Perry Rhodan Neo Paket 1: Vision Terrania. Hubert Haensel

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Perry Rhodan Neo Paket 1: Vision Terrania - Hubert Haensel Perry Rhodan Neo Paket

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Blog? Wovon sprechen Sie? Was soll das alles? Ich verlange ...«

      »Seien Sie still! Ich warne Sie, halten Sie mich nicht für dumm!«

      DT: »Was jetzt?« [lacht.] »Soll ich antworten oder still sein?«

      »Du kleines ...«

      »Ruhig, Jack. Lass dich nicht provozieren. Also, Mr. Torrance. Wir wissen, dass Sie der Autor des Blogs Alienfacers sind. Sie sprechen von Beweisen für die Existenz von Außerirdischen.«

      DT: »Also gut, gehen wir davon aus, es wäre so. Ich kenne den Blog, das stimmt. Dort stehen schon seit Langem Texte, die von der ...«

      »Das tut nichts zur Sache!«

      DT: »Oh doch! Warum nehmen Sie mich gerade jetzt gefangen? Habe ich einen Nerv getroffen, ja? Habe ich ...«

      »Sie geben also zu, dass Sie der Autor des Blogs sind?«

      DT: »Soll mir recht sein! Also, wie ist ...«

      »Wir stellen hier die Fragen, klar? Auf welcher Grundlage basieren Ihre Texte?«

      DT: »Auf gesundem Menschenverstand. Freut mich ja, dass die Regierung inzwischen offenbar ebenfalls bemerkt hat, dass etwas ...«

      »Bleib bei der Sache, klar?«

      »Jack, nur ruhig Blut.«

      »Wenn du mich fragst, ist das hier Zeitverschwendung. Das ist doch nur ein Spinner.«

      DT: »Ich verbitte mir ...«

      »Macht doch, was ihr wollt. Ich verschwinde von hier.«

      »Gut, fahren wir später fort. Mr. Torrance, wir werden Sie dann mit einem weiteren Verdächtigen konfrontieren.«

      DT: »Und wer soll das sein?«

      [spöttisches Lachen]

      »Das werden Sie schon sehen.«

      Anmerkung: Die Agenten Jack Anderson und Carl Stephens kommen zu einer übereinstimmenden ersten Einschätzung: Torrance ist ein harmloser Verschwörungstheoretiker, der nichts über die aktuellen Ereignisse auf dem Mond weiß. Ein bloßer Zufall. Dennoch stimmen sie beide dafür, die Konfrontation mit Professor Langke durchzuführen.

      5.

      27. Juni 2036,

      zwölf Stunden nach der Landung

      der STARDUST in der Wüste Gobi

      »Es ist still geworden«, sagte Crest da Zoltral. Der alte Arkonide lag auf seiner Liege. Er sah zwar schwach aus, aber weniger elend als noch auf dem Mond oder während der Rückreise zur Erde. Offenbar war er etwas zu Kräften gekommen. Seine Stimme hatte ein dunkles, rauchiges Timbre, und jedes Wort schien bis in den letzten Winkel des Cockpits der STARDUST und noch weit darüber hinaus vorzudringen.

      Sein Blick ging zur Seite, durch das Cockpitfenster; Rhodan folgte ihm. Am Horizont erkannte er die chinesischen Truppen, die ihren Aufmarsch seltsam verändert und Abstand zur STARDUST genommen hatten.

      Die Soldaten bildeten winzige Punkte, die sich kaum von der Sandfläche abhoben; jeder einzelne wäre hoffnungslos untergegangen, nur in der Masse hoben sie sich von ihrer Umgebung ab. Sie wirkten wie ein wimmelnder Ameisenhaufen. Zahllose Panzer und Granatwerfer ragten zwischen ihnen auf.

      Perry Rhodan saß auf seinem Pilotenplatz, dicht neben der Liege – direkt vor dem Schutzschirm, der Crest vor dem Kontakt mit der irdischen Luft schützte. Wegen seines geschwächten Immunsystems, das eine Folge der von Manoli diagnostizierten Leukämie war, hätte sonst jeder Atemzug den Tod bedeuten können.

      In dem engen Raum blieb nicht viel Platz. Crests Liege war exakt in einen winzigen Freiraum montiert worden, und sie schwebte fragil auf einem Antigravitationsfeld. Rhodan deutete aus dem Fenster. »Das Militär demonstriert seine Macht, aber es hat einsehen müssen, dass das ständige Granatenfeuer sinnlos ist. Es beweist vielmehr ihre Machtlosigkeit.«

      »Haben sie es tatsächlich eingesehen?«, fragte Crest. »Oder bleibt ihnen keine andere Wahl, weil sie ihre Munition nicht verschwenden wollen? Vielleicht sind sie auch frustriert und wütend.«

      Rhodan nickte langsam. Seine Hände lagen auf den Armlehnen, der Kopf ruhte an der Stütze. Eine vertraute Haltung, die ihn an den mörderischen Flug ins All und zum Mond erinnerte. »Wo liegt der Unterschied bei dem, was Sie aufgezählt haben?«

      »Hier, mein Freund.« Der Arkonide tippte sich sachte an die Schläfe. »Nur hier.« Die Geste wirkte menschlich und allzu geläufig. Sie täuschte über die Fremdheit dieses Mannes hinweg und betonte doch zugleich die Gemeinsamkeiten der beiden Lebewesen in diesem Raum.

      »Wissen Sie, Crest, ich bin immer wieder erstaunt, wie ähnlich wir uns sind.«

      »Sie und ich?«

      Rhodan dachte nach. »Mehr noch. Unsere Völker. Menschen und Arkoniden.«

      »Diese Menschen, die dort draußen militärisch aufmarschieren und in den letzten Stunden tausend Bomben auf uns geworfen haben ... oder solche wie Sie?«

      »Sagen Sie es mir.«

      Doch der Arkonide schwieg. Was in ihm vorging, konnte Rhodan nicht einmal erahnen. Seine Mimik und Gestik blieben undeutbar, entsprangen sie doch einer völlig fremden biologischen Grundlage, einer andersartigen Kultur und Zivilisation.

      »Gibt es solche Unterschiede auch in Ihrem Volk?«, fragte der Astronaut.

      Der Außerirdische drehte sich auf seiner Liege um. Der energetische Schirm rund um ihn dämpfte diese Geräusche ebenso wenig ab wie die Worte. »So viele Fragen? Vergessen Sie nicht, dass wir über die Menschen dieses Planeten sprechen, nicht über die Arkoniden. Sie sind das Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Wer weiß, wann die Zeit kommen wird, darüber hinauszugehen. Sehen Sie, Rhodan, was dort geschieht. Die Soldaten haben den ganzen Tag über auf uns geschossen, um jetzt mit einem Mal das Feuer einzustellen. Glauben Sie wirklich an einen Zufall? Oder an eine späte Einsicht?«

      »Es wäre schön«, erwiderte Rhodan. »Aber Sie haben recht. Ich kann es nicht glauben. Etwas an der Gesamtlage hat sich geändert.« Und es gefällt mir gar nicht, dass sie eine Position in solch weitem Abstand einnehmen, ergänzte er in Gedanken. Denn er konnte die eine, bösartige und beängstigende Überlegung nicht verdrängen – die bange Frage, ob das Militär den Einsatz von stärkeren, weitaus zerstörerischen Waffen plante. Was, wenn in diesen Sekunden ein Atomsprengkopf vorbereitet wurde?

      Crest setzte sich auf. Sein langes weißblondes Haar rutschte über die Schultern auf den Rücken. Seine Gestalt war hager, die Sehnen am Hals traten vor Anstrengung weit hervor. Die roten Augen in dem bleichen Gesicht suchten den Blick seines Gegenübers. »Sie kennen Ihr Volk besser als ich. Was könnte geschehen sein, das eine solche Truppenbewegung erklärt?«

      Wenn ich das nur wüsste, dachte Rhodan. Es bildete für ihn ebenso ein Rätsel wie die Tatsache, dass Crest einem Gespräch über sein Volk, die Arkoniden, stets auswich. »Es gibt neue Befehle«, vermutete er und entschied sich, seine düstere Befürchtung auszusprechen. »Oder man bereitet einen konzentrierten

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