Mallory - Verführt. Tamora Donovan

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Mallory - Verführt - Tamora Donovan

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      Erotic – Crime – Fiction

      Tamora Donovan

      Bibliografische Information durch

      die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://dnb.de abrufbar

      1. Auflage

      Covergestaltung:

      © 2019 Susann Smith & Thomas Riedel

      Coverfoto:

      © 2019 Depositphotos.com

      Impressum © 2019 Tamora Donovan

      Verlag: Kinkylicious Books,

      Bissenkamp 1, 45731 Waltrop

      Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

      ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

      » Flectitur obsequio curvatus

      ab arbore ramus;

      frangis, si vires experiere tuas

       - Wenn nachgiebig man biegt,

      dann krümmt am Baume der Zweig sich;

      wendest Gewalt du an,

      brichst du ihn mitten entzwei.«

      Publius Ovidius Naso (43 v. Chr. – 17 n. Chr.)

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      Kapitel 1

      Mallory eilte aus der Notaufnahme. Nach zehn Tagen als Krankenschwester in zwölf Stunden Schichten hatte sie endlich ein freies Wochenende. Eine der Schwestern, die sie öfter in der Kantine traf, hatte ihr mit einem vielsagenden Lächeln von einer Swinger-Party im Stadtteil ›Mayfair‹ erzählt und die Adresse zugesteckt.

      Sie fuhr zu ihrem kleinen Appartement ganz in der Nähe des ›Royal London Hospitals‹ und fragte sich, was ein einfaches Mädchen wie sie auf einer solchen exklusiven Party entdecken, und ob sie dort einige Menschen antreffen würde, die sexuell auf ihrer Schiene lagen.

      »Ich hab' das alles viel zu lange vernachlässigt«, murmelte sie, als sie sich auszog, um unter die Dusche zu hüpfen. »Erst die Ausbildung und jetzt nur noch Arbeit. Wenn ich nichts ändere wird mich das noch auffressen.«

      Mallory war eine attraktive Frau Mitte zwanzig, mit straßenköterblonden Haaren, die ihr bis weit über die Schulter fielen. Sie hatte kleine Brüste mit großen, empfindlichen Brustwarzen, eine schmale Taille und, wie es ihre Mutter immer wieder bemerkte, einen richtig süßen ›Knackarsch‹.

      Wie schön ihre durchdringenden grünen Augen waren, bemerkten die meisten Männer erst, wenn sie aufhörten sie förmlich mit ihren Blicken auszuziehen, was dazu geführt hatte, dass sie ihnen mit zunehmendem Alter möglichst aus dem Weg ging und sie auf ihr Umfeld schüchtern und verletzlich wirken ließ – wodurch sie auf einige Dreibeiner noch attraktiver und interessanter wirkte.

      Nachdem sie mit dem Duschen fertig war, verbrachte sie eine gute Weile damit, sich die Haare zu trocknen und sich zu schminken.

      Um etwa halb zehn am Abend war sie schließlich mit Ankleiden fertig: Bluse, Rock, Unterwäsche, Nylons, High Heels und roter Kaschmir-Mantel – bereit für die Party.

      *

      Sie näherte sich mit ihrem kleinen Wagen über die ›A40‹ der ›Oxford Street‹, als sie den Stadtteil ›Mayfair‹ erreichte. Dank ihres Navis dauerte es nicht lange, bis sie die ›Mount Row‹ links des ›Grosvenor Squares‹ gefunden hatte – und es war nicht schwer festzustellen, wo die Veranstaltung stattfand.

      Inmitten all der dunklen Wohnhäuser fand sich schnell die große, zweistöckige Villa im Tudor-Stil, aus deren Fenster helles Licht schimmerte, und wo nicht nur in der breiten langen Zufahrt auf beiden Seiten auf und ab Autos parkten.

      Wow, überraschend wenig Lärm, dachte sie bei sich, als sie langsam auf ihren hohen Absätzen über den Gehweg auf das breite schmiedeeiserne Tor zuging, nachdem sie hinter einem Ferrari, zwei Häuser entfernt geparkt hatte. Während sie sich all die Luxuskarossen ansah, überlegte sie, ob sie das Ganze nicht doch besser vergessen sollte. Immerhin war es nicht ganz ungefährlich zu dieser bereits dunklen Zeit als Frau allein durch London zu laufen, wenngleich sie nicht wirklich damit rechnete in ›Mayfair‹ überfallen zu werden.

      Ein Ruf aus dem geöffneten Seitenfensters des roten italienischen Sportwagens riss sie aus ihren Gedanken. Eine gutaussehende Frau bedeutete mit einer Geste kurz stehenzubleiben. »Ja?«, erwiderte sie und schaute neugierig in das Fahrzeuginnere.

      »Hallo. Ich bin Courtney Arkwright«, stellte sich die Besitzerin des Ferraris vor. »Wenn Sie auch zu der Party wollen, würde ich mich freuen, wenn wir zusammen gehen. Ich habe die ganze Zeit im Wagen gewartet, dass jemand kommt, der mich begleitet.«

      »Oh, das trifft sich großartig«, lächelte Mallory. »Ich war gerade etwas verunsichert, ob ich wirklich hingehen soll. Ich bin übrigens Mallory Kincaid.«

      »Schön dich kennenzulernen, Mallory«, meinte Courtney, stieg aus und hakte sich bei ihr ein.

      *

      Sie betraten die Eingangshalle der Villa. Es roch nach kaltem Rauch, weil sich die Raucher in den Türbereich zurückgezogen hatten. Aus dem Hintergrund vernahm man leise Musik und flüsternde Stimmen, die irgendwo aus der Nähe kamen. Hier in der gut beleuchteten Halle war im Moment niemand zu sehen.

      »Waren Sie schon einmal auf einer solchen Veranstaltung?«, erkundigte sich Courtney, während sie mit ihr auf einen Tisch mit reichlich Hors d'oeuvres zusteuerte.

      »Nein«, gestand Mallory, die gerade eine Garnele aufspießte und in eine Cocktailsauce tunkte. »Ich muss gestehen, dass ich mich das bislang nicht getraut habe.«

      Courtney war etwas kleiner als Mallory und älter. Sie hatte dickes, dunkles, etwas lockiges Haar, ein hübsches, ovales Gesicht und eine volle, weibliche Figur, die attraktiv von einem Lederrock und einer Seidenbluse verhüllt war.

      Klasse, dachte Mallory, während sie in die Meeresfrucht biss und ihre neue Freundin ansah, die sind ja wirklich sehr frisch.

      »Wollen wir uns nicht erst einmal setzen und schauen was hier so passiert?«, schlug Courtney vor, die sich einen großzügigen Schuss Whisky in ein Glas gab und einen Teller mit verschiedenen Leckereien fühlte, bevor sie zu einer Sitzgruppe in einer Ecke des Raumes vor ging.

      Mallory folgte ihrem Beispiel,

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