Die schwarze Leopardin. Jo Phantasie
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Hier scheint alles unauffällig zu sein. Entweder sind sie deutlich cleverer als ich oder eben reell, möchten die bestellten Kunstwerke erhalten und auch bezahlen. Drei Uhr nachts, meine Zeit! Die Glocke der Collegiale de Poissy hat mir die richtige Stunde geläutet: drei Schläge, drei Uhr, drei Stunden bis zum Sonnenaufgang. Symmetrien, die ich liebe.
Die Videoüberwachung und die Alarmanlage stellen kein wirkliches Problem dar: Marke Telemot, die habe ich schon oft ausgetrickst, wenn bekannt ist, wo sich die Schaltanlage befindet. Er schläft tief und fest. Regungslos stehe ich vor seinem Bett und erkenne ihn wieder. Playboy Alexander, der seinen Porsche vergewaltigt hat. Mit lässigem Schwung hechtete er über die ungeöffnete Tür des Cabrios, nahm seine Sonnenbrille ab, um die Gegend abzusuchen. In dem Moment war ich der Überzeugung, er hätte bemerkt, dass ich ihn beobachte. Nein, er besaß lediglich einen ähnlichen argwöhnischen Reflex wie ich.
Schwarze Satinlaken, wie geschmacklos! Er ist nackt, das vereinfacht die Sache: Lautlos rasten die Handcuffs ein. Für die Fußfesseln muss ich millimeterweise und ohne zu atmen die Bettdecke anheben: klick, klick, geschafft. Mit der Fernsteuerung werden die Haltegurte auf Stufe zwei stramm gezogen.
„Wa, waaas?“, seine ersten Worte.
Alles okay, vorbereitet klingt das nicht. Sehr gut!
„Haben Sie das Geld?“, meine Frage ist direkt. Jetzt kann ich auch das Licht einschalten und ziehe ihm die Decke weg. Makelloser Körper, gebräunt, Sixpack, gestählt, gepflegt und sicher fixiert. Die Fernsteuerung der Spanngurte zeigt Stufe zwei an. Das bedeutet handlocker und er nutzt das aus. Das machen anfangs alle.
„Was soll das? Na klar habe ich das Geld, wenn sie die Bilder haben!“, bei seinen Worten höre ich leichte Empörung mitschwingen. Er zappelt mir aber etwas zu viel an den Cuffs herum, also Stufe drei und ihm etwas Zeit geben, seine Situation richtig einzuschätzen. Erst Stufe fünf ist wirklich schmerzhaft. Das benötigte ich allerdings nur bei einem extrem renitenten Klienten.
„Ruhig, ruhig! Die Bilder stehen bereit. Wo ist das Geld?“, dabei halte ich meine roten und gefährlich wirkenden Augen dicht vor seine. Vertrauen ist gut, aber mit acht Millionen Ausständen spielt man nicht. Die Schwarze Leopardin verliert niemals Geld und Ware gleichzeitig!
„Binden Sie mich los, ich geh es holen!“, netter Versuch, jedoch bei mir fruchtlos
„Das Geld!“
Er scheint aufzugeben: „Im Safe!“
Oft führt eine bedrückende Stille zur gewünschten Information.
...
„Im Wohnzimmer, das Bücherregal ist schwenkbar!
Es fehlt immer noch etwas.
...
„Die Kombination ist ‚drei, sieben, zwei, acht, vier´!“, er scheint keine Tricks vorzuhaben. Eine Warnung kann trotzdem nicht schaden: „Die Steuerung ist auf Timer eingestellt. Wenn ich in zehn Minuten nicht quittiere, fährt die Elektrowinde Volllast, das sind dann 25 Kilonewton. Es tut nicht nur weh, dir fehlen danach mindestens zwei Extremitäten. Alles verstanden?“
„Bitte kommen Sie wieder! Das Geld, es ist da. Geben Sie mir die Bilder, sonst wird es für Sie böse enden!“, seine Empörung ist deutlich hörbar, auch seine Angst.
Mein Rating für seine Wahrheit und einen guten Ausgang steigt damit auf 95 %.
Die Summe liegt wie vereinbart in 500-Euro-Scheinen im Koffer. Zum Zählen bleibt keine Zeit, nur für einige Stichproben in den Bündeln. Meine Waage zeigt 18,1 kg an. Mit den Banderolen liegt das im korrekten Wertbereich. Eine Konvertierung in kleinere Scheine ist für mich kein Problem. Hier geht es um das Gewicht, ich muss schnell sein, mit dem Koffer in Bewegung bleiben können.
Er sieht nicht schlecht aus, dieser Alexander. Ein wenig verwöhnt, sicher arrogant und überheblich, aber sein Körper ist sehr gepflegt und athletisch. Genau das Richtige für eine kurze Abwechslung. Außerdem, er soll doch für seine zehn Millionen eine kleine Zugabe bekommen, damit ich in seinem Gedächtnis bleibe. Für mich ist dieses Spiel Teil meiner Berufsehre!
„Was, was machen Sie denn da?“, darauf muss ich nicht antworten, er spürt es ja selbst. Seinen Schaft entfalte ich zur vollen Pracht und es dauerte nicht lange. Merkwürdigerweise funktioniert das mit schwarzen Samthandschuhen wirkungsvoller als mit der bloßen Hand. Die blank liegende Eichel streicheln, zuerst zärtlich, dann kräftig fordernd, dabei die Hoden sanft massieren. „Lassen Sie das! Was wollen Sie? Wo sind meine Bilder?“, kommt als nutzloser Protest von ihm. Allerdings sind es gar nicht seine Bilder, das Geld kommt vom Vater. Reden werde ich diesmal nicht, nur belohnen.
Mit meinen Kontaktlinsen „Rotes Drachenauge“ gehe ich ganz nah an sein Gesicht heran, lecke seine Lippen, züngele über seine Wangen bis zum Ohr. Er schmeckt gut! Seine Gesichtshaut ist sehr gepflegt, ich rieche Fleur du Male, gegessen hat er ein Steak, bleu. Ich liebe es, wenn Männer ihr Steak roh essen, es hat etwas Animalisches! Er sieht mich ratlos und stumm an.
Der Ouvert‑Body darf sich ein weiteres Mal bewähren. Meine interessantesten Körperregionen als kostenlose Zusatzleistung scheinen keinen Eindruck zu hinterlassen: „Was machen Sie da? Nein, tun Sie das bitte nicht!“
Er wird doch nicht etwa schwul sein? Egal, dann wird es doppelten Spaß bedeuten!
Seine Rute steht kerzengerade nach oben. Natürlich, da sind sie auch schon, die erwarteten Stöhnlaute, als ich die vorhandene Erektion härter manipuliere. Genüsslich setze ich mich auf sein Gesicht, er versucht auszuweichen, den Kopf zu wenden. Meine Schenkel sind ebenso trainiert, wie mein gesamter Körper. Schnell habe ich ihn in die richtige Position gebracht und meine feuchte Spalte über seinem Mund positioniert. Jetzt kann ich mich so tief wie möglich drücken, sodass seine Atemluft links und rechte an meinen Labien vorbeiströmen muss.
Herrlich ...
„Oohhh!“, das ist jetzt genau der Ton, den meine Klitoris spüren möchte! Neben diesen Nuancen des Klanges der verschiedenen Kirchenglocken und den Erwartungen der Stundenglocken ist dieser Stöhnlaut nach dem Zusammendrücken seiner Eichelspitze das erregendste Geräusch auf der Erde. Meine harten Schenkel können sich für einen Moment von seinem Kopf lösen, sich entspannt spreizen und meine weit geöffnete und tropfende Vagina dann seinen Mund umschließen.
So bleiben, abwarten, meinen Orgasmus an seinem heißen Atem auskosten ...
Er bewegt sich nicht, liegt ganz still. Als ich anfange, seine freiliegende Eichel wiederum mit der Oberfläche der Handschuhe ganz sanft ohne wirkliche Berührung zu umkreisen, nur die herausragenden Fasern touchieren sehr zart die Haut, merke ich, wie seine Schwellkörper erneut pumpen. Freiwillig umkreist er meinen Kitzler. Die Vorstellung ist überwältigend: Eine Zunge, über die vor einigen Stunden noch das Blut eines Steaks geflossen ist, umspielt meine Klitoris, dringt in meine Vagina ein.
Er scheint aufgegeben zu haben! Das war mein Ziel! Er ist in meiner Hand, weiß, dass er mir nicht entkommen