Adda Fried. Angelika Nickel

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Adda Fried - Angelika Nickel

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47 - Beobachter

       48 - Parallelen

       49 - Es geht auch ohne euch

       50 - Endlich

       51 - Der Freier

       52 - Enttäuscht

       53 - Auf frischer Tat ertappt

       54 - Das Geständnis

       Nachwort

       In Memoriam

       Gewidmet

       Danke

       Vorschau auf Band 2

       Autor

       Impressum neobooks

      Anmerkung

      Adda Fried – Band 1 – Nie wieder Pommes –

      2. neu überarbeitete ebook-Auflage

      1 ebook-Auflage

      Erstveröffentlichung 25. November 2013

      1. Print-Auflage - 22 Exemplare – Dezember 2013

      Print solange Vorrat reicht

      (Verkaufspreis an Druckkosten gebunden)

       2. ebook-Auflage, neu überarbeitet, 7. Januar 2014

      Vorwort

      Kurz vor siebzig war sie, und beileibe noch nicht gewillt, zum alten Eisen zu zählen noch, dass sie sich dazu machen lassen wollte.

      Im Gegenteil.

      Irgendetwas musste sie sich einfallen lassen, um genau das, zu verhindern.

      Nur was?

      Was konnte sie tun, um der Monotonie ihres bisherigen Alltags zu entfliehen?

      Der Imbiss jeden Tag, der füllte sie auch nicht aus.

      Sicher, es war ein weiter Weg, jeden Tag aufs Neue mit der Bimmel nach Käfertal zu fahren, und auch noch den weiten Weg, bis zu ihrem Imbissstand, laufen zu müssen.

      Und dennoch: Adda Fried fühlte sich nicht ausgelastet.

      Ihre Kinder waren alle schon erwachsen, so dass sie die meisten Abende, mit sich alleine verbrachte, und vor der Glotze sich langweilte.

      Das musste anders werden!

      Die letzten Jahre ihres Leben … Nein, nicht auf diese Art und Weise wollte sie die verbringen.

      Nein, so richtig noch einmal auf den Putz hauen, das wollte sie.

      Es kribbelte in ihren Fingern.

      Wenn sie doch nur wüsste, was sie anstellen könnte, um auch tatsächlich auf ihre alten Tage, noch einmal etwas Neues auf die Beine zu stellen.

      Sie überlegte, dachte angestrengt nach. Eigentlich schaute sie sich gerne Krimis an.

      Bei Gott, das war’s!

      Genau das wünschte sie sich, dass es ihre Zukunft sein sollte:

      Sie wollte zu einer Mannheimer Miss Marple werden. Einer schrulligen Alten, die auf ihre speziell eigene Art, Mordfälle aufklären und die Mörder zur Strecke bringen würde.

      … und Schrullen hatte Adda, mehr als genug

      Adda Fried – ein Krimi, gepaart aus Spannung und Charme, gewürzt, mit einer ordentlichen Prise Humor.

      1 - Adda Fried

      Adda Fried, aus ihrer Sicht eine ganz normale deutsche Hausfrau, Ende sechzig; und extrem unternehmungslustig.

      Sie verbrachte ihre Tage nicht damit, vor Langeweile zu vergehen, sondern verwöhnte tagsüber ihre Kunden mit den Produkten ihres Imbisswagens, anstelle sich daheim auf der Couch vor der Glotze zu räkeln.

      Adda war, wie jeden Morgen, mit Lebensmitteln bepackt, auf dem Weg zu ihrem Imbisswagen.

      Die Straßenbahn war wieder einmal gerammelt voll. Es fehlten auch nicht die, bei denen ein jedem die Lust auf Pommes oder Steak absolut verging, bekam man auch nur eine Nase voll von deren Duftwolken ab.

      Nichtsdestotrotz setzte die ältere Dame zielstrebig ihren Weg fort und suchte sich einen Sitzplatz neben einem alten Mann. Dass er nach Fusel und Urin stank, musste sie wohl oder übel in Kauf nehmen.

      Der Tag brach an, als das Fett in der Friteuse blubberte, die Frikadellen ihren Duft verströmten, und bereits die ersten hungrigen Mägen auf dem Weg zu Addas Imbissstand waren.

      »Hi, Adda, Kaffee fertig?«

      »Für dich doch immer, Jungchen«, antwortete sie neckend, während sie dem Fragenden einen frisch gebrühten und kochend heißen Kaffee einschenkte.

      »Jungchen …, da weiß ich doch gleich wieder, weshalb ich so gerne zu dir komme«, lachte der Mann, der ganz bestimmt bereits die Fünfzig schon erreicht hatte, während er ihr den Kaffee aus der Hand nahm.

      »Und ich dachte immer, du kommst wegen des guten Essens«, ging sie auf sein Geplänkel ein.

      »Nicht soviel quatschen, Oma«, rief ein anderer Mann, den Adda zuvor noch nie gesehen hatte. »Bedien' die Kundschaft, aber bissel fixe.«

      »Nicht so stürmisch mit den alten Pferden.« Adda sah den Fremden abwartend an. »Was‘n los? Erst hetzen und dann nicht mit der Bestellung rüberkommen.

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