Breaking Me Softly. Melody Adams

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Breaking Me Softly - Melody Adams Fighting Hearts

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sagte Viper mit einer deutlichen Drohung in seiner Stimme. „Hast du keinen besseren Ort, wo du dein Gift verspritzen kannst? Wie wäre es mit der Reptilienabteilung im Zoo. Der ist schön weit weg.“

      Die Gesichtszüge der Blonden entgleisten und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Die beiden Mädchen hinter dem Tresen gaben sich keine Mühe, ihre Belustigung zu verbergen. Sie prusteten los und ich fand sie schon allein dafür sympathisch.

      Die beiden Frauen stellten ihre Drinks ab und suchten das Weite. Der Mann hinter dem Tresen grinste und zwinkerte mir zu. Viper fasste mich beim Arm und führte mich zum Tresen.

      „Fay, dass sind Mona ...“ er zeigte auf eine junge Frau mit kurzen, roten Haaren und Sommersprossen. „... Mellie ...“, fuhr er fort und zeigte auf die andere Frau, die ihre schwarzen Haare zu einem hoch angesetzten Pferdeschwanz trug und mich durch dicke Brillengläser hindurch freundlich musterte. „... und mein Trainer Boris. Er ist derjenige, der mich vor über zehn Jahren von der Straße auflas und mir eine Zukunft gab.“

      Aha, daher!, dachte ich. Es war kein Wunder, dass er mir sofort geholfen hatte. Er war selbst einmal in einer ähnlichen Situation gewesen. Das erklärte natürlich eine Menge.

      Die drei grüßten mich freundlich und Viper erklärte mir, was ich morgen zu tun haben würde. Es erschien mir nicht schwer. Ich musste den Leuten gegen Vorlage ihres Mitgliederausweises einen Spind Schlüssel aushändigen, Proteinshakes und andere Sportdrinks ausschenken oder Snacks wie Eiweiß Riegel, Salate oder Obst verkaufen. Dann natürlich immer alles sauber halten und dafür sorgen, dass die Mülleimer nicht überquollen. Ich freute mich schon sehr darauf, morgen anfangen zu können. Ich fragte mich nur, wann ich denn meinen neuen Boss kennenlernen würde.

      „Komm, jetzt stell ich dir noch Brian vor und zeig dir die Räume“, sagte Viper.

      „Bis morgen, Fay“, sagte Mellie. „Wir haben zusammen Dienst.“

      „Ja, ich freu mich schon“, erwiderte ich.

      Ich folgte Viper durch die Empfangshalle zu einer Tür auf der „Office“ stand. Aha! Jetzt würde ich wohl meinen Chef kennenlernen. Dieser Brian musste wohl der Boss von dem Ganzen hier sein.

      Viper öffnete die Tür ohne zu klopfen. Im Büro saß ein bulliger Kerl, vielleicht ein paar Jahre jünger als Viper. Er hatte lange braune Haare, die er zum Pferdeschwanz gebunden trug und hatte freundliche braune Augen, die den doch recht brutalen Gesichtszügen etwas Milde verliehen.

      „Hi Brian. Hier bringe ich dir Fay, unsere Neue“, sagte Viper und schloss die Tür hinter uns. Brian erhob sich von seinem Sessel in dem er gesessen und ein Magazin gelesen hatte. „Fay, das ist Brian, mein Partner.“

      „Hallo Fay, schön dich kennen zu lernen.“

      Partner?, schoss es mir durch den Kopf.

      Ich ergriff etwas zittrig die große Hand die mir hingehalten wurde.

      „Hallo, ich ... ich freu mich auch“, stammelte ich nervös.

      „Ich zeig Fay jetzt erst mal alles. Sie fängt morgen um zehn an.“

      Brian nickte.

      „Na dann willkommen im Team, Fay. Wir sehen uns dann“, sagte er und ich murmelte ein leises „Danke“. Brian wandte seine Aufmerksamkeit Viper zu. „Morgen gegen zwei kommt der neue Vertreter für Proteine und Aufbaupräps. Bist du dann da?“

      Viper nickte.

      „Klar, ich bin hier. Du fährst morgen?“

      Brian nickte.

      „Ja, ich muss die scheiß Erbsache regeln und dafür sorgen, dass sich jemand um das Haus kümmert. Ich denke, ich werde drei oder vier Tage brauchen. Bis zu deinem Kampf bin ich aber auf jeden Fall wieder da.“

      „Na, das will ich doch hoffen“, erwiderte Viper und klopfte Brian auf die Schulter. „Viel Erfolg mit dem ganzen Scheiß. Ich hoffe, dass du alles geregelt kriegst. Wenn ich an deiner Stelle wäre, hätte ich wahrscheinlich drauf gepfiffen.“

      Brian zuckte mit den Schultern.

      „Wenn’s nur um meinen alten Herrn geh’n würde, dann hätt ich das auch, aber ich tu es für Mum. Wenn der Sack nicht gewesen wäre, dann ... Ach, shit! Jetzt ist eh alles egal.“

      Als wir das Büro verlassen hatten, wandte ich mich stirnrunzelnd an Viper.

      „Partner?“, fragte ich leise.

      Viper schaute mich an, als wenn er nicht wüsste, von was ich sprach, also wiederholte ich es etwas deutlicher: „Dein Partner? Wie in: du bist der Boss hier, zusammen mit ihm?“

      „Ja, ich hab doch gesagt: mein Fitness Center. Ich dachte, das wäre klar.“

      Ich schluckte. Also deswegen musste ich mich nicht vorstellen. Viper war mein Boss. Jetzt ergab natürlich vieles einen Sinn.

      „Ich dachte, du meinst damit, das Fitness Center, in dem du trainierst. Ich hab dich das, glaube ich, auch so gefragt.“

      „Ich trainiere ja auch hier“, erwiderte Viper gelassen. „Komm, ich zeig dir erst einmal den Gym Bereich.“

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