Feuer und Flamme. Tina Engel

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Feuer und Flamme - Tina Engel страница 7

Автор:
Серия:
Издательство:
Feuer und Flamme - Tina Engel

Скачать книгу

Sommer über bei ihren Eltern auf dem Feld schuften.

      Bleiben nur noch Kalle, Alex, Steffi und ich übrig.“

      Anka hatte mitbekommen, dass die Tapeten teilweise herunterhingen und noch in allen Räumen abgekratzt werden mussten, damit man neue dran tapezieren konnte. Im Garten gab es ebenfalls viel zu tun. Sie hatte von Dirks Zimmer einen direkten Blick darauf. Der Garten glich momentan allerdings eher einem Urwald.

      „Das Dach haben wir auch schon abgedichtet. Oben hat es in eines der Zimmer immer wieder reingeregnet. Das haben wir inzwischen Gott sei Dank trockengelegt. Dielen haben wir ausgewechselt...“ Dirk zählte noch einige Sachen auf und war dabei ganz in seinem Element.

      „Das bezahlt alles ihr?“ fragte Anka skeptisch. „Oder der Vermieter?“

      „Nee, wir, aber dafür brauchen wir drei Monate lang weder Miete noch Nebenkosten zu zahlen. So sind die Kosten wieder raus.“

      Sie gingen in die Küche hinüber, die schön geräumig war und als einzige mit Möbeln ausgestattet war, die ausnahmsweise nicht rausgeschmissen werden sollten.

      „So richtig alte Bauernmöbel. Sehen urig aus und erfüllen ihren Zweck.“ Er holte zwei Tassen aus dem Schrank und stellte eine Thermoskanne mit Kaffee auf den großen Tisch.

      „Du möchtest doch Kaffee, oder?“

      Anka nickte und nahm kurz darauf die volle Kaffeetasse entgegen. Sie trank den Kaffee schwarz, das wusste Dirk bereits von daheim. So musste er glücklicherweise nicht erst nach Milch suchen, geschweige denn nach Zucker.

      Anka nahm einen Schluck und meinte dann entschlossen: „Ich helfe euch. Du musst mir nur sagen, was ich tun soll.“

      „Nee, lass man, das brauchst du nicht“, erwiderte Dirk etwas verlegen.

      „Ihr habt uns aus der Patsche geholfen, da kann ich dir doch auch helfen, oder?“ Eindringlich sah sie ihn an.

      „Na gut, bevor du mich schlägst...“ Insgeheim freute er sich sogar, dass Anka ihm helfen wollte, man sah es ihm auch an.

      Anka machte nun ein ganz ernstes Gesicht: „Ich bin gegen Gewalt und fange bei dir auch nicht damit an.“ So ernst klang es jedoch nicht.

      Er legte ihr seine flache Hand auf die Schulter. „Das beruhigt mich doch sehr.“

      Ausgerechnet du, der den schwarzen Gürtel hat! dachte Anka amüsiert.

      * * *

      Es war schon später Nachmittag, als das Mädchen von der Villa wieder fortfuhr. Dirk musste bald zur Schicht und fuhr kurz darauf mit seinem alten Auto ebenfalls heim, um sich kurz frisch zu machen und umzuziehen.

      Anka machte es sich nach ihrer Rückkehr in das Hellersche Haus mit einem Buch auf Dirks Bett bequem.

      Nach dem Abendessen holte Gitta ihre Freundin ab.

      Sie hatten vor, ins Kino zu gehen, weil gerade ein interessanter, neuer Action-Thriller angelaufen war, den sie sich unbedingt ansehen wollten.

      Kapitel 7

      Am nächsten Vormittag nahm Dirk Anka mit zur Villa hinaus.

      Dort packte sie kräftig mit an, als noch einige zerlegte Möbel auf den Dachboden geschafft und dort deponiert werden sollten. Damit war der Rest des Vormittags perfekt ausgefüllt.

      Am späten Nachmittag begann sie gemeinsam mit Steffi, in einem der Zimmer die Tapete von den Wänden zu kratzen. Die Räume waren drei Meter hoch. Immer wieder ging es Leiter rauf, Leiter runter...

      Als es langsam dunkel wurde, wunderte Anka sich, wie schnell doch die Zeit vergangen war.

      „Für heute haben wir genug getan.“ Dirk lehnte in der Tür. Er schien ihr eine Weile zugesehen zu haben. Langsam kletterte sie die Leiter hinunter und griff sich in das schmerzende Genick.

      Als er das sah, meinte er: „Komm mal her“, und winkte sie zu sich. Brav ging Anka zu ihm hin und ließ sich von ihm leicht den Nacken massieren.

      „Wenn du dich schon für uns abrackerst, dann sollst du auch den Service des Hauses auskosten dürfen.“ Er lächelte und bemerkte, wie sehr sie seine Massage genoss und sich dabei etwas entspannte. Sie stöhnte wohlig auf und kicherte, als sie Dirks verdutzten Blick sah. Sofort hielt er in der Massage inne und stotterte scheinbar verlegen: „Okay, ähm...das...wird...wohl...reichen.“ Doch dann gab er ihr einen frechen Klaps auf den Po und lachte lausbubenhaft.

      „Danke“, meinte sie daraufhin mit honigsüßem Blick. Sie ließ den Spachtel fallen und streckte sich noch einmal.

      Dirk trat hinaus in den Flur und rief hinauf: „Kalle, machst du oben überall das Licht aus?“

      „Jaaa!“ kam es aus einem der Zimmer im Obergeschoss zurück.

      Nach einer Weile kam Kalle die Treppe heruntergepoltert.

      Steffi ließ ihren Spachtel nun auch fallen. „Ich schwinge mich jetzt auf mein Rad und fahre heim.“

      Alex kam aus dem Keller. „Kalle, nimmst du mich mit?“

      „Ich bin mit dem Fahrrad da. Wolltest du auf dem Gepäckträger mitfahren?“

      „Wir nehmen dich mit“, bot Dirk sofort an.

      Sie verließen das Haus und fuhren in Richtung Stadt.

      Am Ortseingang fuhren die zwei Radler in die eine und das Auto in die andere Richtung.

      Nach dem kleinen Umweg zu Alex kamen auch Dirk und Anka zu Hause an. Sie duschten beide noch, natürlich nacheinander, und verkrochen sich anschließend in Dirks Zimmer.

      Anka war fix und alle, so fühlte man sich also nach einem harten arbeitsreichen Tag. Sie sah von ihrem Bett aus zu dem anderen Bett, das unter dem Fenster stand. Und Dirk sah zu ihr.

      Amüsiert lachten sie sich an.

      „Müde gespielt“, meinte Dirk leise.

      „Jo“, erwiderte Anka grinsend.

      „Das hast du echt nicht besser gewusst, was?“ kniff er ein Auge zusammen.

      Sie ließ sich mit dem Gesicht ins Kissen fallen.

      Dirk lachte.

      Anka richtete sich halb wieder auf. „Wer arbeitet, sündigt nicht, oder wie heißt das?“

      Dirk kratzte sich am Kopf. „Ich glaube eher, wer schläft…“

      Er ließ den Kopf auf die verschränkten Arme sinken. Leise hörte sie ein ernstes: „Danke, Baby.“

      „Keine Ursache“, winkte sie lässig ab. „War lustig heute.“

      „Ist es bei uns immer.“

      Das konnte sie sich lebhaft vorstellen - jetzt, wo sie ein paar seiner

Скачать книгу