Für immer Shane ~3~. Simone Lilly

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Für immer Shane ~3~ - Simone Lilly

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hatte. Ein kurzer Bob, bei den Worten „Bob“ musste er unweigerlich schaudern. Wie sehr er ihn hasste. Noch dazu da er wusste, dass Britney ganz allein bei ihm war. Und da Bob versucht hatte ihn umzubringen.

      Mit ihrer leisen, kaum hörbaren Stimme drang sie kaum zu ihm hinüber über die Tischplatte. Shane lehnte sich entgegenkommend zu ihr. Musste sich aber trotzdem noch anstrengen, um sie zu verstehen.

      „Matthew hat Mall einen Heiratsantrag gemacht.“, sagte sie knapp und beugte ihr zwartes Gesicht wieder über das Buch.

      Sprachlos ließen alle den Löffel sinken. Anscheinend hatte noch keiner davon gewusst.

      „Ist das … wahr, Mall?“, sein Vater machte ein so ernstes Gesicht, als wäre jemand verstorben. „Du heiratest ihn.“

      „Dad“, stur unterbrach sie ihn und warf ihre Haare protestierend in den Nacken. „Ich hab‘ noch nicht gesagt, was ich geantwortet hab‘ oder?“

      Alle schüttelten den Kopf. Um sie herum wurde es still. Niemand sagte etwas.

      „Ich hab‘ „Ja“ gesagt.“, antwortete Mall mit einem gewinnenden Grinsen und nahm einen großen Löffen zu sich.

      Shanes‘ Mutter war aufgestanden, band sich langsam die Schürze vom Körper, legte sie über die Lehne des Stuhls und ging auf ihre Tochter zu. Kurz vor ihr ging sie in die Knie und schlang ihre Arme um sie. Von weitem sah es aus, als hätte sie vor, ihr eigenes Kind wie eine Gottheit anzubeten.

      „Mall das freut mich ja so für dich!“, rief sie mit Tränen in den Augen und winkte seinem Vater ihr ein Taschentuch zu bringen. Statt ihm tat es Fanny, die Mall bis zu dem Zeitpunkt nur abwartend angesehen hatte. Hatten es alle gewusst? All seine Schwestern? Warum hatten sie Shane im Dunkeln gelassen? Immerhin war es seiner Schwester, die heiratete, und immerhin war es sein Chef, den sie heiratete.

      Um das Bild abzurunden ließ auch Shane die Suppe, Suppe sein, erhob sich und drängte sich zwischen, Fanny, seine Mutter, seinen Vater und Jillian um auch noch ein Stück seiner Schwester ergattern zu können, sodass auch er sie umarmen konnte.

      „Eigentlich wollte ich es euch in einer Woche an Dads Geburtstag sagen, wenn auch Oma und Opa dabei sind und wir alle beim Kuchen zusammensitzen.“, traurig knetete sie ihren abgegriffenen, ohrlosen Teddybär und wog ihn hin und her. „Aber Jillian konnte es nicht mehr aushalten zu schweigen .“

      Die angrenzende Zimmertür wurde geschlossen.

      „Sie ist jetzt im Bett.“, sagte Shane und nahm einen neuen Schluck Tee zu sich.

      „Ist verdammt komisch wieder bei dir im Zimmer zu sitzen, abends. Du hast dich in letzter Zeit total abgeschottet.“, vorwurfsvoll gab sie ihm ihren Bären, den er sorgsam auf sein Bett legte. Gemütlich auf sein Bett, in eine Decke gehüllt, gekuschelt, eine Tasse heißem Tee in der Hand ließen sie die Beine über die Bettkante hängen und redeten. So lange wie sie es schon lange nicht mehr getan hatten. Die Uhr zeigte schon längst nicht mehr ein Uhr, auch nicht zwei Uhr, sondern schon drei Uhr. Doch sie wollten noch nicht schlafen gehen. Mall, so dachte Shane, konnte es noch nicht.

      „Ich hoffe dir machts nichts aus, wenn ich deinen Chef heirate.“

      Lachend trommelte er mit seinen Fingernägeln gegen das billige Porzellan. „Ach was, ich meine, was sollte ich denn dagegen sagen? Es ist deine Entscheidung, du darfst doch heiraten wen du willst.“

      „Stimmt.“, sagte sie und knuffte ihn lachend in die Seite. „Ist schon komisch.“, ernst lehnte sie sich an ihn und wippte langsam hin und her. „Das ich einmal heiraten werde. Mit jemandem zusammenwohnen werde.“

      „Es ist nur eine Hochzeit.“

      Abwehrend schüttelte sie den Kopf. Ihre Haare kitzelten ihn in seinem Nacken. „Nein, es ist etwas besonderes, für immer eben. Du willst dein Leben mit nur einem Menschen verbringen.“

      „Ha, in Wahrheit willst du doch nur sichergehen, dass dir der eine Mensch ganz und gar allein gehört, dass keiner ihn dir wieder nimmt.“

      Auch Mall musste lachen. „Ja, vielleicht auch das.“

      „Wirst du dann schwanger?“, fragte Shane neugierig und leerte sein Glas in nur einem Zug, stellte es auf dem Nachtisch ab und legte seine aufgewärmten Hände auf seine kalten Oberschenkeln.

      Mall nickte. „Vielleicht. Bestimmt sogar. Freu‘ dich, du wirst Onkel.“

      Müde legte er seinen Arm um sie und lehnte sich nach hinten an die harte Wand. „Super. Kann ich also babysitten.“

       5.

      Gegen vier Uhr war sie gegangen. Hatte „Danke Shane und gute Nacht“, gesagt und war verschwunden. Nicht einmal fünf Minuten später war auch er eingeschlafen.

      Seine Träume waren undurchsichtig. Tatsächlich ging es um eine Hochhzeit. Es war dunkel und Shane selbst irrte in einem Wald umher, mit der Aufgabe, die Trauringe zur vollen Stunde beim Brautpaar abzugeben. Doch er konnte sie nicht finden, schweißgebadet hechtete er durch enge Pfade, über wacklige Äste und steile Hügel hinweg, hinter ihm schlug eine Turmuhr und er wusste schmerzlich, dass er sie niemals zur rechten Zeit erreichen würde. Unachtsam und in Eile stieg er auf einen knarrenden Ast, rutschte aus und fuhr erschrocken aus dem Schlaf.

      „W … was?“, murmelnd blickte er um sich, rieb sich mit einer Hand über das Gesicht und traf Fanny’s überraschten Blick.

      Im blauen Schlafanzug kniete sie auf seinem Bett und hatte ihn ungeduldig angetippt. Erst jetzt wurde Shane bewusst, dass genau dieses Gefühl, dass ihn in seinen Arme getroffen hatte, in seinem Traum ein knorriger Ast gewesen war.

      „Ja?“, brummend richtete er sich gerader auf und rieb sich die Stirn. Durch den dünnen Schleier auf seinen Augen erkannte er nur nach und nach wieviel Uhr es auf der gegenüberliegenden Uhr über seinem Schreibtisch war. 7:30 Uhr. „Seid ihr wahnsinnig!“, fluchend fiel er mit verschränkten Armen auf dem Bett nieder und kugelte sich auf den Bauch. „Es ist Samstag.“

      Fanny nickte, rückte aber näher an ihn heran. „Shane …“

      Er reagierte nicht, versuchte ihre Stimme zu überhören.

      „Shane komm‘ …“

      Darüber erleichtert endlich aus diesem Traum geweckt worden zu waren, aber auch unendlich traurig darüber, wach zu sein, wälzte er sich wieder zu seiner Schwester. Flehend biss sie sich auf die Lippen und erhob sich, dabei zupfte sie ihre Schlafhose zurecht.

      „Was ist?“, fragte er missmutig und stützte seinen schweren Kopf auf seinen Oberarm. Um ansatzweise wach zu werden.

      „Komm‘ mit runter.“

      Rasch fuhr er nach oben. War etwas mit ihrem Dad? Hatte er einen Herzinfarkt gehabt? Oder seine Mutter? War seiner Familie etwas passiert? „Was ist?“

      Beschwichtigend hob sie die Hände. „Nichts schlimmes … hoffe ich … komm‘ jetzt.“

      Ihre Stimme klang brüchig. Klang ungeduldig. So als könnte sie es kaum erwarten ihm etwas zu zeigen.

      Neugierig schlüpfte er aus dem Bett, griff nach einer Jogginghose die er am Abend einfach über den Schreibtischstuhl

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