Walther Kabel-Krimis: Ãœber 100 Kriminalromane & Detektivgeschichten in einem Band. Walther Kabel

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Walther Kabel-Krimis: Ãœber 100 Kriminalromane & Detektivgeschichten in einem Band - Walther Kabel

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Banditen des Olymp

       Der weiße Maulwurf

       Das alte Fräulein Födösy

       Die weiße Schlange

       Allan Garps letzte Stunde

       Der Kongreß der Stummen

       Die Kaschemme Mutter Binks

       Der seltsame Milliardär

       Der Mann von gestern

       Der Bluffer

       Das Geheimnis um die „Marga“

      Kriminalromane

       Inhaltsverzeichnis

      Das graue Gespenst

       Inhaltsverzeichnis

       1. Der Basuto-Speer

       2. Das graue Gespenst

       3. Die gescheiterte Brigg

       4. Die Spur des Anderen

       5. Zum ersten Mal in Gauben

       6. Zwei Briefe und zwei Enttäuschte

       7. Die Leidensgeschichte einer Frau

       8. Der erste Verdacht

       9. Ein Stempelaufdruck

       10. Kapitel

       11. Nie geahnte Überraschungen

       12. Was die Presse zu sagen wußte

      1. Kapitel

       Der Basuto-Speer

       Inhaltsverzeichnis

      Über Kimberley, der südafrikanischen Minenstadt, lagerte die Gluthitze eines sonnenklaren Maitages. Trotzdem drängte sich jetzt in der Mittagsstunde ein lebhafter Verkehr von ausgesprochen internationalem Gepräge durch die breiten Straßen, alle begriffen auf der Jagd nach dem Götzen Gold, der nirgends so sehr wie gerade in der »Diamantenstadt« die Gemüter erregt und Geist und Körper zu den unerhörtesten Anstrengungen anspornt.

      Vor dem hochragenden Börsenbau herrschte heute eine ungewöhnliche Aufregung unter den Herren, die teils in der breiten Eingangstür, teils auf der Freitreppe standen.

      Auf der anderen Straßenseite, gegenüber der Börse, stand eine dichtgedrängte Menge Neugieriger, – meist Minenarbeiter, Handwerker und hier und da auch ein Farbiger. Etwas wie Schadenfreude war in den Gesichtern dieser einfachen Leute zu lesen, und wenn man genau hinhörte, konnte man Ausrufe verstehen, die von einem geheimen Hasse gegen die Großkaufleute sprachen.

      Zwischen den über den Fahrdamm hin und her rasselnden Wagen aller Art schlüpften kleine, halbnackte Kerlchen hindurch – Zeitungsjungen, die ihre Extrablätter hinausbrüllten.

      »Die Zerstörung der Hurley-Mine!« – »Kampf mit der Miliz!« – »Achtzig Tote, zweiundfünfzig Verwundete!« – »Kauft das Allerneueste – kauft –«

      An der Brüstung der Börsentreppe lehnte einsam ein Mann, dessen blaue Augen mit verächtlichem Ausdruck auf die Menge gerichtet waren, die mit schadenfrohen Gesichtern auf die erregten, geängstigten Großkaufleute blickte und oft ihre höhnischen Bemerkungen hinüberrief.

      Ein dicker, aufgeschwemmter Herr, dessen Finger mit blitzenden Ringen besteckt waren, gesellte sich jetzt zu dem Einsamen, der offenbar unter all diesen Millionen-Magnaten eine hochgeachtete Stellung einnahm.

      »Master Wendel, ich begreife Ihre Ruhe nicht,« sagte er, sich vor dem blonden Deutschen aufpflanzend. »Ihre Mine liegt zunächst dem Randbache, und schreitet die schwarze Bande zum Angriff, so wird Ihr Werk als das erste vom Erdboden verschwinden.«

      »Meinen Sie, Brauwarey?!«

      Selbstbewußter Spott lag in dieser Antwort.

      Der dicke Brauwarey, der bisher selbst gegen viertausend Neger beschäftigt hatte, starrte Wendel aus seinen glasigen Fischaugen staunend an.

      Kopfschüttelnd sagte er: »Wirklich, ich begreife Sie nicht –« Er wollte noch mehr hinzufügen, aber der Deutsche, ein stattlicher Mann Anfang der fünfziger, hatte sich aufgerichtet und schaute einem eleganten Auto entgegen, das sich eben durch die Straße wand und vor der Börse Halt machte.

      Dem Auto entstieg jetzt eilig ein schlanker Mann mit sonnverbranntem Gesicht. Es war der erste Buchhalter der Barbu-Mine, die Wendel seit einigen zwanzig Jahren gehörte.

      »Pelletan – hierher!« rief der Deutsche mit dröhnender Stimme.

      Pelletan keuchte die Treppe empor.

      »Master Wendel – die Schwarzen kommen –«

      Das genügte. Mit drei Sätzen war Wendel in seinem Auto, Pelletan sprang hinterher, die Tür knallte zu, und fauchend flog das Gefährt davon.

      * * *

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