Die wichtigsten Werke von Novalis. Novalis

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Die wichtigsten Werke von Novalis - Novalis

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kommet ein anderes Pärchen,

       Das herzlich sich liebet wie wir

       Ich und mein goldlockiges Klärchen,

       So schatte ihm Ruhe auch hier.

       Inhaltsverzeichnis

      Knaben, rudert geschwind, haltet den raschen Takt;

       Jener Insel dort zu, welche der Lenz bewohnt,

       Wo die Grazien tanzen

       Bei Apollos gefällgem Spiel.

      Seht die Sonne – sie sinkt hinter dem Buchenwald

       Immer milde hinab in die entferntste Luft,

       Röter glänzen die Hügel,

       Die des Abends Erröten grüßt.

      Becherfreude beim Kuß rosiger Mädchenschar

       Harret meiner daselbst; sehet sie winken schon.

       Uns soll Hesperus leuchten

       Bis zum neidischen Morgenstern.

       Inhaltsverzeichnis

       Ein Sonett

      Murmle stiller, Quellchen, durch den Hain,

       Hold durchflochten von der Sonne Schimmer,

       Singe deine süßen Lieder immer

       Sanft umdämmert von den Frühlingsmai'n.

      Philomele ruft Akkorde drein,

       Leiser Liebe zärtliches Gewimmer,

       Da wo sich das zarte Ästchen krümmer

       Neiget zu der Welle Silberschein.

      Käme Molly doch hieher gegangen,

       Wo Natur im Hirtenkleide schwebt,

       Allgewaltig mir im Busen webt,

      Reizvoll würde sie die auch umfangen,

       Und vergessen ließ ein einzger Kuß

       Uns vergangnen Kummer und Verdruß.

       Inhaltsverzeichnis

       I.

      EinemEnthält den Schlüssel zum Märchen von "Hyacinth und Rosenblüt" gelang es, er hob den Schleier der Göttin zu Sais –

       Aber was sah er? – er sah – Wunder des Wunders! – sich selbst.

       II.

      Welten bauen genügt nicht dem tiefer langenden Sinne,

       Aber ein liebendes Herz sättigt den strebenden Geist.

       Inhaltsverzeichnis

      Freiberg, 11. Mai 1798

      Eins nur ist, was der Mensch zu allen Zeiten gesucht hat; Überall, bald auf den Höhn, bald in dem Tiefsten der Welt – Unter verschiedenen Namen – umsonst – es versteckte sich immer, Immer empfand er es noch – dennoch erfaßt er es nie. Längst schon fand sich ein Mann, der den Kindern in freundlichen Mythen Weg und Schlüssel verriet zu des Verborgenen Schloß. Wenige deuteten sich die leichte Chiffre der Lösung, Aber die wenigen auch waren nun Meister des Ziels. Lange Zeiten verflossen – der Irrtum schärfte den Sinn uns – Daß uns der Mythus selbst nicht mehr die Wahrheit verbarg. Glücklich, wer weise geworden und nicht die Welt mehr durchgrübelt, Wer von sich selber den Stein ewiger Weisheit begehrt. Nur der vernünftige Mensch ist der echte Adept – er verwandelt Alles in Leben und Gold – braucht Elixiere nicht mehr. In ihm dampfet der heilige Kolben – der König ist in ihm – Delphos auch und er faßt endlich das: Kenne dich selbst.

       Inhaltsverzeichnis

      Kirchhof, werter mir als Goldpaläste,

       Werter einem jeden Menschenfreund,

       Birgest manches Edlen Überreste

       Aber auch wohl manchen Tugendfeind.

      Trink die Tränen, welche meinen Lieben

       Die hier ungestöret ruhn, geweint;

       Stunden sagt, wo seid ihr denn geblieben,

       Die ihr uns als Jünglinge vereint?

      Sprosset auf zu dunklen Trauermyrten

       Tränen, die die Liebe hier vergoß

       Grünt, um meine welke Stirn zu gürten,

       Meine Laute, der nur Schmerz entfloß.

      Kirchhof, Freund der trüben Knabentage

       Die mir schwanden tränenvoll dahin,

       Hörtest du nicht oft auch meine Klage,

       Wenn mich eine Freundin mußte fliehn?

       Inhaltsverzeichnis

      Es färbte sich die Wiese grün

       Und um die Hecken sah ich blühn,

       Tagtäglich sah ich neue Kräuter,

       Mild war die Luft, der Himmel heiter.

       Ich wußte nicht, wie mir geschah,

       Und wie das wurde, was ich sah.

      Und immer dunkler ward der Wald

       Auch bunter Sänger Aufenthalt,

       Es drang mir bald auf allen Wegen

       Ihr Klang in süßen Duft entgegen.

       Ich wußte nicht, wie mir geschah,

      

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