Die Probanden. Michael Bardon

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Die Probanden - Michael Bardon

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      »Gut, dann machen wir es so«, nickt er. »Ihr vier geht ins Haus und verständigt die Polizei, während Ralf und ich uns ein wenig umschauen«, sagt er und der Klang seine Stimme lässt keinen Spielraum für einen Widerspruch.

      »Okay.« Jennys Blick trifft Steffens. Gletscherblaue Augen, in denen ein wissendes Irrlicht glimmt. »Aber passt gut auf euch auf!«, sagt sie leise. »Mit Irren ist echt nicht zu spaßen. Glaubt mir, ich kenne mich da aus. Ich weiß genau, wovon ich rede …«

      -9-

      Während sich die einen vom Schauplatz der schrecklichen Tat entfernen, stehen Steffen und Ralf noch etwas unschlüssig auf dem schneebedeckten Innenhof hinter dem Schweinestall.

      »Was glaubst du, Ralf? Wie lange wird die Polizei wohl brauchen?«

      »Keine Ahnung! Ne gute Stunde, denke ich? Wir sind hier am Arsch der Welt. Keinen Schimmer, wie das in Österreich abläuft.«

      »Ich fühle mich total scheiße. Am liebsten würde ich mich ins Auto setzten und einfach wegfahren. Hauptsache, fort von hier.«

      »Das geht nicht und das weißt du auch. Die Polizei würde früher oder später unsere Buchung finden und uns spätestens dann zu Hauptverdächtigen erklären. Nein, danke, nicht mit mir!«

      »Ich will mit dem ganzen Mist hier aber nichts mehr zu tun haben. Ich will nur noch heim und das alles hier so schnell wie möglich vergessen«, murmelt Steffen, während er sich unbewusst über die Ohren reibt, die schon wieder zu schmerzen beginnen.

      »Jesses, diese Kälte … mir fallen gleich die Ohren ab.«

      »Komm, Alter, das Herumgejammere bringt doch nichts«, sagt Ralf und klopft Steffen aufmunternd auf die Schulter. »Wir zwei gehen jetzt in den Geräteschuppen und holen uns jeder eine Axt. Ich will auf keinem Fall unbewaffnet über das kranke Schwein stolpern. Lieber schlage ich dem Typ die Rübe ab, bevor er einen von uns … na, du weißt schon …«, knurrt Ralf, während er Steffen einen weiteren Klaps auf die Schulter verpasst.

      »Ich weiß nicht … meinst du wirklich? Sollen wir nicht doch lieber zu den anderen ins Haus gehen? Sicherer wäre es, jedenfalls. Die haben bestimmt schon mit der Polizei …«

      »Um da was zu tun?«, unterbricht Ralf Steffen. »Däumchen drehen? Uns verstecken und auf die Polizei warten? Nein! Nicht mit mir. Ich bin bestimmt nicht scharf darauf, diesem Kranken vor die Füße zu laufen. Glaub das bloß nicht! Aber Josef braucht vielleicht unsere Hilfe. Denk doch mal an ihn, bevor du dich hinter dem Rockzipfel deiner Frau versteckst.«

      »Ach, leck mich doch …«, schnaubt Steffen und stapft davon. Sicher, er ist alles andere als ein klassischer Held. Doch wenn es darauf ankommt, steht er seinen Mann. Der Vorwurf, sich hinter dem Rockzipfel seiner Frau zu verstecken, trifft ihn schwer, versetzt ihn in Rage, lässt ihn seine Vorsicht erst einmal vergessen. Mit weit ausholenden Schritten überquert er den kleinen Innenhof und schlüpft in den Halbschatten des kleinen Geräteschuppens.

      Zuckende Lichtreflexe. Schatten, Schemen, undefinierbare Konturen. Seine Pupillen fokussieren. Mit jeder Sekunde mehr gewöhnt er sich an das diffuse Licht in dem windschiefen Verschlag. An der rechten Schuppenwand hängen Äxte. Ein buntes Sammelsurium, von klein und handlich bis zur großen Spaltaxt. Linker Hand befinden sich Spaten, Schaufeln, Rechen und Spitzhacken. Dann folgen Messer, Sägen, Sensen und Harken.

      Er denkt nicht groß nach, sondern greift sich das erstbeste Beil von der Wand. Zwei Messer folgen, scharf, beidseitig geschliffen. Und ein Hammer, den er sich in die Innentasche seiner Jacke stopft. Auch Ralf hat den Schuppen betreten. Er entscheidet sich für eine massiv aussehende Spaltaxt. »Das von vorhin«, fängt er entschuldigend an, »war nicht so gemeint, wie es sich für dich vielleicht angehört hat. Ich weiß, dass du kein …«

      »Halt das nächste Mal einfach deine vorlaute Klappe! Du brauchst mir bestimmt nicht zu sagen, was richtig oder falsch ist«, schnauzt Steffen ihn an. »Sorry, Steffen. Ich weiß auch nicht …«

      »Willst du hier bloß rumstehen und blöd quatschen oder willst du nach dem Killer suchen?«, fällt Steffen Ralf ins Wort. Er hebt das Beil und lässt es durch die Luft sausen. »Ich jedenfalls gehe jetzt rüber zur Scheune«, knurrt er, »und werde mich dort ein wenig umsehen. Komm mit oder lass es sein. Mir ist das piepegal!« Noch immer wütend, stößt er seinen Freund zur Seite und tritt hinaus in das kalte Sonnenlicht. Sein Atem kondensiert, der Schnee knirscht unter seinen dicken Gummischuhsohlen; er fühlte sich hart und unnachgiebig an. Ihm ist kalt, die Temperatur muss in den vergangenen Minuten abermals um ein paar Grad gefallen sein.

      Während er auf den schmalen Durchgang zusteuert, blickt er verstohlen über seine Schulter. Ralf folgt ihm mit zwei Schrittlängen Abstand. Seine Rechte umklammert die riesige Axt. Er wirkt entschlossen, martialisch und angriffslustig.

      Ralf ist kein Gegner, den man unterschätzen darf, denkt Steffen und grient freudlos. Sollte sich uns der Mörder in den Weg stellen, wird er sein blaues Wunder erleben … Doch dazu, nimmt Steffen an, wird es sicherlich nicht kommen. Heute Abend wird das Schlimmste hinter uns liegen, denkt er. Dann können wir nach Hause fahren und diesen schrecklichen Tag aus unserem Gedächtnis streichen …

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