Die schwarze Leopardin. Jo Phantasie

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Die schwarze Leopardin - Jo Phantasie

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in die Hand einer bestialischen Teufelin gefallen zu sein, nur noch vertiefen.

      Meinen Händen entkommt er in dieser Position nicht!

      Wiederum reicht es, seine Vorhaut ganz zurückzuziehen und mit der Handschuhoberfläche der anderen Hand leicht über seine Penisspitze zu gleiten, links, rechts, dann diese kreisenden Bewegungen. Der Anblick ist für mich erregend, er bäumt sich auf, sein Glied wird stahlhart. Das Blut pumpt sichtbar, das Ende wird vorhersehbar. Wenn ich weitermache, wird er in drei Sekunden ejakulieren.

      So beende ich spontan meine Zwangsmasturbation.

      Unter meinem schwarzen Overall bin ich bestens vorbereitet: ein hauchdünner „Ouvert“‑Body, der meine Brüste freilässt, sobald ich es möchte. Der Moment ist gekommen, er darf sie als kostenlose Zusatzleistung betrachten: „Sag, gefällt dir, was du siehst?“

      Ganz nahe schiebe ich sie an sein Gesicht. Er versucht mit den Lippen eine Brustwarze zu erfassen. Sicherheitshalber weiche ich aus, streife mit dem Nippel lediglich an seinem unrasierten Kinn entlang. Als Ergebnis recken sie sich steil empor, zeigen meine unbändige Erregung.

      Bertrands ganzer Körper riecht nach billigem Tabak. An seinem Atem verspüre ich den widerlichen Dunst von Alkohol: Pernot oder Pastis.

      Sein ehemals harter Schwanz ist vor Angst vollständig zusammengefallen. Das ist der richtige Zeitpunkt, die Wirkung meiner Vaginalmuskeln zu testen. Meine feuchte Spalte erzeugt obszöne Geräusche, als ich meine Klitoris an seinem erwachenden Teil reibe. Ein tiefes Stöhnen aus seinem Mund wirkt entschädigend und befreiend. Es sorgt für ein tropfnasses Becken und den Wunsch, ihn sofort reiten zu müssen.

      Aber zuerst die Arbeit!

      „Die Alarmanlage? Deine Entscheidung! Eine defekte Alarmanlage sollte doch im Museum nicht für Argwohn sorgen, oder?“, auf meine Frage sieht er auf meine direkt über ihm hängenden Brüste.

      Er schüttelt den Kopf: „Meine Anstellung?“

      Sein erregtes und steil nach oben stehendes Glied versucht vergeblich, in meine Vagina einzudringen, sich durch Bewegungen Erleichterung zu verschaffen, die ich nicht gewähre. Langandauernde Verzögerungen sind meine Befriedigung. Seine körperlichen Reaktionen, das unausweichliche Auf und Ab, Erregung und Aufgabe, das ist meine Erfüllung. Der Rest ist danach nichts als eine Zugabe, nebenbei gepflückt, en passant, für meine inneren Gefühle nebensächlich.

      Leider gibt es die verlockenden äußeren Begehrlichkeiten: ein Riesenhaufen Geld!

      Dazu wird heute der Grundstein gelegt.

      Irrelevant für mich ist, ob es mein kunstvoller Einsatz der Schamlippen oder die versprochenen 200.000 Euro in bar waren: „Nur wir beide wissen davon und dabei bleibt es!“

      Meine Vaginalmuskeln hat er bis zum dritten Abgang genossen. Der letzte fiel hart und erzwungen aus, sollte ein schmerzhaftes Andenken an mich werden.

      Der versprochene Geldbetrag war bis dahin für ihn nichts weiter, als eine fragwürdige Hoffnung. In seinen vom Sperma verklebten Augen, irgendwo musste ich das Zeug doch lassen, habe ich sie gelesen: eine leichte Hoffnung, gepaart mit größer werdender Angst. Es war die versteckte Befürchtung, dass ich ihm seine Säfte noch schmerzhafter und für seine Gesundheit schädlicher entreißen könnte.

      Aus diesem Grund habe ich ihn in seiner Fesselung gelassen. Nur starke Männer erkennen, wann sie besiegt sind. Denen kann ich ihre Freiheit ohne große Gefahr gewähren. Bertrand ist schwach, er würde seine Niederlage niemals erkennen, irritiert reagieren und unberechenbar bleiben. Daher verlasse ich ihn mit der Perspektive, sich in einigen Stunden selbst befreien zu dürfen. Jedoch soll die Angst in seinem Kopf festsitzen, unvermutet ein weiters Mal hilflos fixiert aufwachen zu müssen.

      Niemals hatte er erwartet, das Geld bereits am nächsten Tag in seinem Kühlschrank vorzufinden.

      Das Ergebnis hatte meine Entscheidungen bestätigt!

      Die Alarmanlage in dem Musée National d'Art Moderne ist seit mehreren Wochen defekt. Genauso war das geplant: Eine zu lange Zeit, um zwingend einen Zusammenhang erkennen zu können. Die Ersatzteile kommen aus New York. Einige widersprüchliche Mails vom Verantwortlichen Bertrand hatten dort zu Verzögerungen geführt. Einen Verdacht wird es geben, wirkliche Beweise nicht! Die Videoanlage funktioniert, das ist mir egal. Sollen sie doch Daten zum Auswerten finden, erkennen, dass ich alleine bin und wie ich mich bewege. Lange habe ich überlegt, auch diese Überwachung lahmlegen zu lassen, doch so ein Zufall wäre verdächtig geworden.

      Das Vorhängeschloss bedeutet für den Bolzenschneider kein wirkliches Hindernis. Zehn Sekunden später bin ich im Museum.

      Es ist mein oberstes Prinzip: Niemals persönlich den Tatort auskundschaften! Es ist alles im Internet oder in den Museumsführern zu finden: Pläne, Räume und natürlich auch die Bilder, meine Gemälde. Wohl mehr als hundertmal habe ich alles akribisch durchgespielt, so lange, bis ich jeden Standort blind ertasten könnte. Es sind die fünf wertvollsten Gemälde des Museums: Braque, Léger, Matisse, Modigliani und Picasso, den Gesamtwert habe ich auf einhundert Millionen Euro geschätzt. Ein Privatverkauf wäre allerdings fatal, praktisch unmöglich. Zehn Millionen Erfolgsprämie von einem privaten Sammler sind für mich das geringere Risiko, zumal meine wahre Identität verborgen bleiben wird.

      Jim selbst kennt mich ebenso wenig wie sein Sohn Alexander, dieser Alexander, den ich dreimal getroffen und bei ihm jedes Mal eine andere Stimme und neue Kontaktlinsen benutzt hatte: „White Out“, „Red Damon“ und „UV-Pink“. Für ihn bin ich die schwarze Leopardin. In seinen Augen habe ich den Versuch gesehen, herauszufinden, ob ich tatsächlich eine Frau bin. Er griff vergeblich nach mir, wollte fühlen, ob die Wölbungen unter meinem schwarzen Trikot genauso Täuschungen sind, wie der Rest an mir.

      Meine schnelle Reaktion hatte ihn tief beeindruckt und er drückte die zwei Millionen Anzahlung in meine Hand. Meine wahren Augen konnte er nicht sehen, aber meinen Geist hat er gespürt, mir deshalb vertraut. Genau aus diesem Grunde habe ich mit Alexander noch etwas Besonderes vor ...

       *

      Porsche, einer der teuersten, der 918. Dieser Alexander muss verrückt sein und sein Vater ebenfalls! Wer fährt einen Wagen, der bei jedem Zuschauer für immer im Gedächtnis hängen bleibt. Das ist in unserem Geschäft überhaupt nicht gut. Jim, sein Vater, der sollte sich überlegen, ob er mit seinem Alexander alles richtig macht. Wenn „Sohn“ eine Berufsbezeichnung wäre, dieser Alexander hätte sie verdient.

      Für jeden Kieselstein, der durch seine rasante Fahrweise auf der langen Kiesauffahrt hart unter die 918er-Karosserie geschleudert und von meinem empfindlichen Gehör schmerzhaft wahrgenommen wird, soll er leiden. So geht man nicht mit einem Porsche um. Wenn das Geld vom Vater stammt, überhaupt nicht! Geld scheint in der Familie keine Rolle zu spielen, das riesige Anwesen ist ebenfalls ihr Eigentum. Als Eigentümer dieses Anwesens hier in Poissy, nur 30 Kilometer westlich von Paris im Grüngürtel mit Blick auf die Seine, ist Jim eingetragen.

      Sie scheinen sich sicher zu fühlen.

      Meine Prämisse: Bei Jobs dieser Art immer systematisch vorgehen. Keine Komplizen, was ich selbst erledigen kann, führe ich auch persönlich durch. Deshalb liege ich hier in meinem Versteck, registriere mit dem Fernglas jede Bewegung und alle Abläufe auf dem Gelände: Vorbereitungen, mögliche Fallen, Security, Hunde, Alarmanlagen.

      Überwachungen dieser Art führe ich regelmäßig durch, das ist eine meiner Stärken und hat mir bislang ungeahnte

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