Ein heißer Dreh. Tilman Janus

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Ein heißer Dreh - Tilman Janus

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soll man denn sonst wohnen in dieser Wildnis? Es gibt doch nur diese Pension im Tal. – Hast du mal Gläser?«

      Er entfernte den Verschluss von der Sektflasche. Der Korken flog mit einem Knall in die Höhe, schäumend sprudelte der Sekt auf den Teppich. Ich lief und holte zwei Zahnputzgläser, etwas anderes hatte ich nicht.

      Wir stießen an. Der Blick seiner blauen Augen drang mir bis ins Herz. Und plötzlich wurde mir klar, dass es doch Schwule gibt, die sich fürs Angeln interessieren.

      Da war er schon dicht bei mir. Er umarmte mich. Seine Lippen streiften über mein Gesicht. Ein Lustschauer rieselte mir den Rücken hinab. Er war so groß, ein Beschützer. Obwohl ich doch wahrlich kein Zwerg bin, kam ich mir bei ihm klein und schwach vor, fast wie ein Mädchen. Ich versank in seiner Umarmung und vergaß alles andere.

      Seine Küsse wurden heißer und heißer. Längst hatte ich einen Ständer wie Stahl. Stefan presste sich an mich. Ich spürte seine Latte, die nicht weniger hart war als meine. Je fester er sich an mich drückte, desto weicher wurden meine Knie. Ich sank auf das Bett und zog ihn mit.

      Wir entkleideten uns gegenseitig und ließen uns viel Zeit dabei. Langsam schälte ich seinen tollen Body aus der Verpackung. Seine Bizepse waren beeindruckend, und die plattenförmigen Brustmuskeln ließen seine kleinen Nippel wie helle Stecknadelköpfe aussehen.

      Ich bekam seine Hose kaum auf, so stark war der Stoff gespannt. Als ich endlich die Verschlüsse geknackt hatte, wälzte sich ein ordentliches Kaliber heraus. Ich nahm ihn mir einfach. Sein Hammer lag schwer und heiß in meiner Hand. Sacht ließ ich die Vorhaut hin- und hergleiten.

      Stefan stöhnte vor Geilheit. Er machte sich an meiner harten Männlichkeit zu schaffen. Ich genoss seine geschickte Hand. Wir waren inzwischen ganz nackt. Stefan küsste meine Brust, meinen flachen Bauch. Dann glitt mein Ständer in seinen heißen Mund. Es war gut, sehr gut. Ich drehte mich langsam, bis ich mein Gesicht zwischen seinen Schenkeln hatte. Er duftete nach frisch gewaschenem Mann, ein Duft, der köstlicher ist als alle Parfüms der Welt. Ich ließ seine Kuppe zwischen meine Lippen gleiten. Sie schmeckte nach Honig. Gierig leckte ich ihn ab.

      Wir hatten alle Zeit der Welt. Immer wieder glitten unsere Schwänze in den Mund des andern. Wir spielten mit der Zunge an der Eichel, leckten die Pissritze aus, massierten den Schaft, ließen ihn los und verschlangen ihn erneut.

      »Du machst das so gut, Matthias!«, flüsterte er. »Ich halt’s kaum noch aus! Du … ich will noch mehr von dir …«

      Wieder rieselte mir ein Glücksschauer durch den Körper. Ein Traumkerl! Ich drehte mich weiter. Stefan schob sich über mich. Irgendwo hatte er eine Gelflasche her. Er drückte mich sanft in die Rückenlage. Ich lag unter ihm, ergeben, heiß und geil. Er drückte meine Schenkel hoch. Ich zitterte vor Lust. Ich war bereit für ihn. Mächtig drang er in mein Innerstes ein, besitzergreifend, stark und dabei liebevoll. Ich spürte seinen harten Kolben und keuchte auf. Genau so brauchte ich es! So sollte der Mann sein, den ich liebte!

      Er nahm mich zuerst sanft und langsam, bis ich mich an sein Kaliber gewöhnt hatte. Dann wurde er schneller. Ich genoss seine Steigerung, wie er keuchte, wie er zustieß, wie er wilder und wilder fickte. Das Pensionsbett rüttelte und krachte in allen Fugen. Stefan schrie laut auf. Er wühlte sich tief zu mir hinein und spritzte mich voll. Ich spürte sein Pumpen ganz deutlich. Ein kurzer Griff an meinen Harten, und ich war auch so weit. Heftig schoss mein Sperma über meinen Bauch. Wir verschmolzen miteinander wie glühendes Eisen im Hochofen.

      Nur ganz langsam klang unsere Erregung ab. Stefan lag neben mir, dicht angeschmiegt. Er küsste mein Ohrläppchen.

      »Entspannt viel besser als Angeln!«, flüsterte er. »Nehmen wir einen Schluck Sekt – und dann kommt die zweite Runde!«

      Es wurde der wundervollste Urlaub meines Lebens. Und den Berufsstress können wir uns nun beide vom Hals halten – indem wir uns einfach jedes Wochenende sehen, mal in Hamburg, mal in Berlin. Vielleicht ziehe ich später einmal nach Hamburg. Aber auch eine Wochenendbeziehung kann schön sein. Sie hält die Liebe frisch und den Alltag fern. Und wir wissen beide, dass wir den Mann fürs Leben gefunden haben.

       * * *

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