Sieben Gründe, warum wir nicht so gut sind, wie wir sein könnten. Peter Schmidt

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Sieben Gründe, warum wir nicht so gut sind, wie wir sein könnten - Peter Schmidt

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Motiv auch immer, ein Ende setzen wollen, werden von einer autoritären Gesetzgebung und Politik in wilhelminischer Manier am Freitod gehindert – was im Einzelfall an Folter grenzt.

      Auf Werbung spezialisierte Unternehmen und Finanzanbieter ziehen über Persönlichkeitsprofile aus dem Netz ungefragt Profit. Täglich neue Viren, Trojaner und andere Schadsoftware (Schätzungen schwanken zwischen Zigtausenden bis zu mehr als 20 Millionen Programmen z. B. in der Symantec-Datenbank), zeugen von der ungebrochenen Neigung des Homo sapiens, das Leben der Anderen zu hintertreiben.

      Übersehen wir aber dabei auch nicht die Schwierigkeiten und Katastrophen im Kleinen, den alltäglichen „Holocaust im Taschenformat“ (falls es nicht pietätlos erscheint, die Schrecken einer solchen Tragödie auf kleinere Probleme herunterzubrechen):

       Die Diktatur der herrschenden Meinung, des Mainstreams, der gerade geltenden gesellschaftlichen Norm.

       Die Brutalität, wenn es in Politik und Wirtschaft um Machterhalt geht.

       Die Radikalität der Fundamentalisten und Dogmatiker in Religion und Wissenschaft.

       Die unausgesprochene, aber deshalb doch nicht weniger wirksame Nötigung, dem wirtschaftlichen Level, wechselnden Moden, Status und Bildungsniveau zu entsprechen.

       Bereitwilliges, weil wohlfeiles Mobbing, sobald sich in der Gruppe ein Opfer anbietet.

       Die Schrecken der Erziehung, wenn das Schicksal uns falsche Eltern beschert hat.

       Das Desaster der Beziehungen, falls wir Liebe, Zuneigung und Vertrauen verlieren.

       Die Gängelung der Abhängigen.

       Die Willkür von Vorgesetzten.

       Und nicht zuletzt das Bedürfnis, aus Gewohnheit selbst dann noch mitzuschwimmen im gesellschaftlichen Mainstream, wenn uns dadurch Schlaganfall, Herzinfarkt, Burnout oder Depressionen drohen …

      Darüber hinaus zeigt sich, dass andere typische Formen unserer menschlichen und mentalen Grundverfassung mangels analytischer Defizite erst gar nicht als Problem in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten, wie zum Beispiel der Hang zur Lagerbildung (vergl. These „Zwanghafte Lagerbildung“). Solche Handlungsmuster tendieren schon deshalb dahin, übersehen zu werden, weil sie alltäglich und allgegenwärtig sind.

      Ein anderes, kaum auszurottendes analytisches Defizit ist unser Glaube, dass sich Motivationen immer und überall aus anderen Motiven, rationalen Bewertungen, aus Erziehung und gesellschaftlichen und kulturellen Einflüssen, Moden und Bräuchen herleiten lassen. Tatsächlich aber gibt es genügend Belege für die – allerdings wohl eher unerwünschte und nicht zu unserem Selbstbild passende – Einsicht, dass der Mensch über weite Strecken ein Homo irrationalis ist und oft weder sich selbst noch andere hinsichtlich Motiven und Beweggründen versteht (These „Motivation aus dunklen Quellen“).

      Nicht weniger auf analytischen Defiziten beruhend – zumindest aber auf Unwissen und fehlenden Informationen, wenn auch zugegebenermaßen weniger leicht zu erkennen – ist die in den letzten Jahren in der Psychologie und Hirnforschung gewachsene Einsicht, dass wir in vielen Fällen durch einen gezielteren Umgang mit uns selbst zahlreiche Fehler ausmerzen können, die uns selbst, aber auch die Gesellschaft an einem positiveren und befriedigenderen Leben hindern (These „Fehlende Selbstkontrolle“).

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