Lisas Fantasie | Erotischer Roman. Ivy Dale

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Lisas Fantasie | Erotischer Roman - Ivy Dale Erotik Romane

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      Lisa trocknete sich in der Zwischenzeit ab und folgte ihm langsam. Das erste Mal nahm sie das Wohnzimmer in Augenschein. Es hatte eine große Fensterfront mit einem großzügigen Balkon. Eine Couch, die sehr bequem aussah, lud zum Entspannen ein, ein riesiger Fernseher bildete den krönenden Abschluss. Der im Schlafzimmer nebenan war nicht ganz so groß, es wurde hauptsächlich von einem riesigen Himmelbett ausgefüllt.

      Schweigend, aber glücklich räumten sie ihre Sachen in den Kleiderschrank und verstauten die Koffer unter dem Bett. Lisa wunderte sich ein wenig über die Auswahl der Kleidungsstücke, die Rick für sie zusammengestellt hatte: nur Kleider und Röcke, eine einzige Jeans fand sie darunter, und ein paar Shirts und enge Tops.

      »Was willst du jetzt machen? Sollen wir das Haus erkunden, oder willst du erst mal etwas entspannen? Mittagessen gibt es eh erst in ein paar Stunden.«

      »Du lässt mir die Wahl?«

      »Ja, Sklavin. Heute darfst du alles entscheiden. Aber nur heute. Morgen hab ich wieder das Sagen.«

      »Couch! Ich nehm die Couch, und nach dem Essen können wir gern das Haus erkunden.« Mit einem Sprung war Lisa auf das Sofa gehechtet und schnappte sich die Fernbedienung. Sie drückte einfach irgendeine Taste. Als das Bild anging, schnappte sie erstaunt nach Luft, zappte dann aber weiter. Anstatt normaler Sender lief auf jedem Programm ein Porno! »Was zum –? Dafür werd ich nicht bezahlen!«

      »Was ist denn los?« Rick kam aus dem Schlafzimmer geeilt. Als er auf den Bildschirm schaute, blieb er stehen, legte den Kopf etwas schief und runzelte die Stirn. Erstaunt murmelte er: »So was geht? Hm, sieht interessant aus. Willst du das mal ausprobieren?«

      »Nein! Das sieht viel zu schmerzhaft aus!« Mit einem ähnlichen Blick wie Rick betrachtete Lisa die verschlungenen Leiber auf dem Bildschirm. Dann erinnerte sie sich wieder daran, was sie eigentlich hatte sagen wollen. »Warum sind diese Filmchen überall zu sehen? Ich werde die nicht bezahlen, wenn die extra berechnet werden.«

      »Ich glaub, ich muss dir da noch etwas erklären zu diesem Hotel.« Rick setzte sich zu ihr und grinste verlegen.

      »Und das wäre?«

      »Wir sind hier nicht in einem normalen Hotel. Max hat mich vorher in Einiges eingeweiht, damit ich entscheiden konnte, ob das Haus hier auch das Richtige für uns ist. In diesem Hotel dreht sich alles ums Thema Sex. Die Pornos sind im Preis inbegriffen, und die Broschüre, die die Empfangsdame uns gegeben hat, listet alle ruhigen und gemütlichen Plätze für ein Stelldichein auf. Zudem soll es geheime Zimmer geben, die unterschiedlich ausgestattet sind. Außerdem kannst du hier tun und lassen, was du willst, solange es die anderen Gäste nicht stört.«

      »Bitte was? Ist das dein Ernst?«

      »Ich dachte, dir könnte so was gefallen.«

      »Da versuch ich seit Wochen, meine Gier nach dir zu zügeln, um keinen weiteren Streit vom Zaun zu brechen, und du bringst mich an so einen Ort! Wir sollten echt an unserer Kommunikation arbeiten.« Schmunzelnd stürzte sie sich auf ihn, überdeckte ihn mit Küsschen, kitzelte und knuffte ihn.

      »Lass uns erst mal unsere Geschenke auspacken.«

      »Geschenke? Wo?« Suchend blickte Lisa sich um. Sie liebte Geschenke!

      »An denen bist du gerade einfach vorbeigestürmt. Es war anscheinend dringend, wenn du die nicht gesehen hast.« Rick stand auf und holte zwei Geschenke und einen Brief von dem Schränkchen neben der Tür.

      Während er sich den Brief durchlas, in dem die Regeln des Hotels standen und Hinweise zu den versteckten Räumen, riss Lisa die kleinen Geschenkschachteln auf. In ihrer befanden sich ein Armband und ein Anhänger mit einem geschwungenem S. In Ricks fand sie einen kleinen goldenen Anstecker, ein großes M. »Guck mal, die sehen aber hübsch aus! Und ich denke, ich weiß auch was sie bedeuten sollen.« Verschmitzt steckte sie ihm den Buchstaben an seinen Oberteil. »Mein Meister.«

      »Da hab ich ja eine schlaue Sklavin erwischt.« Er küsste sie sinnlich und legte ihr das Armband an. »Willst du wissen, was hier drinsteht?« Mit dem Brief vor ihrem Gesicht herumwedelnd, verweigerte er ihr einen weiteren Kuss.

      Seufzend setzte sie sich wieder aufrecht hin. »Dann schieß mal los.«

      »Im Großen und Ganzen steht da das Gleiche, was Max mir schon gesagt hat: Hier wird sehr auf die Hygiene geachtet. In jedem Zimmer gibt es Desinfektionsmittel, das sollte man vor und nach dem Liebesspiel benutzen. Es gibt Räume, in denen man beobachtet werden kann. Außerdem könnte es sein, dass wir nicht allein sein werden, wenn wir uns einen dieser speziellen Plätze suchen. Zu den Mahlzeiten sollte man entsprechend gekleidet kommen, also nicht im Schlabberlook.«

      »Man kann uns zugucken? Aber das will ich nicht!«

      »Keine Sorge. Die Zimmer haben innen eine entsprechende Kennzeichnung. Wir werden einfach darauf achten.«

      »Einverstanden.«

      »Das freut mich. Da normales Fernsehen ja anscheinend flachfällt – wie wäre es, wenn wir uns ein bisschen auf dem Balkon entspannen, bis es Essen gibt?«

      »Hm ...« Lisa linste von ihrem Platz aus ins Schlafzimmer. Ihr Blick blieb an dem großen Bett hängen.

      »Das können wir auch machen, aber dann garantier ich für nichts.« Er zog sie hoch in seine Arme und versuchte, sie mit einem gekünstelten Knurren und Hecheln ins Schlafzimmer zu ziehen.

      Lachend wehrte sie sich. »Hör auf, nein, lass das! Ich will den Balkon sehen.«

      »Rick nicht verstehen. Rick will fressen Lisa. Lisa lecker.«

      Sie fand es immer wieder lustig, wenn er so tat, als ob er ein Zombie oder Menschenfresser wäre. Schauspielerisches Talent hatten sie beide nicht, aber sie mochten diese Albernheiten. »Oh nein, mein Prinz, mein Prinz, bitte rettet mich«, rief sie mit hoher Stimme.

      Sie verfingen sich im Teppich und landeten mit einem lauten Knall und sehr viel Gelächter auf dem Boden. Nachdem sie sich von dem Lachanfall erholt hatten, gingen sie hinaus auf den Balkon. Zwei große Liegen standen um einen kleinen Tisch. Schon eine dieser Liegen allein war breit genug, dass sie bequem beide darauf liegen konnten.

      Und so verbrachten sie die Stunden bis zum Mittagessen eng aneinandergeschmiegt und genossen einfach die Ruhe, die frische Luft und die Zweisamkeit.

      ***

      Bereits unterwegs, als sie zum Essen hinunter zum Restaurant gingen, versuchte Lisa herauszufinden, wer noch so ein Armband trug.

      Als sie enddeckte, dass einige Männer einen Anstecker mit einem großen S trugen, überraschte sie das. »Guck mal.« Unauffällig deutete sie auf das Paar vor ihnen. In dem Moment hob die Frau einen Arm, an dem ein goldenes Armband mit einem M baumelte.

      »Ja, Schatz. bei manchen ist es halt andersrum.«

      »Bei uns zum Glück nicht. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Auswahl.«

      »Viel Auswahl hattest du ja nicht, Sklavin. Aber wir lernen das ja alles gerade erst kennen. Wenn es uns nicht gefällt, können wir es ja auch wieder sein lassen.«

      »Stimmt. Oder ... wir könnten ja mal die Rollen tauschen. Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, gefällt es mir eigentlich ganz gut so, wie es ist.«

      »Guck

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