Geheime Affären der Ehefrau. Susanna Egli
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Lara stieß einen Schrei aus.
Sie kam gleichzeitig mit ihm, ihr Höhepunkt trieb sie bis an die Grenze des Erträglichen, und sekundenlang befürchtete sie, im Taumel der Sinne ohnmächtig werden zu müssen.
Der Mann stieß immer noch zu, wenn auch langsamer und ganz darauf bedacht, das Erleben gefühlvoll ausklingen zu lassen. Er genoss es, wie ihre gierigen Vaginalmuskeln ihn kunstvoll abmelkten und wie sie auch den letzten Tropfen seines heftigen Ergusses forderten und bekamen.
Dann blieb er nach Luft ringend auf ihr liegen. Sein Glied blieb tief in ihrem erregten Leib stecken, es verlor nichts von seiner imponierenden Größe und Härte, jedenfalls war Lara nicht in der Lage, eine Veränderung zu entdecken.
Sie küssten sich; ihre Lippen und Zungen waren in wilder Bewegung.
„Du hast eine Superfotze“, sagte er. Es schien ihm Spaß zu machen, auf ihren Hang zu Obszönitäten einzugehen.
„Danke – und du einen Superschwanz!“
„Er wird dir noch viel Spaß machen, hoffe ich.“
„Das hoffe ich auch.“
„Ich liebe dich“, sagte er.
Sie lächelte ihm in die Augen. „Ich fürchte, jetzt wiederholst du dich.“
„Wiederholungen sind in der Liebe doch wohl erlaubt und sogar erwünscht – oder?“
„Aber immer!“, sagte sie und bewegte sich genussvoll unter ihm. Sein Penis war wirklich phantastisch, es schien, als berührte er damit nie geahnte Tiefen ihres Schoßes.
„Du bist die Frau meiner Träume“, versicherte er.
Jetzt übertrieb er. Leider! Lara merkte, wie etwas in ihrem Fühlen auf Distanz ging. Schade! Warum trug er so dick auf? Sie hatte erwartet, dass er mit Worten geschickter und behutsamer umzugehen verstand. Glaubte er im Ernst, dass sie diesen Schmus schlucken würde?
Er küsste sie nochmals, zog seinen jetzt langsam erschlaffenden Penis aus ihrer überquellenden Scheide, schwang sich über ihre Beine, stand auf und fragte: „Kommst du mit mir ins Bad?“
„Später“, erwiderte sie.
Er ging und schloss die Tür hinter sich.
2
Lara setzte sich im Bett auf und streifte das Shirt ab, das ohnehin keine trennende oder belebende Funktion mehr auszuüben vermochte.
Sie zündete sich eine Zigarette an und hörte, wie der Mann im Badezimmer den Wasserhahn aufdrehte. Sie überlegte, ob es nicht hübsch und zweckmäßig sein könnte, ihm Gesellschaft zu leisten. Sie hatte bei derlei Gelegenheiten mit ihren Partnern schon viel Spaß gehabt. Nun, die Nacht war lang, es war nicht nötig, die Entwicklung zu forcieren.
Als Gabriel zurückkehrte, erhob sie sich, jetzt völlig nackt, und trat ihm entgegen.
Er schloss sie in die Arme. Sie küssten sich. Dann machte Lara sich frei, ging ins Badezimmer und riegelte die Tür hinter sich ab. Die Kleidungsstücke des Mannes lagen säuberlich zusammengefaltet auf einem Hocker. Nur das Jackett hin an einem Wandhaken.
Lara holte tief Luft. Es war sonst nicht ihre Art, zu schnüffeln, aber sie glaubte ein Recht darauf zu haben, ihren Partner und seine Wahrheitsliebe zu testen. Schließlich musste sie wissen, mit wem sie es zu tun hatte.
Sie nahm die Brieftasche aus dem Jackett, zog den Ausweis hervor und klappte ihn auf. Sie entdeckte zu ihrem Erstaunen, dass ihr Partner tatsächlich Hänggi hieß.
Gabriel Hänggi.
Er hatte sie also nicht belogen. Lara lächelte zufrieden, steckte Ausweis und Brieftasche in das Jackett zurück, duschte gründlich und mit Muße, und warf danach nochmals einen Blick in den Ausweis um festzustellen, ob er verheiratet war.
Er war es.
Wenn schon! Es störte sie nicht. Im Gegenteil. Erstens war von einem Ehemann aus nahe liegenden Gründen mehr Diskretion als von einem Junggesellen zu erwarten, und zweitens tröstete sie die Erkenntnis, dass sie nicht völlig danebengetippt hatte.
Sie kehrte ins Schlafzimmer zurück.
Gabriel lag nackt auf dem Bett. Er hatte seine Arme unter dem Nacken verschränkt und blickte ihr lächelnd entgegen. Sein Penis war schlaff, machte aber durchaus den Eindruck, gleichsam auf dem Sprung zu sein und nur auf die erforderlichen Lustimpulse zu warten.
„Hast du keinen Freund, keinen festen, meine ich?“, fragte er, als sie sich neben ihm auf das Bett legte.
„Nein“, erwiderte sie und war sich der bewundernden Blicke bewusst, mit denen er ihre üppigen Brüste, ihren flachen Leib und ihr Gesicht abtastete.
„Das kann nicht dein Ernst sein.“
„Warum?“
„Eine Klassefrau deines Kalibers ist nicht allein, das gibt es nicht.“
„Das gibt es sehr wohl“, meinte Lara. „Ich liefere den Beweis dafür. Vielen Dank für das Kompliment. Ich höre so etwas nur selten.“
„Du bist jung, schön und leidenschaftlich. So etwas geht doch nicht unbemannt durchs Leben!“
„Du vergisst, dass ich verheiratet bin.“
„Auf dem Papier“, sagte Gabriel. „Von deinem Mann hast du nichts. Das sagst du jedenfalls. Warum lässt du dich von ihm nicht scheiden?“
„Dazu besteht keine Notwendigkeit“, wich sie aus.
„Ich wünschte, ich könnte dich heiraten“, sagte er.
„Hör auf mit diesem Schmus“, meinte sie mit einem Anflug leichten Ärgers. „Das mag ich nicht. Wir kennen uns gerade vier Stunden!“
Er zuckte mit den Schultern.
„Na und? Es gibt Liebe auf den ersten Blick, heißt es. Bei dir habe ich das Gefühl, endlich die Frau gefunden zu haben, die ich mein Leben lang gesucht habe.“
„Im Übrigen bist du bereits verheiratet.“
„Habe ich das gesagt?“, wunderte er sich.
„Es stimmt doch, oder? Du brauchst mir nichts vorzumachen.“
Er verzog den Mund.
„Okay, ich bin verheiratet, aber meine Frau hat aufgehört, mir viel zu bedeuten. Es ist schade, dass ich das feststellen muss, aber es ist die Wahrheit. Eine traurige Wahrheit.“
„Du machst mir nicht gerade einen unglücklichen Eindruck“, stellte Lara fest. „Versteht ihr euch wenigstens im Bett? Du musst darauf nicht antworten. Ich habe kein Recht, in deine Intimsphäre einzudringen. Im Grund will ich das auch gar nicht. Wir haben diese Nacht,