In Liebe und Hass - Fioria Band 3. Maron Fuchs

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In Liebe und Hass - Fioria Band 3 - Maron Fuchs Fioria

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Glück.“

      Nico schmunzelte. „Und wie läuft’s beim Kampfsport?“

      „Ganz gut“, erzählte ich. „Ich bin echt wieder fit, Lloyd und ich machen sogar manchmal Übungskämpfe.“

      „Geht aber meistens unentschieden aus“, ergänzte Lloyd. „Ich bin zwar stärker, aber meine Technik ist nicht ganz perfekt.“

      „Klingt ja so, als würde euch nicht langweilig werden“, stellte Fiona fest.

      „Nein, wir sind echt gut beschäftigt. Kindererziehung, Arbeit, Training“, zählte ich auf. „Nicht zu vergessen die Treffen mit unseren neuen Bekannten in Renia. Es ist echt immer was los.“

      Sie lächelte mich an. „Arbeitest du auch schon wieder, Mia?“

      „Ja, aber nur halbtags. Lloyd und ich koordinieren die Arbeit so, dass immer einer bei Takuto sein kann.“

      Mein Freund schob den Kinderwagen am Kopf des Tisches ein wenig vor und zurück, damit Takuto nicht aufwachte. Der Kleine blieb am ruhigsten, wenn er in Bewegung war.

      „Gute Organisation“, lobte uns Fiona. „Und bevor du den ganzen Tag hier herumstehen musst, ich hätte gern einen Milchkaffee.“

      „Ich nehme einen schwarzen Kaffee“, bestellte Lloyd.

      „Auch schwarz“, meldete sich Nico zu Wort. „Aber ich helfe dir tragen.“

      Ich lächelte. „Lieb von dir.“ Gemeinsam gingen wir zur Theke und reihten uns in die lange Schlange ein. „Gut voll hier“, merkte er an.

      „Scheint ein echt beliebtes Café zu sein“, stimmte ich zu. „Sag mal, habt ihr unseretwegen großen Stress mit den Rangern gehabt?“

      Er zuckte mit den Schultern. „Na ja, es ging. Sie haben uns erzählt, dass Lloyd einer Verbrecherorganisation angehört, wir haben entsetzt reagiert und versprochen, uns zu melden, sollte er wieder nach Hause kommen.“

      „Warum besuchen euch die Ranger denn dann immer wieder?“, wunderte ich mich und ging mit der Warteschlange einen Schritt weiter.

      „Wahrscheinlich kaufen sie uns nicht ganz ab, dass wir nichts wissen“, vermutete er und raufte sich das dunkelbraune Haar. „Sie waren außerdem skeptisch, weil unser Auto nicht auf dem Grundstück stand. Dazu haben wir nur gesagt, dass wir mit unserem Auto machen können, was wir wollen.“

      „Verdammt ... Es tut mir leid, dass wir euch in diese Lage gebracht haben“, entschuldigte ich mich betrübt.

      Er klopfte mir auf die Schulter. „Ach was!“, lachte er. „Wir sind froh, dass es euch und unserem Enkel gut geht. Und dass ihr jetzt in einer friedlichen Gegend lebt. Die Unruhen werden immer schlimmer.“

      Besorgt sah ich ihn an. „Gibt es richtige Kämpfe zwischen den Organisationen? Oder wie haben die Schattenbringer ihre Kriegserklärung umgesetzt?“ Ich wusste, dass ich das nicht fragen sollte, weil ich mich sonst noch verantwortlich für das Geschehen im Bezirk der Ranger fühlte. Doch die Neugier überwog.

      „Manchmal gibt es Kämpfe, überwiegend ist es Sabotage“, erzählte er. „Die Schattenbringer halten die Ranger mit ihren Verbrechen auf Trab. Außerdem versuchen sie, die Bürger zu verängstigen und das Vertrauen in die Ranger zu erschüttern.“

      Ich sog scharf die Luft ein. „Klappt das etwa?“

      Zögerlich nickte er. „Etwas ... Die Ranger gehen auch ziemlich radikal vor, sie verdächtigen Unschuldige, zu den Verbrechern zu gehören, und verhaften sie teilweise ohne Beweise. Nachts gibt es sogar eine Ausgangssperre.“

      Mein Herz setzte einen Schlag aus. Oh nein. Fassungslos fixierte ich die Spitzen meiner Winterstiefel. Das klang gar nicht gut. Mein Vater und der Vorsitzende hatten endgültig den Verstand verloren. Wie sollte das nur enden?

      „Ihre Bestellung, bitte“, riss mich die tiefe Stimme des Kellners aus meinen trüben Gedanken.

      „Ähm, einen Milchkaffee, zwei schwarze Kaffees und eine heiße Schokolade, bitte“, antwortete ich. Auf diesen Schock brauchte ich etwas Süßes.

      „Mach dir keine Sorgen“, flüsterte Nico mir zu, während der Mann die Getränke zubereitete. „Das wird schon. Außerdem seid ihr weit weg von allem. In Renia ist es sicher.“

      Ich bemühte mich um ein Lächeln. „Eben.“ Ich sollte nicht daran denken. Es zählte nur das Hier und Jetzt, wie Luna es mir gesagt hatte. Selbst wenn ich mich um meine lieben Freunde und Kollegen in Windfeld sorgte.

      Gemeinsam trugen Nico und ich die Getränke zu unserem Tisch. Lloyd und Fiona, die inzwischen Takuto auf dem Arm hielt, unterhielten sich dort. „Er ist so ein süßer Fratz! Und er hat so schöne bernsteinfarbene Augen“, schwärmte sie und streichelte über seine Wange. „Fast wie Mias, nur ohne das Orange.“

      „Oh, ist er aufgewacht?“, fragte ich, als ich Fionas und meine Tasse abstellte.

      „Ja, gerade eben“, antwortete Lloyd und nahm von seinem Vater den Kaffee entgegen. „Aber er fremdelt auch bei Mama.“

      Kurz musterte ich den Kleinen, der nicht wirklich glücklich aussah, während Fiona ihn liebevoll in den Armen hielt. „Immerhin weint er nicht. Das ist schon viel besser als bei jedem anderen. Bei unserer Nachbarin hat er neulich einen Schreikrampf gekriegt, als sie ihn aus dem Kinderwagen genommen hat.“

      „Er mag mich“, seufzte sie hingerissen.

      „Wir sind wirklich Großeltern“, murmelte Nico mit bebender Stimme. Er ging neben Fionas Stuhl in die Hocke und streichelte über Takutos Mütze, die seinen kleinen Kopf warmhalten sollte. Da strampelte der Kleine allerdings und jaulte auf. Dieses Verhalten kannte ich gut.

      „Er weint gleich“, prophezeite ich. „Gibst du ihn mir?“

      Behutsam reichte Fiona ihn an mich weiter. „Wie schade. Er fremdelt ganz ordentlich, was?“

      Ich nahm Takuto in die Arme und strich über seinen Rücken. „Seit ein paar Tagen ist es besonders schlimm“, erzählte ich.

      Zum Glück beruhigte er sich schnell. Er döste ein, sodass ich ihn vorsichtig in den Kinderwagen legen und einen Schluck trinken konnte.

      „Hoffentlich vergeht das bald.“ Lloyd grinste schief. „Das macht es nämlich unmöglich, hin und wieder einen Babysitter zu engagieren.“

      „Du hast das zum Glück kaum gemacht“, lachte seine Mutter und löffelte etwas Milchschaum aus ihrer Tasse.

      „Keine Babygeschichten über mich“, brummte er.

      Ich kicherte. „Doch, bitte.“

      Beleidigt sah er mich an. „Hey, auf wessen Seite stehst du?“

      Ich nahm über die Tischplatte hinweg seine Hand. „Immer da, wo ich lustige Geschichten über dich höre.“

      „Pfff“, schnaubte er beleidigt, strich mir aber mit dem Daumen über meinen Handrücken. „Ach, ich muss dir noch was erzählen,

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