Kimberly - Abgerichtet. Tamora Donovan

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Kimberly - Abgerichtet - Tamora Donovan

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schlich sie zum Schrank, immer damit rechnend, dass er jeden Augenblick zurückkam. Schon hatte sie den Datenstick in der Hand. Doch wohin jetzt?

      Vor ihr lag die breite Schiebetür, die zur Terrasse führte. Von dort gelangte man in den Garten und dann ... Soweit wagte Kimberly noch gar nicht zu denken.

      Jedes Geräusch vermeidend, öffnete sie die Schiebetür. Nur einen Spalt, gerade so viel, dass sie durchschlüpfen konnte. Jetzt stand sie auf der Terrasse und blickte in den Garten, der von einer hohen Hecke umsäumt war. Von außen konnte man ihn nicht einsehen. Wo war bloß die Tür?

      In diesem Augenblick bog Masterson um die Hausecke. Er hielt eine Pistole in der Hand, die er in einer fast verspielt anmutenden Bewegung auf sie richtete. »Ich wollte doch mal sehen, ob du die Gelegenheit zur Flucht nutzen würdest und prompt wurde ich nicht enttäuscht«, stellte er mit kalter Stimme fest. »Mein Köder hast du ja geschluckt, den Datenstick mit deinem Namen. Du hast wirklich Mut, Kimberly. Alle Achtung!«

      Die junge Frau sah sich gehetzt um. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Fliehen konnte sie wohl nicht mehr. Die Waffe in seiner Hand sprach eine mehr als deutliche Sprache. Aber der Datenstick! Den konnte sie vernichten. Dann hatte er nichts mehr gegen sie in der Hand. Sie schleuderte den Stick auf den Steinboden und trat mit dem Fuß immer und immer wieder auf das Plastik, bis es zerbarst.

      Masterson beobachtete sie mit verschränkten Armen und lachte hemmungslos. Er unternahm nichts. »Schade um den Stick«, meinte er genüsslich, als Kimberly ihr Zerstörungswerk beendet hatte. »Leider bringt dir das nichts, der war leer!«

      Kimberly schaute ihn erschrocken an. »War das nicht ... der Film?«, stammelte sie.

      Masterson schüttelte den Kopf. »Leider nein«, bestätigte er mit ruhiger Stimme. »Der war nur der Köder. Doch das konntest du ja nicht wissen. So, und nun gehen wir wieder brav ins Haus zurück. Da wartet noch eine Spritze auf dich!« Unsanft packte er sie bei diesen Worten an den Armen und zog sie durch die Terrassentür ins Innere. Dieses Mal leistete Kimberly keinen Widerstand mehr.

      ***

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