Perry Rhodan Neo 85: Das Licht von Terrania. Oliver Plaschka

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Perry Rhodan Neo 85: Das Licht von Terrania - Oliver Plaschka Perry Rhodan Neo

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niesen würde. Jemmico aber unterdrückte den Reiz und schlenderte weiter.

      »Quiniu Soptor? Von der AETRON?« Satrak hatte die Dateien der Besatzungsmitglieder des zerstörten Forschungskreuzers mehr als einmal studiert, und die Halbarkonidin war eine der prominenteren Besatzungsmitglieder gewesen. Der Fürsorger konnte sich lebhaft vorstellen, dass es die Targelonerin nicht leicht an Bord gehabt hatte. Und die Vorstellung, dass sie noch am Leben war, elektrisierte ihn.

      »Ganz recht. Sie hielt sich unter den Menschen versteckt.«

      »Aber ... das ist eine Sensation! Ich hätte nie damit gerechnet, dass noch eine ...« Fast hätte er sich verraten. »Dass noch eins der Besatzungsmitglieder am Leben ist«, rettete er den Satz. »Wir dachten, sie wären alle auf dem Mond ums Leben gekommen.«

      »Außer Thora und Crest da Zoltral«, sagte Jemmico und schaute ihn einen winzigen Moment lang fragend an.

      »Selbstverständlich. Ich meinte mit ›am Leben‹ auch eher ›auffindbar‹. In Gewahrsam.«

      »Nun, das ist sie leider nicht mehr.« Der Koordinator räusperte sich. »Sie ging der Terra Police zwar ins Netz, wurde aber kurz darauf von Free Earth wieder befreit, ehe sie uns etwas von Interesse verraten hätte. Womit sie wohl abermals als verschollen gilt – ebenso wie die da Zoltrals.«

      »Aber ...« Der Fürsorger stockte. »Das ist wirklich sehr ...«

      »Bedauerlich, ich weiß. Aber natürlich fahnden wir mit Hochdruck nach ihr und werden sie mit Sicherheit finden. Ich habe die Terra Police weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Und wer weiß – vielleicht sind ja noch weitere Angehörige der AETRON-Besatzung auf der Flucht.«

      Wieder der prüfende Seitenblick des älteren Mannes. Satrak erstarrte, dann gab er sich einen Ruck. Er durfte sich seine Aufregung keinesfalls anmerken lassen. Er war erfahren genug, um zu erkennen, dass der Celista ihn austestete wie bei einem Verhör. Selbst wenn er Satraks Blicken auswich, Jemmico registrierte jede Kleinigkeit. Und dieses Verhalten ließ nur den Schluss zu, dass er einen Verdacht gegen ihn hegte.

      Hatte er sich unwillkürlich schon verraten? Was genau hatte Chetzkel dem Celista bei ihrer Unterredung berichtet? Was wusste die Schlange, und was wusste Jemmico?

      »Ich danke Ihnen, dass Sie mich über Ihre Fortschritte informiert haben, auch wenn es sich bis jetzt nur um einen Teilerfolg handelt. Ich würde vorschlagen, dass Sie sich umgehend wieder an die Arbeit machen.«

      Der Koordinator nahm Dank, Kritik und Vorschlag gleichermaßen zur Kenntnis und nickte. »Wenn Sie mich dann entschuldigen würden.«

      »Natürlich. Auf Wiedersehen.«

      Ohne weitere Umstände schlug Jemmico zielsicher den Rückweg ein. Satrak wartete am Rande der Illurpflanzung, bis seine feinen Ohren in der Ferne das Geräusch der Tür hörten. Ein leichtes Flirren lag in der Luft, als kämpften Insekten um die Vorherrschaft über das Schilf. Vielleicht sollte er die Umweltkontrollen überprüfen lassen ...

      Kaum dass die Tür sich geschlossen hatte, meldete sich Aito bei ihm.

      »Der Koordinator hat mehrere Spionagedrohnen hinterlassen«, informierte sie ihn. »Ich habe sie soeben lokalisiert und vernichtet.«

      Insekten, von wegen! Es waren also künstliche Störenfriede gewesen.

      »Gute Arbeit«, sagte Satrak. Damit hatte sich seine Vermutung bestätigt: Der Celista war ihm auf den Fersen, und er schreckte nicht davor zurück, seine Befugnisse wenn nötig weiter zu dehnen, als ihm zustand.

      Wenn Satrak nicht wollte, dass er ihm auf die Schliche kam, dann erhielt er besser rasch ein paar Antworten von seinen Gästen. Sobald Perry Rhodan, Thora da Zoltral oder Reginald Bull seine Neugierde befriedigt hatten, würde er die Imperatrice ganz offiziell über den stolzen Fang in Kenntnis setzen. Ihr Lob würde ihm sicher sein ...

      Vielleicht sollte er die Befragung ein wenig beschleunigen. Die Aranash arbeiteten zuverlässig, aber langsam. Schließlich waren sie trotz allem nur Bäume.

      »Aito«, sagte er. »Ruf mir Leyle!«

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