SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin. Johanna Söllner

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin - Johanna Söllner страница 4

SexSüchtig | Bekenntnisse einer Nymphomanin - Johanna Söllner Erotik Romane

Скачать книгу

Gott genug. Ich erinnere mich noch zu gut an das Gespräch mit Sandra. Als sie mir über ihr erstes Mal berichtet hat. Es war mit Tobi. Einem Typen aus der Parallelklasse. Er sieht eigentlich ganz passabel aus, aber trotzdem. Er ist ein Großmaul. Große Klappe, aber nix dahinter. Frustriert hat mir Sandra von ihrem ersten Sex berichtet. Auf dem Rücksitz seines alten Opels haben sie es getrieben. Scheiß unbequem. Er war noch nervöser als sie. Von wegen erfahrener Liebhaber. Der war vermutlich ebenfalls noch Jungfrau. So, wie er sich angestellt hat. Irgendwie reingesteckt, das Jungfernhäutchen durchstoßen. Und bevor sie überhaupt dazu kommen konnte, eine gewisse erotische Spannung aufzubauen, da hatte er auch schon abgespritzt. Von wegen Orgasmus. Pustekuchen. Es war ein totaler Reinfall. Sie hatte sich dann bald von ihrem ersten Lover getrennt. Seitdem hat sie noch den einen oder anderen Freund gehabt. So ganz sexuell unbedarft ist sie also nicht mehr. Und da wir absolut keine Geheimnisse voreinander haben, bin ich über jede Kleinigkeit natürlich bestens informiert. Und dies frustriert wiederum mich. Die ganzen Burschen in unserem Alter scheinen totale Egomanen zu sein. Einen richtigen Orgasmus hatte sie noch nie. Lediglich ein paar schnelle Ficks. Mehr nicht. Ich schwöre mir eines. Mir passiert das nicht. Aber dazu brauche ich Sandras Hilfe.

      ***

      »Ich glaube, Angie, du spinnst … du hast sie doch nicht mehr alle.«

      »Sandra … Das ist mein voller Ernst.«

      »Woher hast du eigentlich diese vollkommen bekloppte Idee?«

      »Ich weiß es nicht. Ist meine Idee wirklich so verrückt? Ich war vor lauter Langeweile ein wenig im Internet surfen. Ich habe mich nicht bewusst auf Seitensprung- oder Sexportalen herumgetrieben. Allerdings bin ich dann auf einem Link gelandet, und plötzlich war ich dann auf dieser Seite: www.losfickmich.de: Das Erotikportal für Frauen auf der Suche nach dem speziellen Kick. Und irgendwie hat mich diese Seite nicht mehr losgelassen. Da haben Frauen sich für ein Sexabenteuer versteigert. Und plötzlich hat es Klick gemacht …«

      »So, so … Es hat Klick gemacht. Und jetzt willst du deine Jungfernschaft versteigern? Mensch, Angie … Du bist aber schon noch ganz richtig im Kopf, oder?«

      Ich grinse sie an.

      »Ja. Ich möchte mein erstes Mal zu etwas Besonderem machen. Aber ich brauch deine Hilfe.«

      »Inwiefern?«

      »Du müsstest dich auf dem Erotikportal anmelden. Denn Du bist ja schon achtzehn und ich noch nicht.«

      »Iiiich?«

      »Wir könnten doch schon fast als Zwillingsschwestern durchgehen, so ähnlich sehen wir uns. Du meldest dich an, und ab da übernehme ich.«

      Sandra sitzt mir gegenüber und glotzt mich ungläubig an. Ich versuche ihr meinen Plan weiter schmackhaft zu machen. Auf mich bieten darf nur, wen ich vorher freischalte. Er muss mir also eine Bewerbung samt ein paar Bildern schicken. Gern auch intim, aber nicht ausschließlich. Dann wähle ich aus den eingegangenen Bewerbungen die interessanteste aus. Und das muss nicht unbedingt die sein, die mir das höchste Taschengeld verspricht. Ich möchte ein Fick-Wochenende in einem Romantikhotel oder so verbringen. Und hier muss mir Sandra ein zweites Mal helfen. Denn an besagtem Wochenende möchte ich meinen Eltern weißmachen, ich würde es bei Sandra verbringen.

      »Angie … Du willst das wirklich, oder?«

      Ich nicke: »Ja Sandra … Wenn es wirklich in die Hose geht … Schlimmer als auf dem Rücksitz eines klapprigen Opel kann es auch nicht werden.«

      Da lacht sie laut auf. »Bist schon ein verrücktes Huhn. In Ordnung, ich helfe dir. Lass uns loslegen.«

      Und dann machen wir uns an die Formulierung meiner Auktion. Nach langen Hin und Her einigen wir uns auf folgenden Text:

      Immergeile Jungfrau versteigert ihr erstes Mal

      Ich bin 18 Jahre alt und trotz ständiger Geilheit immer noch Jungfrau. Welcher potente und erfahrene Mann (gerne auch älter) ist bereit, mich aus meinem Dornröschenschlaf zu erwecken. Für mein erstes Mal erwarte ich von dir, dass du mich zu einem romantischen Fick-Wochenende einlädst. Ich stehe dir in dieser Zeit für jegliche Sauerei zu Verfügung. Zeig mir und lehre mich, was es heißt, eine Frau zu sein. Dazu erwarte ich noch ein Taschengeld für mich. Ich möchte nicht mehr lange warten. Also hau in die Tasten und melde dich!

      Als der Text fertig ist, beginne ich, mich auszuziehen. Wieder schaffe ich es, Sandra zu verblüffen.

      »Was wird das jetzt?«

      »Bilder … Ich brauch natürlich ein paar Bilder von mir.«

      »Bist du sicher, dass du dazu wirklich Nacktbilder brauchst?«

      »Jetzt quatsch nicht so lang. Natürlich brauche ich Nacktbilder. Die Leute sollen schließlich sehen, was sie bekommen.«

      Und schon geht das Fotoshooting los. Wir machen bestimmt hundert Nacktbilder aus allen Lagen von mir. Inklusive meiner Pussy in Großformat. Wir wählen die zehn besten aus, und dann stellen wir die Auktion online.

      ***

      Nach der Schule am nächsten Tag können wir es kaum erwarten, ins Netz zu gehen. Ich bin von den Socken. Es sind sage und schreibe siebenunddreißig Bewerbungen in meiner Mailbox. Sorgfältig bewerten Sandra und ich die Angebote, und schließlich schalten wir elf für weitere Gebote frei. Auch die nächsten Tage geht das in dem Stil weiter, und meine Auktion ist ein absolutes Highlight auf der Seite. Denn es gibt da eine sogenannte »Hot«-Rubrik, unter der die Auktionen gezeigt werden, die am häufigsten geklickt werden. Innerhalb von drei Tagen bin ich dadurch auf Seite eins, und meine Auktion nimmt noch einmal Fahrt auf. Ich bin bald der heißeste Star im Netz. Irgendwie wird mir heiß und kalt. Dass das Ganze so scharf wird, das hätte ich jetzt doch nicht gedacht. Insbesondere, weil ich mich ja nur mit einem üblen Trick hierhergeschwindelt habe. Doch Sandra beginnt die Sache jetzt Spaß zu machen. Sie findet mittlerweile die Sache genauso geil wie ich und insgeheim verflucht sie ihr frustrierendes erstes Mal.

      Dann ist die Auktion vorbei und ich muss mich unter achtzig wirklich interessanten Bewerbungen entscheiden. Es fällt mir schwer, und ich bin so richtig nervös, als ich die angegebene Telefonnummer von meiner besten Auswahl für den ersten Kontakt wähle.

      Es läutet lange. Ich will schon fast wieder auflegen, als sich doch noch jemand meldet.

      »Ja, bitte … Hier ist Mike.«

      »Ich bin die Angie …«

      »Du bist die Angie …?« Eine Pause. »Die aus der Auktion?«

      »Ja, die aus der Auktion.«

      Irgendwie verläuft das Gespräch ein wenig seltsam. Ich bin unsicher. Er ist unsicher. Ich spüre, dass diese komische Situation alles belastet. Wir beide fühlen das, denn das Gespräch zieht sich zäh wie alter Kaugummi.

      »Weißt du was?«

      »Nein, was?«

      »Ich arbeite als Handlungsreisender. Ich bin am Freitag in München. Wollen wir uns da treffen? Du hast doch geschrieben, dass du ein Münchner Kindl bist.« Ich überlege … »Nur ganz unverbindlich. Wir treffen uns in einem Café oder in einer Kneipe. Wir beschnuppern uns. Wenn wir uns leiden können, dann machen wir den nächsten Schritt. Ansonsten teilst du dem Portal mit, dass es nicht geklappt hat mit uns zweien. Deine Unkosten

Скачать книгу