Ich muss tun, was mir befohlen wird. Amelie Wild

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Ich muss tun, was mir befohlen wird - Amelie Wild страница 4

Автор:
Серия:
Издательство:
Ich muss tun, was mir befohlen wird - Amelie Wild

Скачать книгу

nickte, beugte sich vor, schlug mit ihren schweren Brüsten gegen seinen schlaffen Riemen, küsste ihn und sprang dann auf.

      „In einer halben Stunde bin ich fertig“, rief sie ihm strahlend zu und verschwand im Bad.

      3

      Es war bereits dunkel, ein feuchter, kalter Wind pfiff durch die menschenleeren Straßen und über die Hausdächer.

      Charlie fuhr den Wagen auf den Parkplatz der SL Bank AG. Das achtstöckige Geschäftshaus war hell erleuchtet; aus den halbgeöffneten Fenstern drang Musik.

      „Oh je!“, piepste Melanie. „Es herrscht schon Hochbetrieb.“

      „Und wir kommen wieder einmal zu spät!“, vollendete Charlie den Satz.

      Verschmitzt lachte Melanie hell auf und strich mit den Fingerkuppen über die Ausbeulung seiner Hose.

      „Er ist schuld!“

      Charlie konnte nichts mehr erwidern, weil einige der Arbeitskollegen herausgeeilt waren und ihn begrüßten. In der großen Empfangshalle prüfte Melanie sorgfältig ihr Make-up und ihre Frisur, bevor sie Charlie in den großen Saal folgte.

      „Du wirst sicher einige wichtige Kunden begrüßen und unterhalten müssen, ja?“

      „Das ist mein Job! Ich bin nicht zum Spaß hier.“

      „Dann solltest du das tun. Wann und wo sehen wir uns wieder?“

      „Ich dachte, du bleibst bei mir?“

      „Du weißt doch genau, dass mich diese geschäftlichen Gesprächsthemen langweilen. Es ist also besser, du kümmerst dich um die Arbeit und ich amüsiere mich anderweitig.“

      Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss, lachte ihn an und rief: „Schick mir über WhatsApp eine Nachricht, wenn du mich wieder an deiner Seite haben möchtest.“

      Danach verschwand sie zwischen den vielen Gästen.

      Gerade hatte Charlie beschlossen, sich ein Glas Champagner zu genehmigen, da stürzte ein schlanker, dunkelhaariger Mann aufgeregt auf ihn zu.

      „Mensch, Charlie, wo hast du denn bloß solange gesteckt?“

      „Melanie hat mich aufgehalten“, kam die Entschuldigung.

      Henri Braunfels, der stellvertretende Abteilungsleiter und Freund von Charlie meinte verständnisvoll: „Ein Teufelsweib, deine Melanie. Alle Achtung! Sie holt anscheinend wirklich das letzte aus dir raus. Aber jetzt musst du sofort mitkommen! Die Geschäftsführer der Sorento Immobilien warten schon ungeduldig. Es geht um einen neuen Kredit.“

      Mit sanfter Gewalt zog Henri seinen Freund mit sich in einen kleinen, ruhigen Nebenraum. Als sie eintraten, verstummten die anwesenden Männer, die diskutierend um einen ovalen Tisch saßen.

      „Meine Herren, ich möchte Ihnen Charlie Inselkammer, den Abteilungsleiter der Kreditabteilung, vorstellen.“

      Der Reihe nach gaben sie Charlie die Hand und boten ihm einen Platz in ihrer Mitte an. Eine lange und heftige Diskussion begann, in der es um wichtige Fragen für einen größeren Kredit ging. Nach einer Stunde war die Besprechung zu Ende. Charlie atmete befreit auf.

      „Die wichtigsten Punkte sollten besprochen sein. Jetzt brauche ich ein Glas Champagner“, sagte Charlie.

      Gemeinsam gingen sie an die Bartheke und ließen sich zwei Gläser Champagner reichen. Von der anderen Seite winkte eine sehr attraktive Blondine.

      „Die Dame scheint dich zu kennen, Henri“, sagte Charlie und stupste den Freund an die Schulter.

      Henri winkte der Frau zu und lächelte. „Das ist Amelie.“

      „Woher kennst du sie?“

      „Wir waren gemeinsam in einem Schweizer Internat. Ich kenne Amelie bereits seit vielen Jahren.“

      „Eine sehr attraktive Frau.“

      „Aus einer sehr wohlhabenden Familie. Ihre Eltern sind Großaktionäre der Bank.“

      „Klingt nach einer verzogenen Göre“, meinte Charlie und rümpfte die Oberlippe.

      „Ganz im Gegenteil. Sie ist Lehrerin in einem Gymnasium, das Geld der Eltern scheint sie nicht besonders zu interessieren.“

      „Wart ihr mal ein Paar?“

      „Nein“, antwortete Henri kurz angebunden.

      „Warum nicht? Sie wäre die perfekte Frau an deiner Seite.“

      „Ich habe mehrere Körbe bekommen!“

      „Oh. Tut mir leid.“

      „Es sollte halt nicht sein. Liebe kann man nicht erzwingen."

      In dieser Sekunde rauschte Amelie heran, umarmte Henri und küsste ihn rechts und links auf die Wange.

      „Henri! Hast du mich nicht erkannt?“, erkundigte sich die Blondine.

      „Entschuldige, Amelie. Wir führten noch eine geschäftliche Nachbesprechung. Das ist Charlie Inselkammer, der Abteilungsleiter der Kreditabteilung.“

      Amelie musterte den hübschen Mann und hielt ihm die rechte Hand entgegen.

      „Amelie Wildschütz.“

      „Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Frau Wildschütz.“

      „Einfach nur Amelie. Ja?“

      „Dann bin ich der Charlie. Einverstanden?“

      „Sehr gerne.“

      Die beiden strahlten sich an.

      Henri verspürte einen schmerzhaften Stich in der Brust. Er liebte und begehrte Amelie seit über zehn Jahren. Aber niemals hatte sie ihn mit so einem Strahlen in den Augen angesehen.

      Charlie betrachtete die aufreizende Blondine genauer. Sie besaß ein wahres Engelsgesicht, eine kleine aristokratische Nase, große, seegrüne Augen und volle, perfekt gewachsene Lippen. Unter dem engen Kleid, das sich wie eine zweite Haut um ihren fantastischen Körper schmiegte, zeichneten sich zwei lange hohe Schenkel ab und die perfekten Rundungen ihrer Gesäßbacken ab.

      „Darf ich dir ein Glas Champagner anbieten?“, erkundigte sich Charlie und zwang sich dazu, den Blick von dieser Schönheit abzuwenden.

      Amelie nickte.

      Charlie winkte den Barkeeper heran. „Champagner, bitte. Henri, trinkst du auch ein Glas mit?“

      Der Freund schüttelte mit einem betrübten Blick den Kopf. „Ich muss leider die Familie Schönstein begrüßen, die gerade eingetroffen sind. Leider ruft die Arbeit.“

      „Dann beeile dich und komm schnell zurück.“

      „Sicher!“,

Скачать книгу