In Liebe und Hass - Fioria Band 3. Maron Fuchs

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу In Liebe und Hass - Fioria Band 3 - Maron Fuchs страница 16

Автор:
Серия:
Издательство:
In Liebe und Hass - Fioria Band 3 - Maron Fuchs Fioria

Скачать книгу

schüttelte den Kopf. „Gerade nicht. Ich brauche nur euch“, flüsterte ich.

      „Dann sollten wir hoffen, dass Elly uns erst morgen besucht“, lachte er.

      „Heute Abend packe ich wirklich keinen Besuch“, murmelte ich und schloss die Augen. „Nicht vor morgen.“

      Lloyd nahm unseren Sohn aus meinen Armen. „Dann schlaf gut“, hauchte er mir ins Ohr. „Du hast es dir redlich verdient.“

      „Lloyd?“, fragte ich schläfrig.

      „Ja?“

      „Ich liebe dich.“

      Er drückte meine Hand fest. „Ich dich auch, Mia. Ich dich auch.“

      Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief ich ein. Und mir war, als hätte ich noch einen Kuss auf der Stirn gespürt.

      „Lloyd, Mia! Oh, ihr habt mir so gefehlt! Lasst euch drücken!“, rief Fiona, während sie uns in ihrem viel zu kräftigen Griff halb zerquetschte. „Ein ganzes Jahr ist es her. Ein ganzes Jahr, seit ihr abgehauen seid.“

      „Schön, dich zu sehen, Mama“, keuchte mein Freund.

      Endlich ließ sie uns los. „Ihr seht schrecklich aus“, stellte sie besorgt fest. „Geht es euch nicht gut?“

      „Zu wenig Schlaf“, murmelte ich. „Takuto schreit die halbe Nacht.“

      „Und er ist nur still, wenn Mia ihm ungefähr ’ne Stunde Lieder vorsingt“, ergänzte Lloyd und seufzte laut. „Das ist wirklich anstrengend. Und es macht meinen Schichtdienst nicht einfacher.“

      „Man könnte fast meinen, du wärst heute 41 geworden, nicht 21“, äußerte sich sein Vater. „Alles Gute zum Geburtstag, mein Junge.“

      „Danke, Papa“, antwortete Lloyd und umarmte Nico.

      Auch mich drückte der braunhaarige Mann fest. „Na, Mia, wie fühlst du dich so mit 19? Du hattest ja auch erst im Herbst Geburtstag.“

      „Ich fühle mich wie 90“, lachte ich und legte eine Hand an die Stange des Kinderwagens. „Aber abgesehen vom Schlafmangel kann ich mich über nichts beschweren. Wie geht es euch denn?“

      „Jetzt gerade? Rundum gut!“, seufzte Fiona und beugte sich über den Wagen, in dem Takuto schlief. „Er ist ja ein kleiner Schatz.“

      Ich hob die Augenbrauen. „Ja, und es wäre noch schöner, wenn er nachts mal schlafen würde ...“

      „Ach, du hast ja keine Ahnung, wie anstrengend Lloyd war“, kicherte sie. „Er hat uns wirklich auf Trab gehalten.“

      Mein Freund grinste. „Und ihr habt mich trotzdem ertragen.“

      „Uns blieb ja keine Wahl, damals gab es nicht so viele Kinderklappen, um anstrengende Babys abzugeben“, neckte sie ihn.

      „Mama!“, rief er entsetzt.

      Ich musste lachen. Fionas offene, humorvolle Art amüsierte mich immer wieder. Sie grinste ihren Sohn an, während er die Augen verdrehte.

      „Wollen wir uns vielleicht setzen?“, schlug ich vor und deutete auf das große, gut gefüllte Café, vor dem wir standen. Meine Fingerspitzen fühlten sich ein wenig taub an. „Draußen ist es langsam echt kalt, es schneit bestimmt gleich wieder. Nicht, dass Takuto krank wird.“

      „Sicher, ein Kaffee ist jetzt genau das Richtige“, antwortete Fiona. „Der Teleport hierher war ... ungewöhnlich. Mir ist immer noch etwas schwindlig.“

      „Aber hätte Mia euch nicht mit dem Geist des Raums hergebracht, hätten wir uns nicht treffen können“, merkte Lloyd an und hielt uns die Tür des Cafés auf.

      „Jedenfalls wäre ein Treffen zu riskant gewesen“, ergänzte ich und schob Takutos Kinderwagen in den angenehm warmen Raum. „Visunerm kann kein Ranger und kein Schattenbringer verfolgen. Ein Auto schon.“

      „Es war schon das Beste so“, pflichtete Nico bei. „Wir kriegen regelmäßig Besuch von den Rangern und einigen dubiosen Gestalten.“

      „Suchen sie nach mir?“, erkundigte sich Lloyd, als wir zu viert an einem freien Tisch Platz nahmen.

      Fiona, die neben mir saß, nickte. „Natürlich, was sonst? Aber wir haben immer behauptet, wir wüssten von nichts. Dann sind sie gegangen.“ Er hängte seinen blauen Mantel über den Stuhl mir gegenüber, während auch ich meine orange Jacke auszog. Erleichtert lächelte er seine Mutter an. „Gut.“

      „Es wird ziemlich intensiv nach euch beiden gefahndet.“ Sie musterte erst Lloyd, dann mich. „Eure Fotos werden oft in den Nachrichten gezeigt. Aber die Perücke ist eine gute Tarnung, Mia. Mit blonden Haaren siehst du ganz anders aus.“

      „Ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt“, gestand ich. „Nur gut, dass in der Berichterstattung hier noch nichts von der Fahndung nach uns erwähnt worden ist.“

      „Renia ist ja auch unabhängig von den Rangern und die Presse interessiert sich daher nicht so sehr für sie“, entgegnete Lloyd.

      „Das ist euer Glück. Wie seid ihr eigentlich hergekommen?“, wollte Nico wissen. „Auch mit den Fiorita?“

      Ich schüttelte den Kopf. „Das wäre für Takuto zu gefährlich gewesen. Wir sind mit dem Auto da. Also, mit eurem Auto. Noch mal vielen Dank dafür, es ist eine riesige Hilfe! Ich hätte zu viel Angst, Takuto in seinem Alter auf einem Flugvogel zu transportieren.“

      „Schön, wenn es euch hilft“, freute sich Fiona. „Aber warum treffen wir uns in der Hauptstadt von Renia und nicht bei euch? Oder wohnt ihr hier?“

      „Nein, viel zu teuer“, winkte ich ab. „Wir wohnen in einem der Dörfer.“ Damit uns niemand finden konnte, verrieten wir unseren genauen Wohnort nicht mal Lloyds Eltern. Es war sicherer so.

      „Aber in so einer großen Stadt fallen wir nicht auf“, erklärte er. „Außerdem wollte Mia unbedingt mal hierher.“

      „Es ist ja auch schön hier“, schwärmte ich. „Wir waren schon eine Stunde in der Fußgängerzone und haben uns umgesehen.“

      „Hier kann man echt besser einkaufen als in unserem Dorf.“

      „Was wollt ihr denn trinken?“, fragte ich und stand auf. „Hier herrscht Selbstbedienung, ich stelle mich gleich an.“

      Fiona betrachtete mich von oben bis unten. „Du siehst wirklich gut aus, Mia! So schlank!“

      „Sie hat im letzten halben Jahr strenge Diät gemacht und verbissen trainiert“, lachte Lloyd. „Ist also kein ...“

      „Ich hab es einfach nicht ausgehalten, so außer Form zu sein“, fiel ich ihm ins Wort. „Darum hab ich wieder mit dem Kampfsport angefangen.“

      „Und sämtliche ungesunde Lebensmittel aus dem Haus verbannt“, brummte mein Freund. „Wenn ich mal Chips oder Nachtisch will, muss ich das woanders essen.“

Скачать книгу