Die Kestel Regression. Jürgen Ruhr
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Uckers nickte versonnen. „Das wird vermutlich nicht so einfach sein. Ich bin kein Rechtsanwalt, aber ich vermute einmal, dass die Klinik, beziehungsweise dieser Dr. Barters sich beizeiten über die rechtlichen Belange informiert hat. Wir werden diesen Aspekt aber auf jeden Fall prüfen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Kestel auf keinen Fall auf freiem Fuß bleiben darf. Ich - also wir - haben damals gesehen, was Kestel mit den kleinen Kindern gemacht hat und wie das Loch aussah, in dem er dies tat. Es war grausam.“
Ucker nahm einen Schluck und stellte den Becher hart auf seinen Tisch zurück. Er unterdrückte mühsam seine aufkommende Wut. „Wie können wir sie erreichen, Dr. Meunier? Haben sie ein Smartphone?“
„Hier“, Meunier zog einen Zettel aus der Tasche. „Ich habe das schon vorbereitet. Dort steht meine Anschrift und darunter finden sie eine Auflistung der Kollegen, die mit mir einer Meinung sind. Sollte es eine Möglichkeit geben, Tobias Kestel wieder hinter Gitter zu bringen - in eine Klinik oder ins Gefängnis - dann finden sie sie bitte.“
Ucker nickte. „Das werden wir. Darauf können sie sich verlassen, Dr. Meunier. Ich danke ihnen für die Information, auch wenn wir lieber etwas anderes über Kestel vernommen hätten. Sie werden auf jeden Fall von uns hören!“
Sie schüttelten sich die Hände und Meunier verließ das Büro. Zurück blieb sein Kaffeebecher auf dem Schreibtisch.
„Verdammte Scheiße“, gab Kriminalkommissar Ucker von sich und Vanessa Rensen nickte.
„Was können wir tun?“, fragte sie und blickte ihren Kollegen an. „Ob es eine Möglichkeit gibt, Kestel wieder zurück in die Klinik zu bekommen?“
„Vielleicht. Allerdings können wir uns jetzt nicht nur um diesen Kestel kümmern und die aktuellen Fälle vernachlässigen. Wie sieht’s denn mit dem Mord an dem Rentner aus?“
Vanessa Rensen schüttelte den Kopf: „Da stecken wir momentan in einer Sackgasse. In der kleinen Wohnung gibt es zu viele Spuren. Alles deutet darauf hin, dass der Täter der eigene Enkel ist, doch noch haben wir keine Beweise.“
„Würde es etwas bringen, den Knaben verschärft zu verhören?“
Wieder schüttelte die Hauptkommissarin den Kopf: „Bei dem Bürschchen handelt es sich um ein ziemlich abgebrühtes Exemplar Mensch. Außerdem ist der Mann rauschgiftsüchtig. Ein Motiv ist somit gegeben: Beschaffungskriminalität. Aber wir wissen nicht, ob aus der Wohnung etwas gestohlen wurde. Der Rentner lebte allein und sehr zurückgezogen. Die Familie mied ihn größtenteils.“
Ucker sah die Kollegin an: „Gut, Vanessa. Bleib auf jeden Fall an der Sache dran. Ich kümmere mich erst einmal um Kestel. Ein Bekannter von mir schuldet mir noch einen Gefallen und er hat einen Freund, der Anwalt ist. Ich werde ihn später anrufen, vielleicht kann er mit dem Anwalt sprechen, oder sogar dafür sorgen, dass ich selbst einige Fragen an ihn richten kann.“ Der Kriminalhauptkommissar überlegte einen Moment, dann meinte er: „Ja, vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich mit dem Anwalt persönlich spreche. Mal sehen, was sich da machen lässt ...“
„Okay, dann kehre ich wieder zum Tagesgeschäft zurück.“ Vanessa rollte den Bürostuhl an ihren Schreibtisch zurück und klickte kurz darauf auf ihrer Computertastatur herum.
Richard Ucker griff zum Telefonhörer, zog dann aber die Hand zurück und blickte die Kommissarin an. „Vanessa. Eine Bitte habe ich doch noch: Wenn du etwas Zeit abzweigen kannst, dann versuche doch herauszufinden, was Tobias Kestel momentan so treibt und wo er sich aufhält. Es schadet nicht, wenn wir über ihn ein wenig informiert sind.“
„Klar Chef“, entgegnete sie. „Mach ich.“
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