Sex auf Abwegen | Erotischer Roman (Erotik, Betrug, Dominanz, Verführung). Mary Cordis
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»Wie immer – gut.« Kein weiterer Kommentar.
Auf der Veranstaltung grüßen mich die Leute freundlich und ich spreche mit dem einen oder anderen über belanglose Dinge. Es fällt mir leicht, mit anderen Menschen zu kommunizieren und ich spüre, dass mich das sympathisch macht. Schließlich bin ich in unserer Gegend bekannt wie ein bunter Hund. Jeder liebt meine Thriller, die sich alle in unserer Umgebung abspielen. Die Gegend hat dadurch sogar eine gewisse Berühmtheit erlangt, denn zwei meiner Romane sind bereits hier verfilmt worden. Obwohl ich hier geboren und aufgewachsen bin und auf meine Mitmenschen zugehe, spüre ich aber, dass ich nicht richtig dazu gehöre. Darüber bin ich oft traurig und auch wütend. Wütend vor allem auf meinen Mann, weil er keine Nähe zu anderen Menschen zulässt. Er wirkt oft distanziert und abweisend. Die Menschen begegnen ihm zwar mit Respekt und sind nicht unfreundlich, aber sie schließen auch keine Freundschaft mit ihm. Es sind nur wenige, die mit ihm auskommen und die ihn so akzeptieren wie er ist.
»Wir sind eben anders«, sagt mein Mann. »Wir spielen in einer anderen Liga. Es liegt auch nicht an uns, sondern an den anderen.«
Deshalb sitze ich auch dieses Mal wieder etwas verloren da und grinse blöd vor mich hin. Das Einzige, was mich tröstet, sind die Gedanken an meinen Traummann. Wie heißt es so schön: Die Gedanken sind frei.
Seit einer gefühlten Ewigkeit gehen mein Mann und ich mal wieder zur gleichen Zeit ins Bett. Er klopft mir auf die Brust und murmelt ein kurzes: »Nacht, schlaf gut.«
Womit habe ich so viel Zuneigung verdient, frage ich mich.
Es ist zunehmender Mond und ich kann wieder mal keinen Schlaf finden. Der Dackel schnarcht mit meinem Mann bereits um die Wette. Ich stehe auf und gehe ins Gästezimmer. Mit Lesen versuche ich mich abzulenken, aber es gelingt mir nicht. Ich lösche das Licht und versuche wieder meine Ruhe zu finden. Aber auch das klappt nicht. Um besser bei zunehmendem Mond einschlafen zu können, hatte ich früher eine besondere Methode: Wir haben es in diesen Nächten einfach sehr wild und oft miteinander getrieben. Das war für mich hilfreicher als jedes Schlafmittel. Diese Zeit liegt jedoch schon lange zurück. Ein Seufzer entringt sich meiner Brust. Was habe ich denn nur getan, als mein Mann bei zunehmendem Mond auf Geschäftsreise war? Schmunzelnd erinnere ich mich an den Vibrator, den er mir einmal geschenkt hat. Ein Riesenteil, total bunt und dick.
»Damit kannst du dich trösten, wenn ich nicht da bin«, hat er mir gestanden. »Das vibriert sogar, wenn du den Knopf da unten drehst.«
Das eine oder andere Mal habe ich das Ding tatsächlich benutzt. Aber man braucht schon etwas Fantasie, um damit in Stimmung zu kommen.
Ich stehe auf und tapse über den dunklen Gang ins Bad. Dort habe ich ihn zwischen den frischen Handtüchern verstaut. Mit Vibrator und Gleitgel versehen, tapse ich wieder zurück ins Gästezimmer. Dieses Mal fällt es mir nicht schwer, genügend Fantasie zu entwickeln und mich in Stimmung zu bringen. Ich muss nur an meinen Lover denken. Bevor ich den Vibrator zu Hilfe nehme, reibe ich ihn mit Gel ein. Ich lasse ihn über meine Scheide gleiten, die sich unter der Berührung öffnet. Ein Kribbeln macht sich in meinem Schoß bemerkbar und ich versuche, das Ding vorsichtig einzuführen. Mein Unterleib hebt und senkt sich, so, als ob mein Lover sich über mich beugen würde, um mir seinen Penis in meine feuchte Scheide zu stecken. Ich schiebe das Riesending in mich hinein und bewege es auf und ab, immer schneller, immer heftiger stoße ich zu.
»Komm, fick mich, du geiler Schwanz«, stöhne ich. Ich bin wild und kann nicht damit aufhören. In meiner Fantasie betrachte ich uns von oben, wie er auf mir liegt und sein nackter Hintern sich hebt und senkt. Er hält meine Hände hinter meinen Kopf, sodass ich mich nicht bewegen kann und ihm hoffnungslos ausgeliefert bin. Er stößt mich wieder und wieder wie ein Stier, wild zuckend und stöhnend. Als er kommt, treibt er seinen Schwanz noch tiefer ich mich hinein. Seine Pobacken ziehen sich zusammen, als er sich in mir ergießt Ich glaube zu zerspringen. Der Orgasmus schüttelt meinen Körper minutenlang. Ich bin vollkommen weggetreten.
Es dauert lange, bis ich mich beruhige und den Vibrator aus mir herausziehe. Ich lege ihn unters Bett und kuschele mich in die Decke. Bereits im Halbschlaf höre ich die Tür aufgehen und das Tapsen kleiner Pfoten auf den Fliesen.
»Der Hund will zu dir. Warum hast du ihn nicht gleich mitgenommen?«, brummt mein Mann.
Ich tue so, als ob ich schlafe. Als die Tür sich schließt, ziehe ich den Hund unter die Decke und schlafe ein.
Kapitel 7
Ich werde von goldenen Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Fenster auf der Ostseite unseres Hauses fallen. Der blassblaue Himmel verspricht kalte Temperaturen. Der Dackel robbt unter der Decke hervor und beginnt, meinen Hals abzulecken.
»Nein, lass das.« Ich schiebe ihn von mir. Doch mit seiner eigenen Hartnäckigkeit drückt er sich sogleich wieder an meinen warmen Körper. Mein Hund ist das treueste Lebewesen, das ich kenne. Er hat mich noch nie enttäuscht. Die Uhr zeigt gerade mal halb acht. Ich habe sie am Vorabend schon auf Winterzeit umgestellt. Obwohl ich gut und gern noch ein Stündchen liegen bleiben könnte, verlasse ich das warme Bett und brühe mir einen Kaffee auf. Der Hund steckt die Nase vorsichtig durch die Terrassentür, dreht sich vor Entsetzen um und macht es sich auf dem Sofa in der Fernsehecke gemütlich.
Ich genieße es am frühen Morgen, wenn noch alle schlafen, mit meinem treuesten Anhänger lesend auf der Couch zu verbringen. Kaffee schlürfend und total entspannt, studiere ich die Magazine, mit denen mich meine beste Freundin versorgt.
»Wie komme ich am besten durch die Wechseljahre?«, »Liebe zu einem jüngeren Mann«, »Sex im Alter«, oder »Die richtige Pflege für reife Haut«, lauten die Titel, die alle zu meiner momentanen Situation passen. Da fällt mir ein, dass ich in den letzten Tagen nur noch wenige Hitzewallungen hatte. Sollte sich mein Hormonhaushalt durch das Aufleben körperlicher Liebe vielleicht ein wenig entspannen? Meine Gedanken bleiben augenblicklich bei meinem sagenhaften Liebhaber, der zehn Jahre jünger ist als ich, also knackige neununddreißig, hängen. Vielleicht gehört er auch zu der Sorte Männer, die sich zu älteren Frauen hingezogen fühlen, so wie es in dem Artikel beschrieben ist. Angeblich stellen ältere Frauen keine Forderungen, sind dankbar und verständnisvoll, meistens finanziell abgesichert, Nachwuchs ist kein Thema mehr, sie wollen unabhängig und frei sein und der Sex sollte nicht fehlen.
Meinem Lover scheint es nichts auszumachen, dass sich auf meinem sonst noch glatten Gesicht kleine Fältchen um Mund und Augen bemerkbar machen. Meine Hängelider habe ich mir vor zwei Jahren von einem genialen Schönheitschirurgen entfernen lassen, was mir ein jüngeres Aussehen verleiht. Niemand hat bemerkt, dass ich mich habe operieren lassen, aber viele sagen mir seitdem immer wieder, wie gut ich aussehe, dass meine Augen so strahlen und, dass ich viel jünger wirke. Älter werden ist ja nicht schlimm, aber man kann ja trotzdem hier und da etwas verbessern.
Ich gehe ins Bad und betrachte mein Gesicht im Spiegel, das einen goldbraunen Teint hat. Die Haut ist straff. Volle, rote Lippen und große braune Augen passen in das runde Gesicht, das von goldblonden kinnlangen Haaren umrahmt wird. Die dunkelbraunen Augen werden durch den permanenten Lidstrich noch verstärkt und meine schön geformten Augenbrauen verleihen meinem Gesicht einen eleganten Ausdruck. Ich würde mich aber nicht als schön bezeichnen, sondern eher als apart. Mein Körper ist wohlgeformt. Im Wandspiegel betrachte ich meine großen, leicht hängenden Büste, die schmalen Hüften und den runden Hintern. Nur der Speck am Vorderbauch stört mich. Den habe ich eindeutig den Schwangerschaften zu verdanken. Und die kleinen Dellen auf meinen Oberschenkeln erinnern mich daran, dass ich mal wieder meinen Hometrainer benutzen sollte. Trotzdem strahlt mein runder, weiblicher Körper eine gewisse Sinnlichkeit aus, stelle ich zum wiederholten Male fest.
Mein Lover ist nicht der Einzige,