Commandant Amédé räumt auf - Papa im Wald stinkt's. Stephane Rambicourt

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Commandant Amédé räumt auf - Papa im Wald stinkt's - Stephane Rambicourt

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erkundigte sich Amedé.

      „Keine Ahnung, das muss wohl nicht weit vom Kindergarten weg gewesen sein. Kannst ja morgen früh Florence Bleu mal fragen“, entgegnete Florentine und verabschiedete sich von ihrem Mann.

      Amédé wurde durch Florentine’s Erzählung plötzlich hellhörig.

      „Im Wald stinkt es? Kann doch eigentlich nicht sein“, überlegte Amédé laut auf der Fahrt nach Cogolin, nahm wieder sein Handy und fragte bei Florentine nach der Telefonnummer der Erzieherin von Henri Simon.

      „Wieso das denn?“ wollte Florentine wissen, „nur weil dein Sohn sagt, dass es im Wald stinkt?“

      „Ich weiß, es ist vielleicht etwas zu sensibel gedacht, aber nach dem was hier in der Umgebung gerade abläuft, würde ich schon gerne wissen wollen, was Sache ist. Ich will nicht dass unser Kind durch Verbrecher zu schaden kommt“, erklärte Amédé.

      „Wenn du meinst, ruf sie an“, lachte Florentine und gab ihrem Mann die Handynummer der Erzieherin Florence Bleu, die er auch sofort anrief.

      „Hallo Frau Bleu. Entschuldigen sie bitte die Störung. Henri Simon hat erzählt, dass sie im Wald waren und dass es dort stinkt“, sagte Amédé und wurde sofort von der Erzieherin unterbrochen.

      „Ja, das stimmt und das ist auch eine riesige Sauerei, einfach stinkende Fässer im Wald abzustellen. Ich hab auch schon im Rathaus angerufen, aber niemanden erreicht, der sich zuständig fühlte“, erklärte die sehr aufgebrachte Erzieherin.

      Amédé beruhigte die aufgebrachte junge Frau, ließ sich genau den Weg und die Stelle beschreiben, wo die Fässer sein sollten und wies Olivier, seinen Fahrer an, direkt dorthin zu fahren, bevor er zum Polizeirevier fuhr.

      Kapitän Peter Blanc, vom Fischkutter „La Rouge“ hatte nach den Ereignissen der vergangenen Tage vorläufig alle Transporte abgesagt. Die Gefahr erwischt zu werden, war ihm zu groß. Er fuhr deshalb, in der Zeit als Amédé von der Präfektur nach Cogolin unterwegs war, nur zum Fischen auf das Meer hinaus. Beim Hafenmeister, den er seit Jahren gut kannte, gab er an, dass er heute vor Saint Maxime sein Glück probieren wollte.

      Kurz nach 17 Uhr hatte Amédé die von der Erzieherin beschriebene Stelle im Wald erreicht und sah auch sofort die Fässer, die offensichtlich nur von einem Lastwagen herunter geworfen worden waren. Er stieg aus seinem Dienstwagen aus, näherte sich langsam und vorsichtig den Fässern, sah sie sich an, nahm sein Handy und telefonierte zunächst mit dem Polizeirevier Cogolin und anschließend mit Dr. Schneiderlin, dem er ein Handyfoto schickte und bat umgehend nach Cogolin zu kommen.

      Erst als eine Polizeieinheit aus Cogolin vor Ort war, und die Umgebung absicherte und absperrte, machte sich Amédé auf den Weg ins Polizeirevier.

      Dort wurde er im Büro von Madeleine und Jules Toscan, seinem Freund und langjährigen Wegbegleiter bei der Polizei, bereits erwartet.

      „Jules, schön, dass du da bist. Einen kleinen Moment, ich muss noch kurz etwas mit Madeleine abklären“, lächelte Amédé, „Madeleine, ich möchte die Einsatzleiter der Feuerwehr, der Rettungsdienste und den Bürgermeister René Jobert innerhalb einer Stunde hier im Polizeirevier sehen. Löse von mir aus einen Katastrophenvoralarm aus. Dr. Schneiderlin wird auch in Kürze eintreffen und informiere bitte Vernon sowie Bois.“

      Madeleine nickte und ging in den großen Wachraum um Amédé’s Anweisung sofort auszuführen.

      „So mein Freund. Ich habe dich hierher gebeten, weil ich dringendst etwas mit dir besprechen muss“, sagte Amédé zu Jules Toscan.

      „Was ist los? Gibt es Probleme?“ fragte Jules Toscan neugierig.

      „Das kann man so sagen. Sag mir doch bitte einmal, gehört dir noch die alte Schiffswerft bei Port Cogolin“, wollte Amédé wissen.

      „Ja klar. Das ist meine Rücklage für schlechte Zeiten, die hat Emma’s Vater damals gekauft, als die Werft in Konkurs gegangen ist. Wir wollen dort, irgendwann, eine Hotelanlage bauen, aber im Moment ist es mir zu teuer und die Stadt ist wohl auch nicht davon erbaut. Aber warum fragst du?“ erwiderte Jules.

      „Wann warst du das letzte Mal auf dem Gelände?“ wollte Amédé wissen, ohne auf Jules Neugier zu reagieren.

      „Oh, das ist bestimmt ein oder zwei Jahre her. Ich habe damals einen neuen Zaun, es hatten sich spielende Kinder verletzt, um das Gelände ziehen lassen, damit niemand mehr unbefugt reinkommt. Aber jetzt sag endlich, warum du mich das alles fragst“, antwortete Jules Toscan ungeduldig.

      „Gleich. Lässt du diesen Zaun regelmäßig überprüfen?“ fragte Amédé.

      „Nein, wieso auch. Da kann niemand rein und zu klauen gibt es auch nichts. Aber jetzt möchte ich endlich wissen, was los ist“, brummte Jules ärgerlich.

      „Gut, auf dem Gelände wird vermutlich Giftmüll angeliefert und auf ein Schiff verladen, von wo aus der Müll, vermutlich im Meer oder im Ausland, entsorgt wird. Wir gehen im Moment auch davon aus, dass die Besatzung des Schiffes für die Ermordung der drei Männer, du hast bestimmt davon gehört, verantwortlich ist“, erklärte Amédé.

      „Und jetzt glaubt ihr ich stecke in der Sache mit drin?“ rief Jules Toscan erschrocken und ungläubig aus, „das kann nicht dein Ernst sein. Traust du mir so etwas wirklich zu?“

      „Nein, natürlich traue ich dir das nicht zu. Das habe ich auch so meinen Mitarbeitern erklärt. Ich möchte allerdings von dir etwas“, sagte Amédé zögerlich.

      „Was willst du?“ erwiderte Jules Toscan wütend, „dass du mir so etwas unterstellst. Ich fasse es nicht.“

      „Nochmal, ich weiß dass du mit der Sache nichts zu tun hast. Klar? Aber ich möchte die Verbrecher fassen und dazu brauche ich deine Hilfe und Unterstützung“, wurde jetzt Amédé lauter.

      „Was soll ich tun?“ entgegnete Jules ironisch.

      „Ich will das Gelände per Video überwachen und dafür will ich deine Zustimmung“, brummte Amédé.

      „Klar mach nur. Sonst noch etwas?“ ärgerte sich Jules immer noch.

      „Ja. Da ist noch etwas. Es geht um dein Patenkind Henri Simon. Der Kindergarten war heute im Wald und da haben sie Fässer gefunden, die stinken. Ich komme gerade von dort und fürchte, dass diese Fässer auch mit der anderen Sache zu tun haben und Cyanid oder weiß Gott was drin ist. Stell dir nur mal vor, wenn eines der Kinder durch den Müll verletzt worden wäre“, erzählte Amédé traurig.

      „Jetzt verstehe ich dich. Ich würde wahrscheinlich genauso reagiert haben wie du. Du bekommst von mir jegliche Hilfe. Wenn du schweres Gerät, Bagger oder sonst was brauchst, bekommst du. Und diesen Gangstern muss schnellstens das Handwerk gelegt werden. Ich bin dabei“, erwiderte Jules Toscan.

      Amédé ging auf seinen Freund Jules zu, umarmte und bedankte sich bei ihm.

      „Ich habe alle erreicht. Dr. Schneiderlin ist auch gerade angekommen“, berichtete Madeleine die gerade herein kam, „alles gut bei euch beiden?“

      „Ja alles gut. Du hast einen tollen Chef“, erklärte Jules Toscan und lächelte dabei.

      „Das heißt wir können die Videoüberwachung einrichten lassen?“ fragte Madeleine nach.

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