Das Dorf Band 18: Utopia. Karl Olsberg

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das Dorf Band 18: Utopia - Karl Olsberg страница 5

Das Dorf Band 18: Utopia - Karl Olsberg

Скачать книгу

Margi.

      „Ich hab’s!“, ruft Olum. „Asimov weiß bestimmt, wie man einen Golem macht. Er hat doch sogar eine ganze Armee davon gebaut. Wir müssen ihn bloß fragen.“

      „Und wie, du Dummkopf?“, fragt Kaus. „Asimov ist nicht da. Und wenn er da wäre, bräuchten wir keinen Golem zu bauen. Dann hätten wir ja schon einen.“

      „Selber Dummkopf!“, gibt Olum beleidigt zurück.

      „Olum hat recht, wir müssen jemanden fragen, der weiß, wie man einen Golem baut“, meint Golina.

      „Ha! Da hörst du’s, Kaus!“, ruft Olum triumphierend.

      „Aber wen könnten wir fragen?“, wirft Birta ein.

      „Der alte Lausius weiß, wie man einen Golem baut“, fällt Primo ein. „Als ich ihn auf der Pilzinsel gefunden habe, hatte er eine ganze Höhle voller Golems, und damals, als er die Mondrakete gebaut hat, hat er ebenfalls eine Menge Golems geschaffen.“

      „Also gut, fragen wir ihn“, sagt Margi.

      Primo, Golina und Kolle folgen ihr zur Bibliothek, wo Lausius wie immer in einer Ecke sitzt, in einem alten Buch blättert und unverständliches Zeug vor sich hin brabbelt.

      „Lausius, weißt du, wie man einen Golem baut?“, fragt Primo.

      „Ja“, sagt Lausius und liest weiter.

      „Und wie geht das?“

      „Wie geht was?“

      „Einen Golem bauen“, erwidert Primo genervt.

      „Warum willst du das wissen?“

      „Weil ich einen Golem bauen will.“

      „Ach so. Sag das doch gleich.“

      Lausius liest weiter.

      „Lausius, wenn du uns nicht gleich sagst, wie man einen Golem baut, nehme ich dir das Buch weg!“, droht Margi.

      Der Alte erschrickt. „Was? Nein! Das darfst du nicht! Ich bin mitten in der Arbeit!“

      „Dann sag uns, wie man einen Golem baut, und wir lassen dich in Ruhe!“

      Lausius seufzt. „Also schön. Das ist ganz einfach. Ihr braucht dafür zwei Schneeblöcke und einen Kürbis. Die stapelt ihr einfach aufeinander und fertig.“

      „Wir wollen aber keinen Schneegolem bauen, sondern einen aus Eisen“, sagt Primo. „So wie Asimov.“

      „Da müsst ihr Asimov fragen“, meint Lausius und wendet sich wieder seinem Buch zu.

      Margi greift nach dem Buch, um es dem Alten wegzureißen, doch Primo legt ihr die Hand auf den Arm, um sie aufzuhalten.

      „Lass ihn“, meint er. „Ich glaube, ich weiß wieder, wie es geht. Wir brauchen Eisenblöcke. Die müssen wir dann aufeinanderstellen und einen Kürbis obendrauf setzen, und dann wird ein Golem daraus.“

      „Okay“, meint Margi. „Aber wo kriegen wir Eisenblöcke her?“

      „Die kann mein Vater herstellen“, meint Primo.

      Sie laufen zur Schmiede. Porgo schmilzt Eisenbarren ein und formt daraus mehrere Blöcke. Währenddessen holen die Freunde einen der Kürbisse, die in der Nähe des Dorfs auf einer Wiese wachsen.

      Als sie zurückkehren, setzten sie zwei Eisenblöcke aufeinander und legen den Kürbis obendrauf.

      „Und jetzt?“, fragt Kolle.

      „Jetzt müsste sich eigentlich ein Golem daraus bilden“, sagt Primo.

      „Aber es klappt nicht“, stellt Margi fest.

      „Vielleicht erinnerst du dich falsch und wir müssen doch Schneeblöcke nehmen, wie Lausius gesagt hat“ meint Golina.

      „Nein, ich bin sicher, es war Eisen“, widerspricht Primo. „Wenn man Schnee nimmt, wird ein Schneegolem daraus, und der wirft mit Schneebällen um sich. Versuchen wir es noch mal anders.“

      Sie stellen drei Blöcke aufeinander, dann vier, dann zwei Stapel mit je zwei Blöcken, doch was sie auch probieren, es wird kein lebendiger Golem daraus, erst recht keiner, der wie Asimov sprechen kann.

      „Vielleicht hat Lausius ja recht“, seufzt Primo.

      Margi blickt ihn verdutzt an. „Wie meinst du das? Willst du etwa doch einen Schneegolem bauen? Ich fürchte, damit gibt sich Magolus nicht zufrieden.“

      „Nein, so meinte ich das nicht. Ich denke oft an Asimov. Er fehlt mir. Euch nicht?“

      „Doch, schon“, gibt Margi zu.

      „Er war immer ein bisschen mürrisch, aber das hat ihn nur umso sympathischer gemacht“, meint Kolle.

      „Und Mina ist auch nicht mehr dieselbe, seit er nicht mehr da ist“, stellt Margi fest.

      „Oh nein!“, ruft Golina aus. „Nicht schon wieder!“

      „Was hast du denn, mein Linchen?“, fragt Primo.

      „Ich weiß ganz genau, worauf das hier hinausläuft! Du willst dich schon wieder in ein Abenteuer stürzen! Kommt gar nicht infrage!“

      „Aber er ist ja vielleicht gar nicht weit weg“, meint Primo. „Ich gehe einfach in unser neues Nachbardorf und sehe mich in der Nähe ein bisschen um. Und wenn ich Asimov nicht finde, komme ich sofort zurück.“

      „Vielleicht haben die in dem Nachbardorf ja das Rezept, wie man einen Golem baut“, meint Margi.

      „Wenn du schon mal dabei bist, könntest du auch nach dem Rezept für den leckeren Braten fragen“, fügt Golina hinzu, „und für das Brot und den Kuchen.“

      „Mach ich“, sagt Primo und gibt ihr einen Kuss.

      4. Aufbruch nach Südwesten

      Am nächsten Tag macht sich Primo auf den Weg.

      „Und wieso darf ich nicht mitkommen?“, beschwert sich Nano.

      „Ich hab dir schon gesagt, es ist zu gefährlich!“, erklärt Primo.

      „Gefährlich?“, meint Golina. „Du gehst doch bloß bis zu dem neuen Nachbardorf im Südwesten.“

      „Trotzdem“, meint Primo. „Da draußen gibt es Knallschleicher, Nachtwandler, Knochenmänner und was weiß ich noch alles.“

      „Pah, das ist doch gar nichts!“, meint Nano. „Ich war sogar schon im Nether und habe gegen fliegende Monster und böse Schweinemänner gekämpft.“

      „Du sollst dir nicht immer solche Geschichten ausdenken“, tadelt ihn Golina. „Das ist nicht gut für den Verstand. Und du gehst kein unnötiges Risiko ein, Primo, verstanden?“

      „Ja,

Скачать книгу