Heiße Nächte zu viert | Erotischer SM-Roman. Tara Silver

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Heiße Nächte zu viert | Erotischer SM-Roman - Tara Silver BDSM-Romane

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seine Nervosität wegen dem Wochenende abzubauen. Und wie ließ sich das besser arrangieren, als ihm auf diese Weise zu zeigen, dass er ein Mann war, den sie wollte?

      Michael trat zu ihr und nahm sie in den Arm. »Lass dich nicht von mir ärgern, süße Maus.«

      »Ich liebe dich.« Sie streichelte über seinen Hintern und seinen Rücken. »Das war schön.«

      Er küsste sie auf die Schläfe und wuschelte ihr durch die Haare. »Sollen wir allmählich weiterfahren?«

      »Willst du nicht noch einen Moment bleiben und aufs Wasser sehen?«

      »Kenneth und Jessica warten auf uns.«

      Das war der zweite Grund, warum sie lieber noch einen Moment auf den See blicken wollte. Jetzt, wo sie ihr Ziel fast erreicht hatten, bekam sie Fracksausen. Zu viert zwei Nächte lang in einer Hütte am Ende der Welt gefangen zu sein, konnte das Paradies sein, wenn alle sich verstanden – aber was, wenn jemand etwas von ihr erwartete, wozu sie nicht bereit war? Sie hatten abgesprochen, dass es zu gemeinsamen Aktivitäten kommen könnte, wenn es sich stimmig anfühlte, und es ansonsten ein ganz normales Wochenende in den Bergen werden würde. Aber was, wenn Kenneth ganz selbstverständlich davon ausging, dass sie sich von ihm fesseln oder dominieren lassen würde, wie er es bei Jessica regelmäßig tat?

      Sie war viel unsicherer, als sie Michael gegenüber zugeben würde. Das, worauf sie sich einließen, könnte eine Nummer zu groß für sie sein.

      Aber irgendwie … sorgte gerade diese Angst dafür, dass die Lust in ihrem Bauch noch heißer wurde und ein diffuses Verlangen nach etwas Neuem wuchs, als ob der Quikie mit Michael gerade nie stattgefunden hätte.

       Mittagsruhe

      Jessica drehte sich vor dem Spiegel und betrachtete das schwarze Kleid. Der tiefe Schlitz an der Seite war mit silbernen Fäden gesäumt und betonte die leicht geschwungene Linie ihrer Waden und den Spitzenrand der Strümpfe. Sie schob den Hintern zurück und die Lippen schmollend nach vorn. Ihr Spiegelbild erwiderte den Blick mit laszivem Augenaufschlag, der die dunklen Iriden unter dem schwarzen Lidstrich noch ausdrucksvoller wirken ließ.

      Ihr Lieblingssklave kam barfuß zur Tür herein. Er trug eine Lederhose, ein Halsband mit Metallring und silberne Nippel-Piercings. Sonst hatte er nichts am Leib.

      »Wo ist mein Kaffee?«, fuhr sie ihn an.

      »Bitte verzeiht, Herrin«, sagte er, ohne den Blick zu senken. »Die Kaffeemühle ist kaputt.«

      »Und das sagst du mir ins Gesicht? Warum bist du nicht auf die Knie gefallen, um dich in angemessener Weise zu entschuldigen?«

      ***

      Jessica rutschte auf dem Bett weiter nach unten und erhöhte den Druck auf ihre Perle. Die verbotene Fantasie beflügelte sie. Kenneth war damit beschäftigt, Holz zur Sauna zu tragen, damit sie es sich heute Abend gemütlich machen konnten. Anschließend wollte er duschen. Das bedeutete, er konnte sie nicht dabei erwischen, wie sie gegen seine Anweisung als ihr Dom verstieß und masturbierte – ganz zu schweigen davon, dass die Art ihrer Fantasien nicht zu dem passte, was er von ihr erwartete.

      Manchmal bereute sie es, dass sie damals zugestimmt hatte, sich ihm und seinen sexuellen Bedürfnissen in jeder Hinsicht unterzuordnen. Die meiste Zeit kickte es sie, genau zu wissen, dass er sie beobachtete und ihre sexuellen Reaktionen in jedem Augenblick deutete und verstand. Sie mochte es, wenn er ihr befahl, ohne Slip und mit kurzem Rock auf die Arbeit zu fahren und zu versuchen, den Praktikanten aus dem Konzept zu bringen, indem sie ihre Beine übereinanderschlug und ihn den Spitzenrand der Strümpfe sehen ließ.

      Aber manchmal kotzte es sie an. Vor allem, wenn ihre devote Seite in den Hintergrund trat und sie sich danach sehnte, zur Abwechslung mal selbst einen anderen Menschen zu dominieren. Kenneth hatte es erst einmal erlaubt und da hatte er jeden Handgriff von ihr genau verfolgt. Das hatte ihr den Spaß daran verdorben. Es war genau wie damals, als sie ihre submissive Veranlagung zu entdecken begonnen hatte. Je länger sie es unterdrückte, desto stärker wurde das Verlangen danach, es einfach zu tun, zur Hölle mit dem, was der Rest der Welt von ihr erwartete.

      Irgendwann musste sie den Mund aufmachen und Kenneth sagen, dass sie nicht länger sein devotes Mäuschen spielen wollte. Zumindest nicht ausschließlich und rund um die Uhr. Sie war eine Switch, auch wenn sie es sich lange nicht eingestanden hatte. Das ging nicht weg, nur weil dominante Frauen nicht in Kenneth’ Weltbild passten. Irgendwann würde sie es ihm erklären.

      Aber nicht heute.

      Sie legte die andere Hand auf die Brust, zwirbelte den Nippel sanft und schloss die Augen. Ihre Spalte war nass, so sehr erregte sie die Vorstellung, was sie mit ihrem Lieblingssklaven anstellen würde, wenn sie denn einen hätte. Sie fuhr mit dem Zeigefinger hindurch und schloss die Augen.

      ***

      »Vielleicht habe ich keine Lust mehr, Euch blind zu gehorchen, Herrin«, sagte der Lieblingssklave. Seine blonden, verwuschelten Haare fielen ihm ungebändigt ins Gesicht. Er lächelte verschmitzt.

      Jessica richtete sich auf und fuhr mit der Hand über ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Hüften, um ihn mental damit zu quälen, dass er sie ohne ihre Erlaubnis niemals würde berühren dürfte. »Dir ist klar, dass ich absoluten Gehorsam erwarte.«

      »Das freut mich für Euch.« Sein Grinsen blieb. In seinen Augen blitzte der Schalk auf.

      Es reichte. Solche Frechheiten würde sie ihm keine Sekunde länger durchgehen lassen. »Hinknien«, befahl sie.

      Er gehorchte.

      Jessica griff nach der Gerte. »Knie auseinander!« Sie stieß mit der Schuhspitze in Richtung seines Schritts.

      Der Sklave verzog das Gesicht, ohne ihren Befehl in die Tat umzusetzen.

      Jessica beugte sich vor und schlug ihn sanft auf die Wange. Die fast unsichtbaren Bartstoppeln kratzten über ihre Handfläche. »Ich sage es dir zum letzten Mal auf freundliche Weise … Sklave. Ich erwarte, dass du mir gehorchst. Das hast du nicht getan. Strafe muss sein! Aber es liegt an dir, wie hoch sie ausfällt.«

      Ein letztes Zucken in seinem Gesicht verriet den Widerstand, den er ihr innerlich noch entgegenbrachte, dann gab er nach und spreizte die Beine.

      »Hände auf den Rücken, Finger an die Ellenbogen und Kopf aufrecht. Du kennst das doch! Warum muss ich dir alles dreimal sagen?« Sie stupste mit der Gerte an die Stellen, an denen ihr seine Haltung nicht gefiel.

      Schließlich kniete der Sklave aufrecht mit stolz erhobenem Kopf und bescheiden gesenktem Blick vor ihr. Jessica ging langsam um ihn herum. Ihre hohen Absätze klackerten auf dem Parkett. Sie spürte, dass der Mann sie aus den Augenwinkeln heraus beäugte, auch wenn sie ihm befohlen hatte, den Punkt auf dem Boden vor sich anzustarren. Dieses Mal korrigierte oder bestrafte sie ihn nicht. Es gefiel ihr, so intensiv von ihm begehrt zu werden.

      »Wir müssen über die Sache mit dem Kaffee reden.« Sie blieb hinter ihm stehen und legte die Gertenspitze zwischen seine Schulterblätter.

      »Ja, Herrin.«

      »Wenn ich dir befehle, mir einen Kaffee zu bringen, erwarte ich keine faulen Ausreden. Du hättest ihn mit einem Handfilter aufgießen können. Ich besitze auch eine Glaskanne mit Presssystem und notfalls gibt es Instantkaffee. Stattdessen bist du mit breitem Grinsen zurückgekommen und hast erklärt, dass du nicht

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