Geheime Affären der Ehefrau. Susanna Egli

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Geheime Affären der Ehefrau - Susanna Egli

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      Susanna Egli

      Geheime Affären der Ehefrau

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       Impressum neobooks

      1

       Emil Klöti-Strasse 6

       8406 Winterthur, Schweiz

      Lara Rüegg presste die Schenkel fest zusammen und spürte, wie die wachsende Geilheit jede Faser ihres Körpers erhitzte. Im Bad rauschte das Wasser. Lara schloss die Augen und fragte sich, ob der Fremde es wagen würde, nackt ins Zimmer zu kommen.

      Sie lag im Bett und erwartete ihn. Er wusste, dass sie bereit war für ihn; sie hatte es ihm deutlich genug zu verstehen gegeben.

      Lara spreizte die Beine und berührte mit der rechten Hand den schmalen Streifen der kurzrasierten Schamhaare auf dem Venushügel. Sie fühlte die erregte Feuchtigkeit der Vulva und musste der Versuchung widerstehen, die liebeshungrigen Schamlippen zu öffnen. Sie zog die Hand zurück und öffnete die Augen.

      Drei- oder viermal im Jahr kam es über sie, dann wurde sie ein Opfer ihres Alleinseins und der jäh aufflackernden Lust, dann nahm sie einen Mann mit sich nach Hause und erlaubte ihm, ihren Körper in Besitz zu nehmen und sie intensiv zu lieben.

      Wie oft hatte sie diese Abenteuer seit ihrer Trennung von Jonas schon praktiziert?

      Sie rechnete nach. Mindestens fünfmal!

      Sie suchte sich die Männer über ein Internet Seitensprungportal aus, schrieb mit ihnen, tauschte Fotos aus, auch intime Bilder. Fiel die Prüfung zu ihrer Zufriedenheit aus, dann erklärte sie sich einverstanden, mit ihnen zu schlafen.

      Ein Wiedersehen lehnte sie konsequent auch dann ab, wenn einer ihrer Bekannten es geschafft hatte, ihre Erwartungen im Bett zu übertreffen.

      Obwohl sie von Jonas, ihrem Mann, getrennt lebte, war sie noch mit ihm verheiratet. Sie sahen sich so gut wie nie. Lara fragte sich zuweilen, ob es nicht klüger wäre, die Scheidung einzureichen, aber am Ende wich sie dann doch dem Ärger und den Kosten einer solchen Lösung immer wieder aus.

      Mit Jonas verhielt es sich ähnlich. Er hatte eine hübsche, sturmfreie Bude gemietet und führte ein angenehmes, wenn auch keineswegs üppiges Leben. Er sah seinerseits keinen Grund, einen Anwalt einzuschalten.

      Lara bewegte sich im Bett. Sie wurde unruhig. Sie griff sich erneut an ihre erhitzte Liebesgrotte. Es war erregend, sich vorzustellen, dass schon bald, in wenigen Minuten, der Fremde diese intimste Stelle ihres Körpers erobern würde.

      Der Fremde!

      Warum nannte sie ihn so? Er hatte sich ihr namentlich vorgestellt. Gabriel Hänggi. Das klang einfach zu simpel, um wahr sein zu können. Vermutlich hatte er sie angeschwindelt, weil er verheiratet war und meinte, diesen Umstand verschweigen zu müssen. Sie nahm ihm das nicht übel. Männer waren nun mal so. Sie schätzte den Fremden auf fünfunddreißig Jahre alt. Er war gut gekleidet, sah blendend aus, besaß Charme und Witz – kurzum, er verkörperte genau den Typ, der sicherlich schon vor vielen Jahren unter die Haube gekommen war. Er war aber auch der Typ, der den Seitensprung brauchte, den wilden, lüsternen Ausbruch und der keine Gelegenheit versäumte, ein hübsches Mädchen oder eine attraktive Frau zu verführen.

      Wo blieb er nur?

      Laras Finger glitt sanft in die schlüpfrige Wärme ihrer erregten Scham. Sie zog ihn rasch und wie schuldbewusst zurück, rieb ihn auf dem Laken trocken und hoffte, dass an ihm keine verräterische Spur zurückbleiben würde.

      Die Tür öffnete sich.

      Der Mann, der sich Gabriel Hänggi nannte, betrat den Raum. Er war nackt bis auf einen kleinen, weißen Baumwollslip.

      Lara registrierte mit einem raschen, prüfenden Blick, dass er keine Erektion hatte. Sie bedauerte das. Irgendwie hatte sie gehofft, er würde seinen wippenden Pimmel wie eine Lanze vor sich her tragen, wie ein Symbol seiner Lust und Leistungsfähigkeit.

      Der Mann lächelte. Er war frei von Verlegenheit. Am Ende des Bettes blieb er stehen, braungebrannt und athletisch. An seinem Körper war kein Gramm Fett zu viel.

      „Bist du sicher, dass man uns nicht stören wird?“, fragte er.

      „Angst?“ Laras Stimme klang spöttisch.

      Er grinste, setzte sich auf den Bettrand an ihrer Seite.

      „Na ja, wenn ich etwas hasse, dann sind es plötzlich auftauchende wilde Ehemänner, die mir klarzumachen versuchen, dass ich im Bett ihrer Frauen eindeutig fehl am Platze bin.“

      „Ich habe meinen Mann seit sieben Monaten nicht mehr zu Gesicht bekommen“, erklärte sie und rückte bereitwillig und einladend zur Seite. „Er lebt augenblicklich mit einer Freundin zusammen. Ihm ist es völlig egal, was ich treibe.“

      „Leidest du darunter?“

      Sie sah ihn an. „Sehe ich so aus?“

      „Nicht im Augenblick“, meinte er,

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