist, ich muss noch was kopieren, und in drei Minuten läutet es schon wieder!“
Die Runde löste sich prompt komplett auf – auch Doro hatte es nun eilig und wäre in der Tür fast gegen Trattner gerannt, der dort lässig lehnte. Sie entschuldigte sich etwas verkniffen und eilte in ihren Deutschkurs.
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