Schlimme Zeitreise in eine barbarische Vergangenheit. Marie Eleonore

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Schlimme Zeitreise in eine barbarische Vergangenheit - Marie Eleonore

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Karin überlegte nach diesem Gespräch den ganzen Tag lang, ob sie nicht doch noch etwas ihrem Mann sagen sollte, aber sie unterließ es, so wie sie es vorgehabt hatte. Es war klar, sie würde nichts sagen. Auf jeden Fall wusste sie genau, Ihre Stimme würde dieser Zwillikowsky auf keinen Fall bekommen, lieber würde sie einen Unbedeutenden wählen, wenn sie auch wusste, dass Dieser bestimmt nicht drankäme, aber Vladimir Zwillikowsky würde sie nicht wählen, da war sie sich absolut sicher. Denn wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit an dieser Geschichte war, dann musste man diese Katastrophe verhindern, wo man nur konnte.

      

      

       Wenn es Karin so betrachtete, dann wäre es vielleicht doch besser, wenn sie es ihrem Mann erzählen würde, vielleicht würde dann Dieser davon ablassen, diesen Schurken zu wählen. Aber so sicher war das ja auch nicht, denn ihr Mann würde ihr diese abenteuerliche Geschichte bestimmt nicht glauben. Er würde aus diesem Grund dann trotzdem diesen Typ wählen. Sie beschloss also jetzt endgültig, ihrem Mann nichts von dieser Sache zu erzählen. Vielleicht würde sie es ja schaffen, ihn ohne diese Geschichte davon abzubringen, Zwillikowsky zu wählen.

      

      

       Sie hatte auch schon eine Idee, wie sie das anstellen wollte. Sie würde sich eine Geschichte ausdenken, sie würde ihrem Mann ganz einfach erzählen, dass dieser Zwillikowsky versucht hätte, sie zu vergewaltigen, das würde endlich ein Grund sein, ihren Mann davon abzubringen, Diesen zu wählen. Das wäre zumindest eine glaubhaftere Geschichte als diese angebliche Zeitreise und auf diese Aussage würde ihr Mann bestimmt empört reagieren.

      

      

       Wenn sie auch eine Falschaussage machen musste, dies war ihr egal. Wenn sie damit die Welt retten konnte, erfüllte auch einmal eine Falschaussage ihren Zweck.

      

      

       Und überhaupt war das mit der Vergewaltigung von diesem Typ gar nicht so weit hergeholt. Denn es kamen ständig irgendwelche Weibergeschichten dieses Politikers in die Schlagzeilen und da er schon etliche Male laut Gerüchten versucht hatte, den Frauen auch Gewalt anzutun, würden das viele ganz bestimmt glauben. Karin sah in dieser gelogenen Geschichte jetzt den einzigen Ausweg, um die Leute um sich herum von diesem Zwillikowsky abzubringen. Hoffentlich würde sie das auch schaffen. Aber sie musste es zumindest versuchen. Noch ahnte Karin Kawinsky nicht, dass sie diesem Zwillikowsky am nächsten Tag begegnen würde.

      

      

       Als Ihr Mann an diesem Abend nach Hause kam, hörte er von seiner Frau nun diese Geschichte, dass Zwillikowsky versucht hätte, sie zu vergewaltigen, nachdem er ihr in der Metro nachgelaufen sei. Sie hätte es ihm aber nicht gleich gesagt, weil sie bemerkt habe, dass er von diesem Zwillikowsky so total überzeugt war, dass bei ihm keine Kritik fruchten konnte. Deshalb hätte sie gewartet bis heute abend, aber nun könne sie nicht mehr anders, sie müsse es jetzt rauslassen.

      

      

       Nun horchte ihr Mann aber doch auf und wollte von ihr wissen, wie genau sich das alles abgespielt habe. Sie erklärte ihm ihre erfundene Geschichte, dass Zwillikowsky ihr nachgelaufen sei und dann versucht hatte, sie zu vergewaltigen, wenn nicht zufällig noch jemand vorbei gekommen wäre, dann wäre es geschehen, nur aus diesem Grunde ließ er von ihr ab. Karin erklärte ihm nun, dass für sie die Sache hiermit noch lange nicht erledigt sei. Sie würde ihn anzeigen und wählen würde sie ihn logischerweise auch nicht. Das gleiche erwarte sie auch jetzt von ihrem Mann.

      

      

       Natürlich war jetzt klar, dass ihr Mann ihn nun auch nicht mehr wählen würde, wenn er ihr Glauben schenkte. So war es dann auch. Anton Kawinsky schwor sich, würde er diesem Typ einmal persönlich begegnen, würde er für nichts garantieren können.

      

      

       Karin Kawinsky ging somit am nächsten Tag zur Polizei und zeigte Zwillikowsky an. Sie erzählte dem Beamten ihre ganze erfundene Geschichte. Der ermittelnde Beamte in diesem Fall hieß Michael Uljanow. Sowie Karin aus seinen Gesichtszügen schließen konnte, war Dieser gar nicht so sehr überrascht, was sie ihm erzählte.

      

      

       Denn er gab bekannt, dass es nicht das erste Mal sei, dass Frauen ihn angezeigt hätten. Es wären schon mind. 3 Fälle davon bekannt, aber es hätte nie genügend Beweise gegeben, weil die Frauen meistens alleine waren und es keine Zeugen gab. Michael Uljanow fand das schade, denn er würde diesem Typ einmal gerne gründlich auf den Zahn fühlen, denn er konnte ihn nicht leiden, und die Vorstellung, dass er bald russischer Präsident werden würde, machte die Sache dann noch schlimmer.

      

      

       Somit war die Sache aber leider gelaufen. Michael Uljanow versprach zwar, dass er sich um die Sache kümmern würde, aber da sie keinen Zeugen hatte, der gesehen hat, wie es dazu kam, würde er leider auch hier nicht viel ausrichten können. Vielleicht würde er ja mal einen Fehler machen, und dann konnte man ihn fassen, aber dann war es vielleicht schon zu spät, wenn dieser Typ erst einmal Präsident war.

      

      

       Nachdem Karin von der Polizei herauskam, wollte sie heute noch einmal einen Moskauer Stadtbummel machen, wenn sie schon unterwegs war. Dies aber würde ihr verhängnisvoller Fehler heute werden. Sie wusste es bloß noch nicht.

      

      

       Ihr nächster Weg führte ins Kaufhaus Gum, da wollte sie sich noch was zum Anziehen kaufen. Als sie das Kaufhaus betrat, blickte sie um sich, aber sie konnte heute diesen Marlon Serenkowsky nirgends entdecken. War seine Geschichte denn wirklich wahr? fuhr es ihr durch den Kopf. Warum war er heute nirgends zu sehen, er hatte doch angeblich eine Mission zu erfüllen?

      

      

       Nach einiger Zeit aber vergaß sie diese Gedanken wieder. Vielleicht war ja doch alles nicht wahr und man hatte es mit lauter Verrückten zu tun. Karin Kawinsky konzentrierte sich jetzt nur noch auf das Einkaufen, deshalb sah sie zuerst gar nicht, wer plötzlich hinter ihr stand. Als sie zufällig dann nach hinten schaute, fuhr ihr der Schreck in die Glieder, es war kein anderer als dieser Zwillikowsky,

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