Sex auf Abwegen | Erotischer Roman (Erotik, Betrug, Dominanz, Verführung). Mary Cordis
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Читать онлайн книгу Sex auf Abwegen | Erotischer Roman (Erotik, Betrug, Dominanz, Verführung) - Mary Cordis страница 9
»Guten Morgen, meine Königin«, flüstert er mir liebevoll ins Ohr.
Brutal werde ich aus meinen Träumen gerissen. »Warum hast du mich nicht geweckt? Gibt es kein Frühstück?«
Mein Mann ist hinter mir im Spiegel aufgetaucht und betrachtet mich erst genervt und dann, als er meinen nackten Körper sieht, wohlwollend. Sein Blick gleitet an meinem Körper hoch und runter. Plötzlich umfasst er von hinten meine Brüste und drückt mich an sich.
»Hm, wir könnten es ja auch mal wieder treiben. Was hältst du davon?« Die Berührung meiner Brüste macht mich sofort scharf.
Mein Mann spürt meine Bereitschaft.
Ich ziehe ihn ins Schlafzimmer, schließe die Tür und drücke ihn aufs Bett. Ohne ihm Zeit zu lassen, knie ich mich über ihn und stülpe meine nasses Dreieck über seine Erektion. Ich bewege mich rhythmisch auf und ab. Mein Unterkörper glüht. Als er seine Hände auf meine Brüste legt und meine Brustwarzen knetet, ist es mit meiner Beherrschung vorbei.
»Ich komme gleich«, schreie ich.
»Dann komm doch, du geiles Weib«, murmelt er mit geschlossenen Augen und klatscht mir mit der flachen Hand auf den Po. Nur allzu gern bereite ich ihm dieses Vergnügen und bewege meinen Unterleib schneller auf ihm. Meine Brüste hüpfen, mein Po klatscht auf seinen Beinen und wir kommen gleichzeitig.
Obwohl unser Liebesspiel nicht lange gedauert hat, bin ich vollkommen zufrieden. Der Hund bettelt vor der Tür jaulend um Einlass. Ich erhebe mich und lasse ihn herein.
***
Nach dem Frühstück dusche ich ausgiebig, enthaare meine Beine und creme meinen Körper besonders sorgfältig ein. Man weiß ja nie, was der Tag noch so bringt. Ich bin auf jeden Fall allzeit bereit. Ich summe vor mich hin. Habe ich jetzt meinen Liebhaber betrogen? Der Gedanke bringt mich zum Lachen.
Meine Laune ist bestens und es macht mir überhaupt nichts aus, dass ich meinen Mann zu seinem alljährlichen Truthahnessen mit seinen Baseballbrüdern begleiten muss.
Im Schlafzimmer ziehe ich mich an. Die Vorhänge habe ich zur Seite gezogen, um das goldene Herbstlicht hereinzulassen. Ich wähle einen schwarzen, engen Rock und halterlose Strümpfe. Der cremefarbene mit Spitzen besetzte Body formt meinen barocken Körper perfekt. Mein Speckbauch ist darunter verschwunden. Langsam ziehe ich die schwarzen Strümpfe über meine schlanken Beine. Ein Schatten erscheint vor der Terrassentür. Ich blicke auf und sehe meinen Mann, der mich mit einem lüsternen Blick beim Anziehen beobachtet. Grinsend sehe ich ihn an. Ich kann seine Gedanken lesen: »Ich könnte dich auf der Stelle schon wieder vernaschen.«
Doch leider bleibt dafür keine Zeit. Wir müssen gehen.
***
Es ist ein schöner Mittag und wir unterhalten uns ausnahmsweise recht angeregt mit seinen Freunden und deren Frauen. Der Truthahn schmeckt prima und der trockene Weißwein steigert meine Laune. Ab und zu muss ich an meinen fernen Liebhaber denken. Wo er wohl ist? Wann wird er sich wieder melden? Hat er noch Lust auf mich? Als wenn mein Mann meine Gedanken lesen könnte, streicht er mir unter dem Tisch über die Knie bis hoch zum Rand meiner halterlosen schwarzen Strümpfe. Dort lässt er seine Hand eine Weile ruhen. Das hat er schon lange nicht mehr gemacht.
»Die Morgenstimmung« erklingt – sein Handy-Klingelton!
Alle lachen.
»Das ist bestimmt dein Hund. Der will, dass du nach Hause kommst«, scherzt mein Nachbar.
»Wer ist denn das? Musst du dieses verdammte Ding immer mitnehmen?«, motzt mein Mann.
Während ich die Taste drücke, eile ich aus dem Raum.
»Einen Moment«, hauche ich ins Telefon, »ich muss woanders hingehen, sonst höre ich dich nicht.« Ich trete ins Freie und sage lauter, aber zögernd: »Hallo?«
»Meine Königin, wobei habe ich dich denn gestört?«
»Beim Truthahnessen. Und in welchem Winkel unseres Landes bist du unterwegs?«
»Ich bin zu Hause. Aber Morgen komme ich gegen sechzehn Uhr von einem Meeting zurück und fahre in deiner Nähe vorbei. Können wir uns treffen?«
Ohne zu zögern antworte ich: »Okay, ruf mich an, sobald du in der Nähe bist. Dann komme ich.«
»Das will ich hoffen«, lacht mein Lover. »Bis Morgen.«
»Bis Morgen.«
Der Rest des Tages rauscht an mir vorbei. Vor lauter Aufregung trinke ich zu viel Wein und nasche lauter ungesunde Sachen abends vor dem Kamin. Mein Mann schaut mir zuliebe sogar einen Thriller an. Aber ich kann mich nicht konzentrieren. Der Dackel wird ausgiebig von mir gekrault. Hat der es gut! Total aufgelöst, gehe ich um zweiundzwanzig Uhr ins Bett und falle sofort in einen unruhigen Schlaf.
Kapitel 8
Am Montagmorgen beginne ich mit meinem neuen Buch, einem Erotikroman. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Beim Schreiben bekomme ich immer gute Laune. Meine Gedanken laufen förmlich über. So schnell kann ich sie gar nicht in Worte fassen. Mein Dackel sitzt zu meinen Füßen unter dem Schreibtisch und schläft friedlich. Mein Mann hockt im Keller. Das Gedröhne eines Computerspieles erfüllt das Haus. Er hat die Anweisung, an das Telefon zu gehen. Ich möchte nicht gestört werden. Meine Haushaltshilfe wirbelt durch die Räume. Eindeutige Putzgeräusche dringen an mein Ohr. Ab und zu heult der Staubsauger auf. Aber ich lasse mich nicht ablenken. Ich schreibe und schreibe. Die Welt um mich herum löst sich auf. Ich versinke ganz in meiner eigenen Geschichte. Es ist wie beim Sex. Ich vergesse alles und lebe nur für diesen einen Moment, für die totale Erfüllung.
Mein Schreibfluss wird von zornigem Geschrei unterbrochen. »Du blöder Hund, gib das her. Das kannst du nicht fressen.«
Lautes Knurren ist zu hören. Der Dackel liegt nicht mehr zu meinen Füßen. Was hat er denn jetzt schon wieder im Maul? Seine Fresssucht wird ihn noch einmal umbringen. Ich folge dem Krach bis ins Gästezimmer. Meine Haushaltshilfe kniet vor dem Hund und kämpft mit ihm. Sie zerrt an einem großen, bunten Gegenstand, den das schwarzbraune Knäuel nicht bereit ist, herzugeben. Es knurrt böse, seine braunen Augen blitzen. Mit all seiner Kraft stemmt es sich auf die Hinterbeine, um seine Beute zu verteidigen.
»Aus«, rufe ich entsetzt, als ich entdecke, was mein Dackel zwischen seinen Zähnen hält. Augenblicklich lässt es das Ding fallen, setzt sich auf alle viere und schaut mich schuldbewusst von unten herauf an. Vor ihm liegt mein schöner, dicker, bunter Vibrator, den ich vorgestern Abend in meiner Erregung einfach habe fallen lassen. Der Hund hat doch tatsächlich darauf herumgekaut und es total zerbissen.
Oh Gott, wie peinlich!, denke ich.
Meine Perle hebt das Ding auf, dreht es vor ihrem Gesicht hin und her. »Was ist das?«, fragt sie grinsend mit ihrem mexikanischen Akzent. Sie weiß genau, was das ist!
Die Situation ist gleichzeitig oberpeinlich und doch wahnsinnig witzig. Verlegen grinse ich sie an. Sie schaut amüsiert zurück. Plötzlich beginnt das Ding zu vibrieren. In diesem Moment ist es um meine Fassung geschehen. Ich fange an,