Commandant Amédé räumt auf - Papa im Wald stinkt's. Stephane Rambicourt

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Commandant Amédé räumt auf - Papa im Wald stinkt's - Stephane Rambicourt

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Ahnung. Der Lastwagen ist mir gestern, als wir zum Einkaufen gefahren sind, schon mal aufgefallen. Die Reifen und die Ladeklappen sind total verätzt. Außerdem sah es gerade so aus, als ob da etwas Grünes ausläuft. Ich hab auf dem Revier hier angerufen. Die sollen sich die Kiste mal genauer ansehen“, antwortete Amédé nachdenklich.

      „Das ist schon eine Sauerei, mit solchem Zeug die Umwelt zu verschmutzen. Aber unsere Polizei wird sich kümmern“, erwiderte Henri, „Herr Präfekt.“

      Als sie am Place Victor-Hugo ankamen, sah Henri Simon den Spielplatz und quengelte so lange bis sie alle zum Spielplatz gingen.

      Henri war von dem Kleinen auserkoren worden, ihm beim Klettern zu helfen. Marie, Florentine und Amédé setzten sich auf eine Parkbank und schauten den beiden zu.

      Kurze Zeit später klingelte Amédé’s Handy.

      „Herr Präfekt. Wir haben das Kennzeichen überprüft. Das ist anscheinend gefälscht und an der Stelle, die sie angegeben haben steht der Lastwagen nicht mehr. Allerdings haben unsere Kollegen dort eine komisch grüne stinkende Flüssigkeit gefunden und eine Probe genommen. Die Feuerwehr wird sich um die Entsorgung von der Straße kümmern und wir lassen die Probe testen“, erklärte der junge Beamte des Polizeireviers Cogolin.

      „Haben sie das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben? Ich hab den übrigens gestern schon einmal gesehen, der ist in Richtung Port Cogolin oder Port Grimaud gefahren. Ihre Chefin Madeleine Mora soll mir morgen mal anrufen. Da stimmt irgendetwas nicht, nicht nur wegen dem Kennzeichen. Da ist irgendwas oberfaul, das spüre ich“, erwiderte Amédé und legte auf.

      „Schatz, musst du schon wieder arbeiten? Es ist Wochenende und es ist Sonntag. Du weißt doch, am 7. Tag sollst du ruhen“, sagte Florentine lächelnd.

      „Ja meine Liebste. Aber ich kann da irgendwie nicht anders. Du erinnerst dich noch an den Lastwagen von gestern? Der stand gerade noch in der Rue Jean Jaures vor der Metzgerei. Ich hab mir den kurz angesehen. Dann kam ein Mann, unangenehmer Typ, und hat mich verscheucht. Aber mein Bauchgefühl hat sich gemeldet. Also hab ich, damit meine Frau nicht böse ist, beim Polizeirevier angerufen und die Nummer des Kennzeichens durchgegeben. Die Kollegen haben festgestellt, dass es gefälscht ist. Aus dem Lastwagen ist aber auch etwas ausgelaufen. Mit der Kiste stimmt etwas nicht. Das spüre ich ganz deutlich. Ich hab gebeten, dass Madeleine mich morgen deswegen anruft“, erzählte Amédé.

      „Na gut. Aber nicht wieder selbst Detektiv spielen. Dafür hast du deine Leute, Herr Präfekt, klar“, stellte Florentine klar und Amédé nickte nachdenklich, „mach dir keinen Kopf, unsere Polizei findet den Lastwagen und zieht ihn aus dem Verkehr.“

      „Weißt du, mich macht es fuchsteufelswild, wenn solche Idioten wissentlich und absichtlich unsere Umwelt kaputt machen und alles nur wegen Geld. Überleg mal, Henri Simon sieht so einen lustigen grünen Fleck auf der Straße, rennt hin, greift rein und verätzt sich dabei die Finger, die Hand oder gar den Mund. Unverantwortlich so etwas. Das sind Verbrecher, denen das Handwerk gelegt werden muss“, steigerte sich Amédé in seinen Ärger hinein.

      „Schatz, du hast ja recht, aber deine Polizei in Cogolin kümmert sich drum. Du hast die Geschichte gemeldet, ins Rollen gebracht, jetzt lass die hier ihre Arbeit machen. Okay?“ beschwichtigte Florentine ihren Mann.

      Amédé stand auf, ging zu den beiden Henri’s, die sich köstlich zu amüsieren schienen und beteiligte sich an deren Spiel.

      Nach etwa einer Stunde gingen sie gemeinsam zum Haus der Vallmers, holten Henri Simon’s Kleider und auch sein wichtiges Schlaftier und fuhren nach Hause.

      Während Henri Simon seinen Mittagsschlaf machte, kochte Florentine für ihren Mann Kaffee, den er auf der Terrasse trank und dabei seine Pfeife rauchte.

      „Hier ist es so schön, so ruhig, einfach wundervoll“, schwärmte Amédé, „schau mal, der Tour de l’Horloge, wie der in der herrlichen Sonne strahlt, einfach wunderschön.“

      „Wie sagst du immer? Das ist dein Paradies, nein, es ist auch mein Paradies, mein Schatz“, erwiderte Florentine und strich ihrem Mann lächelnd über die Wangen und setzte sich auf seinen Schoß.

      „Meine schöne und tolle Ehefrau. Ich liebe dich über alles“, seufzte Amédé.

      „Und ich dich auch mein Schatz“, erklärte Florentine, während sie sich fest an ihrem Mann schmiegte.

      „Mir fällt gerade ein, morgen geht die Kindergartengruppe in den Wald. Bin mal gespannt was unser kleiner Held dann erzählt“, lächelte Florentine.

      „Ich auch. Ich finde es aber gut, dass die das machen. Da lernen die Kinder auch etwas über die Natur“, lächelte Amédé.

      „Die gehen auf jedenfall, egal wie das Wetter ist. Das heißt, wenn du ihn morgen in den Kindergarten bringst und es nach Regen aussieht, nimmst du die Gummistiefel und die Matschhose mit“, lächelte Florentine.

      Plötzlich stand Henri Simon neben ihnen.

      „Will auch schmusen“, brabbelte Henri Simon, kletterte auf seine Eltern und schmuste mit ihnen.

      Zur gleichen Zeit machte der Fischkutter „La Rouge“ wieder am Anleger der alten verlassenen Werft, in der Nähe von Port Cogolin, fest. Wieder wurden nach Einbruch der Dunkelheit, Fässer, Säcke entladen und auf einen Lastwagen aufgeladen, sowie Fässer auf das Schiff gebracht, die wie am Abend zuvor im Meer verklappt wurden. Anschließend holte Peter Blanc seine Netze ein und fuhr nach Toulon in den Hafen.

      Am nächsten Morgen, Florentine war wie immer um 5 Uhr in die Bäckerei zur Arbeit gegangen, brachte Amédé seinen Sohn in den Kindergarten. Nachdem er sich noch mit der Erzieherin kurz über den geplanten Waldaufenthalt der Kinder unterhalten hatte, fuhr er weiter zur Präfektur in Toulon zur Arbeit.

      Während der Fahrt ließ er sich noch von dem Chef der Küstenwache Jules Vernon über den aktuellen Stand der Ermittlungen berichten. Anschließend legte er einen Breefingtermin fest, an dem Küstenwache, Polizei Toulon und Polizei Saint Tropez Bericht erstatten sollten.

      Er erledigte einige Routinearbeiten, als auch schon die Polizeichefs aus Toulon, Saint Tropez und der Küstenwache bei ihm eintrafen und an seinem Besprechungstisch platz nahmen.

      „So, schießt mal los. Was wissen wir, was haben wir?“ begann Amédé.

      Zunächst begann Jules Vernon von der Küstenwache mit seinem Bericht.

      „Auf einer Routinefahrt haben wir ein Motorboot gesichtet, das führerlos auf dem Meer trieb. Als wir es erreichten, stellten wir fest, dass darin drei tote Männer lagen. Alle drei erschossen, mit sehr vielen Kugeln. Auch das Motorboot war ziemlich stark durchlöchert. Eigentlich ein Wunder, dass es nicht untergegangen ist. Die Spurensicherung hat keinerlei fremde Fingerabdrücke feststellen können. Die Ballistik sagt, die Projektile stammen alle von einer, eher mehreren israelischen Uzi-Maschinenpistolen, Kaliber 9 mal 21 mm. Die Ballistiker überprüfen derzeit noch die Projektile. Im Moment gehen wir davon aus, dass die Geschäftsleute aus größerer Entfernung erschossen wurden. Die Erschossenen sind erfolgreiche Geschäftsmänner, IT-Branche, aus Lyon und waren auf dem Weg zu einer Feier in Grimaud. Einen Drogenhintergrund, oder familiäre Probleme schließen wir derzeit aus. Der Bootseigner und seine Ehefrau wollten ein paar Tage, mit zwei Geschäftsfreunden des Mannes, in ihrem Ferienhaus Urlaub machen. Die Ehefrau des Bootseigentümers ist weiterhin in ihrem Ferienhaus in Saint Tropez und kooperiert mit uns. Sie ist total fertig,

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