Feuer und Flamme. Tina Engel

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Feuer und Flamme - Tina Engel

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weniger Stunden doch alles zerstören konnte. Dirk gab sein Bestes, um das Mädchen wenigstens etwas aufzumuntern.

      Ingrid stand nach einer Weile auf und sagte: „So, ich werde jetzt mal das Gästezimmer herrichten.“

      „Warte, ich helfe dir“, entgegnete Ankas Mutter und erhob sich ebenfalls.

      „Anka kann ja erst mal bei mir einziehen“, schlug Dirk vor und zwinkerte dem Mädchen dabei zu.

      Seine Mutter drehte sich zu ihm um, hob drohend den Finger und schimpfte lächelnd: „Das sieht dir wieder ähnlich. Aber Dummheiten unterbleiben! Sonst gibt’s was auf die Ohren!“

      „Na hör mal!“ Dirk setzte ein völlig unschuldiges Gesicht auf. „Wofür hältst du mich eigentlich.“ Für diese Frage hatte seine Mutter nur ein wissendes Lächeln übrig.

      Dann drehte sie sich um, die Frauen verschwanden nach nebenan in das Gästezimmer.

      „Du siehst müde aus“, meinte Dirk leise zu seiner Nachbarin.

      „Schau mal auf die Uhr. Ist nicht mehr ganz meine Zeit, für mitten in der Woche...“ Anka hielt ihm ihre Armbanduhr hin und direkt vor die Augen, so dass Dirk lachend zurückwich. Es war kurz nach zwei Uhr.

      „Na dann ab mit Euch in die Falle“, meinte Martin gutmütig.

      Anka erhob sich und zog Dirk vom Sofa hoch. Allerdings folgte er ihr sofort bereitwillig.

      „Mein Bett ist groß genug für Zwei.“ Spitzbübisch funkelte er sie an, als sie in seinem Zimmer angekommen waren. Vor den Erwachsenen hätte er das freilich nicht sagen dürfen, da hätte er gleich eins drüber gekriegt.

      Anka stieß ihm in die Rippen. „Wenn du auf der Kante schläfst, bestimmt.“

      „Hey, das ist ganz schön hart!“ jammerte er.

      „Ja nun… Was soll mein Freund sonst dazu sagen?!“ hob sie nur kühl die Schultern. Vor allem, was hat das dann noch mit schlafen zu tun? Wir beide im gleichen Bett, das geht niemals gut…

      „Upsss“, duckte Dirk sich. „Ist er groß und stark?“

      Anka nickte und bekräftigte dies mit einem äußerst überzeugten „Hmmm“.

      „Na dann spiel ich doch lieber nur den Bettvorleger“, gab er kleinlaut zurück.

      Dirk stellte ein Gästebett auf und holte noch Bettzeug von seiner Mutter herauf. Dann gab er Anka eins von seinen T-Shirts, das ihr aufgrund der Größe als Nachthemd diente.

      Damit verschwand sie im Bad, das sich gegenüber von seinem Zimmer befand. Kurze Zeit später kam sie zurück. Sie schlüpfte in Dirks Bett, da er ihr großzügig gestattet hatte, darin zu übernachten.

      Als auch Dirk es sich auf seinem Lager bequem gemacht hatte, erzählten sie noch eine Weile.

      Dann wurde es bald ganz ruhig in diesem Zimmer.

      Kapitel 2

      Am nächsten Morgen wurde Anka von allein wach. Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass Dirk gerade im Begriff war aufzustehen. Er blinzelte zu ihr hinüber und wünschte ihr einen wunderschönen Morgen.

      Wie beifällig warf sie einen Blick zur Uhr. Sie erschrak. Halb Neun! „Warum hat mich keiner geweckt? Die Schule hat schon lange angefangen.“

      „Sie kommen heute auch mal ohne dich aus. Du musst dich doch schließlich von der vergangenen Nacht erholen, oder?“ zwinkerte er ihr zu.

      „Ich glaube, du hast Recht. Und warum stehst du jetzt erst auf?“

      „Weil ich gleich meine erste und letzte Vorlesung für heute habe“, erklärte er und suchte seine Sachen zusammen. „Bleib ruhig noch liegen, ich gebe dir Bescheid, wenn das Bad wieder frei ist, okay?“

      Anka ließ sich zurückfallen und kuschelte sich also noch einmal in die Kissen. Doch je munterer sie wurde, um so mehr brachte sich der vergangene Abend in Erinnerung.

      Als Dirk ein paar Minuten später kurz den Kopf ins Zimmer steckte und grünes Licht gab, lag sie schniefend im Bett. Er kam zu ihr ans Bett und sank auf die Bettkante.

      „Komm mal her“, zog er sie sanft in seinen Arm.

      „Sorry“, flüsterte sie erstickt.

      „Hey, ich kann dich verstehen, Mäuschen.“ Behutsam strich er über ihren Rücken. „Du packst das schon. Ich bin da, okay?“

      Langsam nickte sie. „Danke.“ Sie löste sich von ihm, schnäuzte sich die Nase und stand schließlich auf.

      Im Esszimmer stellte Anka später fest, dass sie nun alle vollzählig waren. Sie waren eine Person mehr als gestern. Klein Lisa saß auch am Frühstückstisch. Sie war Dirks kleine Schwester, die natürlich gestern schon geschlafen und von dem ganzen Trubel nichts mitbekommen hatte.

      Sie war es auch, die jetzt aufsprang und zu Anka hinstolperte, um sie stürmisch zu begrüßen.

      Als alle gefrühstückt hatten, verabschiedete Dirk sich zum Studieren.

      Ingrid Heller beschäftigte ihre kleine Tochter ein bisschen, und die anderen Vier beschlossen, sich das Unheil vor Ort und bei Tageslicht anzuschauen.

      Dirks Vater hatte sich kurzfristig einen Tag frei genommen, um Martin und seiner Familie zur Seite zu stehen.

      Vielleicht konnte doch noch einiges aus dem Haus geschafft werden, was man im Dunkeln nicht mehr hatte ausfindig machen können. Nicht alle Räume waren völlig ausgebrannt. Nach einem kurzen Telefonat mit der zuständigen Stelle bei der Kripo hatten sie die Erlaubnis, in den Überresten nach Unversehrtem zu suchen. Das Haus war trotz der Explosion zum Glück nicht einsturzgefährdet.

      Martin und Heinz arbeiteten sich vorsichtig ins Wohnzimmer vor. Sämtliche Möbel waren durch den Brand komplett zerstört, Teppiche gab es keine mehr, nur noch verbrannte Stofffetzen und jede Menge Asche.

      Martin hatte gleich am Morgen bei der Versicherung angerufen und den Brand gemeldet. Für den Nachmittag hatte sich ein Sachverständiger angesagt, um das Dilemma zu begutachten und sich mit ihnen über die Regulierung zu unterhalten.

      Anka stand vor dem Haus und warf einen Blick nach oben - dorthin, wo ihr Zimmer einmal war. Die Wände standen noch, aber es sah sogar von Ankas Blickpunkt entsetzlich da oben aus. Ihr Vater schaute nun vorsichtig dort aus dem Fenster und schüttelte resignierend den Kopf.

      „Meine ganzen Klamotten, meine Bücher, meine CD’s, meine Fotos...“, stöhnte sie leise.

      Ihre Mutter trat zu ihr und legte einen Arm um sie. „Ich weiß, das tut weh, aber es ist nicht mehr zu ändern. Wir kleiden uns komplett neu ein und dann hast du halt neue Lieblingsklamotten. Und deine Musik kriegst du auch schon wieder irgendwie zusammen.“

      Sie sahen sich an. Anka schluckte. „Ihr braucht ja auch alles neu.“

      Frau Weiß nickte wehmütig.

      „Weiß

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