Der Kampf der Balinen. Kathrin-Silvia Kunze

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Der Kampf der Balinen - Kathrin-Silvia Kunze

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       55. Kapitel

       56. Kapitel

       57. Kapitel

       58. Kapitel

       59. Kapitel

       60. Kapitel

       61. Kapitel: Das Leben gehört den Lebenden

       62. Kapitel

       63. Kapitel

       64. Kapitel

       65. Kapitel

       66. Kapitel

       67. Kapitel

       68. Kapitel

       69. Kapitel

       70. Kapitel

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       72. Kapitel

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       77. Kapitel

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       80. Kapitel

       81. Kapitel

       82. Kapitel

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       84. Kapitel

       85. Kapitel

       86. Kapitel

       87. Kapitel

       88. Kapitel

       89. Kapitel

       90. Kapitel

       Impressum neobooks

      1. Kapitel: Eine schicksalhafte Entdeckung

      Schneidend kalter Wind blies von vorn direkt in sein Gesicht. Sein langes, dichtes, dunkelblondes Haar wurde nach hinten geweht. Einzelne, dicke Haarsträhnen, peitschten ihm wie Stricke um den Kopf. Trismon stemmte sich gegen diese Kraft, die versuchte, ihn zurück zu drängen & kämpfte sich Schritt für Schritt die Anhöhe hinauf. Sein großer, breiter Körper bot dem Wind ein Übermaß an Angriffsfläche. Hohes Steppengras neigte sich ihm entgegen und schlang sich um seine Stiefel. So als würde es versuchen, jedem seiner Schritte Einhalt zu gebieten. Dies schien Trismon für wahr ein schlechtes Zeichen zu sein! Doch zugleich ließ ihn dieser Gedanke auch grimmig auflachen. Denn bei weitem düsterer waren die Zeichen, ob derer er seine Reise angetreten hatte! Sich unter dem Wind hinwegduckend, gelang es Trismon schließlich die Spitze der Anhöhe zu erreichen. Sie sollte ihm endlich die lang ersehnte Möglichkeit zur Ausschau bieten. Hier in dieser weiten, flachen Grasebene, die er schon seit mehreren Tagen hatte durchqueren müssen. Nachdem er die dichten, dunklen Nordwälder seiner Heimat hinter sich gelassen hatte. Oben angekommen, richtete Trismon sich zur vollen Größe auf. Der Wind fegte ihm entgegen, aber nun hatte er sich daran gewöhnt und stemmte seine Beine gegen das Erdreich unter ihm. Fest wie ein Baum stand er dort und die stürmisch kalte Nachtluft brauste zu beiden Seiten an ihm vorbei. Seine dunkelblauen, großen Raubtieraugen, dürstete es nach einer Landmarke. Oder nach einem Anzeichen, das endlich ein Ende dieser eintönigen Ebene offenbaren würde. Trismon ließ seinen Blick über die silbernen Wogen des Mond beschienen Grasmeeres gleiten, das sich ringsumher scheinbar endlos bis zum Horizont erstreckte. Der Anblick war eben so beeindruckend wie ernüchternd. In allen Richtungen, so weit selbst das schärfste Auge reichte, nur flaches Grasland. Selbst die tierischen Bewohner dieser Landschaft waren nirgends zu entdecken. Waren sie doch vor dem Unbill des rauen Wetters in den Schutz der Grasfluten abgetaucht. Darum hatte Trismon für einen Augenblick das intensive Gefühl, er wäre das einzige Lebewesen hier, völlig allein in der unbestimmbaren Weite. Doch Trismons Ohren entging so gut wie kein Geräusch. Und deshalb konnte er selbst jetzt, im Tosen des Sturmes, die Laute der Tiere vernehmen, wenn er sich darauf konzentrierte. Er hörte die heimlichen, verräterischen Geräusche, die sie überall ringsumher hinterließen,

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