EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman. Martin Kandau

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EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman - Martin Kandau Erotik Romane

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sexuellen Geborgenheit, meine Heiligtümer, mein größtes Geheimnis. Marions Nacktheit. Fast zu groß in ihrer Schönheit. Als hätte ich sie bis zu diesem Moment nie ganz erfassen können. Als hätte es noch einer anderen Sichtweise bedurft, einer anderen Perspektive, sie zu erleben, um sie ganz zu verstehen.

      In all der Unschuld, die diese Nacktheit ausstrahlte, sah ich doch auch Neugier. Ich erkannte Lust und Erwartung darin, vielleicht sogar etwas Provozierendes und Forderndes, zugleich etwas, das voller Opfermut und Hingabe war. Da gab es noch so vieles zu entdecken und zu erfahren. Ich hatte es immer geahnt und nun war es Gewissheit: Wir standen noch am Anfang unserer sexuellen Entdeckungsreise.

      Auf dem Sockel ihrer spitzen, hohen Schuhe stehend ging Marion mit einem Mal sacht in die Knie. Langsam ließ sie sich auf dem ledernen Hocker vor dem Fernseher nieder, ohne mich auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen. Sie platzierte sich so, dass es aussah, als würde sie an die Stelle der Frau in dem Film treten. Sie lehnte sich nach hinten, hob ihre Beine und spreizte sie. Sie bot ihren nackten Schoß dar, ihre fleischig nackte, die Lippen leicht öffnende Vagina. Es sah nun so aus, als würde der Schwarze sie lecken, sie mit langer Zunge begierig verwöhnen. Ein schwindelerregender Anblick. Es nahm mir den Atem, meine Frau so zu sehen. Ich begegnete hier meiner tiefsten und dunkelsten Fantasie – dem Wunsch, sie einmal so zu erleben. Nur der Beobachter zu sein.

      Marion erkannte meine Erregung und meine Lust. Sie sah mir tief in die Augen, hielt intensiven Kontakt, während der schwarze Mann sie wild leckte und verwöhnte. Marion stöhnte getroffen auf. Ihr Atem wurde laut. Sie keuchte, während ihr Körper sich rhythmisch der Zunge des Schwarzen öffnete. Fast atemlos fragte sie mich: »Na? Gefällt dir das, was er mit mir macht? Hast du es dir ungefähr so vorgestellt? Ist es gut für dich?«

      Ich starrte sie an. Und der Eindruck brannte sich in mich hinein, ob ich wollte oder nicht. Hatte ich dem hier entgegengefiebert; oder hatte ich die Erfüllung meiner verbotenen sexuellen Wünsche gefürchtet? Doch es gab keine Antwort, es gab jetzt nur Geilheit, die uns um den Verstand brachte. Beide hatten wir nie eine so verzehrende Erregung erlebt. Ich zog mich hastig aus und begann, meinen erregten Schwanz zu reiben. Marion sah es, und ein Lachen schwappte wie ein Krug roten Weines über ihr Gesicht. Ich rieb mich begierig, während ich sie betrachtete.

      »Sag mir, Schatz: Ist es gut? Verwöhnt er dich schön? Genießt du es?« Ich trieb meine Erregung mit eigenen Worten weiter an.

      »Es ist so gut! Er verwöhnt mich so schön! Ich genieße es so sehr! Er macht mich so heiß«, antwortete sie wie ein Spiegelbild.

      Wir hatten nie so geredet. Nicht mit solchem Worten, nicht mit solcher Stimme. Es war geil und tief und ehrlich. Weit außerhalb unseres kleinen, häuslichen Raumes. Noch nie hatten wir unsere Geilheit einander so offen gezeigt wie in diesem Moment.

      »Gleich will der Schwarze ficken!«, rief ich Marion zu.

      »Oh, ja. Ich spüre es. Gleich will er mich ficken. Und nichts wird ihn aufhalten können. Er nimmt es sich einfach!«, keuchte sie im lauten, glückseligen Rhythmus ihres Atmens.

      Ich hatte nie zuvor gehört, dass Marion das Wort »ficken« gesagt hatte. Meine große, volle, frauliche, warmherzige Blonde. Ich hatte nie erlebt, dass sie so sehr die Beherrschung über sich verlor. Es war großartig, sie so zu erleben. Es war ein wenig irritierend, es war unbekannt, aufregend und gut – Glück und Schock zugleich. Es war eine kraftvolle, entfesselte Lust, die ich in ihr sah und die mich mitriss.

      Marion erhob sich nun von dem ledernen Hocker und schritt zu mir ans Sofa. Wir packten einander. Sie vergrub ihre Hände in meinem Haar und ich die meinen in ihrem. Wir spürten vor Lust den Schmerz nicht. Marion setzte sich auf mich. Ich drang hart und tief in sie ein. Unsere Hitze verschmolz miteinander, während im Hintergrund der Pornofilm wie ein Gedanke mitlief. Der schwarze Mann begann nun, seinen mächtigen afrikanischen Schwanz in die weiße Frau zu treiben. Er nahm sie tief, er füllte sie ganz aus. Und dann nahm er sie so rhythmisch und kraftvoll, dass sie nur noch schreien konnte. Er fickte sie ganz und gar. Ich spürte Marion, sie war so heftig und heiß. Sie ließ ihren göttlich geschwungenen Schoß auf mir wippen, ich packte fest ihr rundes Gesäß und sah an ihrer schweren, wippenden Titte vorbei den rhythmischen, starken Schwarzen. Ich sah dieses übermächtige Bild: eine schöne, üppige Frau, die die Stärke eines großen, exotischen Schwanzes erfährt.

      »Sieh dir an, wie sie sich von ihm bumsen lässt!«, verlangte ich von Marion.

      Sie riss den Kopf herum und starrte mit offenem Mund den Schwarzen an. »Er ist so stark!«, hauchte sie überwältigt.

      »Und sie gibt sich ihm radikal hin«, keuchte ich.

      »Sie gibt sich ihm ganz. Er bumst sie durch, bis sie nicht mehr weiß, wer sie war!«, hauchte Marion mit dunkler, unbekannter Stimme, die eine warme, innige Derbheit hatte.

      Es war ein unglaubliches Erlebnis. Marion und ich waren in unserer Lust so inspiriert, dass wir brutal einander packten! Wir stürzten uns aufeinander und hielten uns aneinander fest wie atemlose Verzweifelte und Getriebene. Wir waren entgrenzt und am Rande der Besinnung. Wir schwitzten vor Intensität. Ich spürte die Heftigkeit und Kraft in Marions Emotionen und Bewegungen. So stark hatte ich ihre Lust bei Weitem noch nie erlebt. Wir hatten die Tür zu einem neuen Erleben unserer Lust aufgestoßen.

       2

      Wochen danach gab es einen dieser herrlichen Sommermorgen, an denen wir ausschlafen konnten und Marion nicht zur Arbeit musste.

      Sie stand auf und schlich ans Fenster, öffnete es und ließ die Morgenfrische hinein. Marion trug ihr vom Schlaf faltiges, langes Shirt, das sie nun genießerisch auszog. Sie streifte es langsam über ihren Schoß, über die Brüste und den Kopf und warf es von sich. Sie spürte die warme Frische auf ihrer nackten Haut. Stand still da und schaute verträumt hinaus. Draußen strotzte die gewucherte Natur in einer herrlichen Lebendigkeit. Marion stand in ihrer ganzen Sinnlichkeit da, als hätte sie Lust, einfach aus dem Fenster zu steigen und dann durch die Bäume und Büsche zu spazieren, nackt wie sie war, und ohne etwas dabei zu denken oder ängstlich zu sein. Ja, das hätte sie genossen. Zärtlich still und mit offenen Sinnen stand sie am Fenster und schaute ins dichte Grün. Schweigend und unschuldig und wunderschön, eins mit der sie umgebenden Natur. Sie lauschte dem aufsteigenden Licht und der aufsteigenden Wärme des Tages.

      Ich beobachtete sie gebannt vom Bett aus. Sie erschien mir wie eine Fotografie – wie das Kunstwerk eines ganz besonderen Momentes. Ich vergötterte den Körper meiner Frau, ich betete ihre gereifte Schönheit geradezu obsessiv an, und ich war mir sicher, sie nie zuvor so wundervoll gesehen zu haben. In Marions Nacktheit lag magische Vollkommenheit. Sie hatte die Brüste angehoben. Es sah aus wie ein einziger erfüllter Atemzug.

      Als sie sich vom Fenster abwandte, begegnete sie sich im Spiegel des Kleiderschrankes und schaute sich lange an. Sie fragte sich, ob sie zufrieden mit sich sei. Zweifelnd umfasste sie ihre Brüste und hob sie etwas an und presste sie aneinander.

      »So waren die früher mal«, sagte sie.

      »So waren die noch nie«, behauptete ich, »nicht als du siebzehn warst und auch nicht, als du schlanker warst!«

      Sie schaute mich zweifelnd an, dann ihr Ebenbild im Spiegel. Wieder wog sie ihren Busen mit den Händen.

      »Die waren nie schöner als jetzt«, bestätigte ich noch einmal. Ich liebte diese vollen, reifen Brüste und ihr natürliches Gewicht. Große, schwere Naturbrüste, übervoll, satt ausgewölbt, mit birnenhafter Form und mit draller, seidiger Zärtlichkeit. Diese Brüste waren für mich der Inbegriff einer Göttlichkeit, die ich berühren konnte, obwohl sie etwas Unfassliches hatten. Sie versprachen ein süßes Geheimnis, das

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