Bis dein Herz zerbricht. Abbi Doris

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Bis dein Herz zerbricht - Abbi Doris

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freundlich.

      „Könnten Sie mir eine Informationsbroschüre über diese Gesellschaft geben“, fragte Amanda.

      „Kein Problem Miss Fuchs.“

      Mit spitzen Fingern zog die Empfangsdame eine in Leinen gebundene Mappe unter dem Tresen hervor und reichte sie ihr. Gerade als sie die Mappe an sich genommen hatte, hörte sie Schritte hinter sich. Von einer Sekunde zu anderen, verwandelte sich die gekünstelte Freundlichkeit der Empfangsdame in ein honigsüßes Lächeln. Irgendwie ahnte Amanda wer da kam. Langsam drehte sie sich um und tat so, als wäre sie überrascht den Blondschopf zu sehen.

      „Wollen Sie sichergehen, dass ich das Gebäude auch verlasse, oder wie?“

      „Aber nein Miss Fuchs, ganz im Gegenteil. Ich würde mich sogar freuen, wenn Sie für immer hier blieben“, lächelte er spöttisch.

      „Ach wie unhöflich von mir,....ich hatte vergessen mich vorzustellen, mein Name ist Horn, Christian van Horn. Und der Herr mit der Glatze und der dicken Brille ist unser Prokurist Bill Mansfelder. Das wollten Sie doch wissen, oder?“. Amüsiert beobachtete er, wie sie vergeblich versuchte, die Mappe vor ihm zu verstecken.

      „Ich wollte nur mehr über die Gesellschaft wissen“, log Amanda. „Aber ich kann mir die Informationen auch im Internet besorgen.“

      „War nett mit Ihnen zu plaudern Miss Fuchs,....aber ich habe einen dringenden Termin. Wir sehen uns dann demnächst in Ihrem Coffeeshop.“

      Wieder setzte er dieses gewisse Lächeln auf, das ihr schon vorhin eine Gänsehaut verursacht hatte. Er winkte kurz der Empfangsdame zu, die ihm noch verträumt nachsah, als er das Gebäude schon längst verlassen hatte. Amanda legte die Mappe zurück auf den Tresen und lief zum Ausgang. Noch immer hatte sie seinen Duft in der Nase. Suchend schaute sie sich um. Doch er war wie vom Erdboden verschluckt. Nur ein zitronengelber Sportwagen, der mit quietschenden Reifen davonfuhr, fesselte ihre Aufmerksamkeit. Mit zitternden Händen nestelte sie ihr Handy aus der Tasche und drückte Lenas Nummer. Während sie auf die Verbindung wartete, lief sie langsam rüber zu ihrem Wagen.

      „Lena, du wirst es nicht glauben, sie haben angenommen.“

      „Nein, ist das wahr?“

      „Ja Lena, ohne große Gegenwehr.“

      „Super Amanda, ich habe es gewusst, du bist die Größte.“

      „Bis gleich Lena, ich komme in den Laden.“

      Amanda steckte ihr Handy ein und sah noch einmal nach oben. Oben am Gebäude prangte noch immer in gewaltigen Lettern: „Horn“.

      Während sie in den Wagen stieg, sprach sie seinen Namen aus: „Christian van Horn“. Sollte dieser smarte Bursche der Besitzer dieser Gesellschaft sein? So wie er sich vorhin bei der Verhandlung gezeigt hatte, war das kaum vorstellbar. Sicherlich war er nur der verzogene Sohn eines reichen Immobilienhais, der sich nur ab und an hier sehen ließ, um sich sein Spielgeld abzuholen dachte Amanda. Sie atmete tief durch und fuhr langsam rückwärts aus der Parklücke.

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