verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut | Erotischer SM-Roman. Corinne du Pré
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Читать онлайн книгу verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut | Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré страница 5
»Und was hast du damit zu tun?«, fragte Yvonne.
»Ich bin mit einem der Herren befreundet, das ist ein Kollege, Dr. Pfaffstedtner. Er ist Chef der chirurgischen Abteilung in einer Klinik hier in Hamburg. Der Doktor hat momentan keine eigene Sklavin, aber er mietet manchmal eine. Wir gehen ab und zu zusammen essen. Und ich sehe mir die SA-Kämpfe und die Auktionen ganz gerne an. Ich habe auch schon einmal eine Sklavin für ein Wochenende gemietet. Sie heißt Kizzy und ist Afro-Amerikanerin. Sie ist nicht nur Sex-Sklavin, sondern auch SA-Kämpferin, vierundzwanzig Jahre alt, also fünf Jahre älter als du, sie hat auch bei Shirin gelernt. Kizzy gehört einem katholischen Geistlichen, einem Bischof. Sie ist die mit Abstand jüngste Sklavin, ich habe sie schon einige Male kämpfen sehen, sie gewinnt fast immer. Sie wird deine erste Gegnerin sein. Wenn sie verliert, wird sie von ihrem Herrn streng bestraft, sie bekommt Ohrfeigen, bis ihr Hören und Sehen vergeht und sie muss eine ganze Nacht in einem engen Eisenkäfig verbringen, in dem sie nicht stehen und sitzen, sondern nur mit angezogenen Beinen auf der Seite liegen kann. Das hat sie mir erzählt.«
»Das ist ja schrecklich!«, sagte Yvonne. »Ich muss mir das alles aber noch mal gründlich überlegen, Helga.«
»Gar nichts überlegst du dir, du tust das, was ich dir sage!«
»Meinst du denn wirklich, dass ich für solche Kämpfe geeignet bin?«
»Aber ja, Yvonne! Du hast einen sehr schönen Körper, und kräftig bist du auch. Die Herren werden hellauf begeistert von dir sein! Du bist jung, hast einen herrlich runden, knackigen Po, hübsche, stramme Brüste und eine richtig niedliche Muschi.«
»Mehr, mehr, mehr, sprich weiter, Helga, mehr davon, sowas kann ich mir stundenlang anhören!«
»Nein, das reicht. So, jetzt Punkt fünf: Den Freitagabend verbringen wir – von Ausnahmen abgesehen – immer gemeinsam. Wir gehen essen, ins Kino oder Theater, in meine schöne finnische Sauna, die ich im Keller habe, oder was auch immer. Samstagnachmittag und Sonntag gehören dir, wenn du woanders übernachtest, etwa bei deinen Eltern, will ich das aber wissen, du rufst mich an oder schickst eine SMS. Ich will auch wissen, was du wochentags abends machst, ob du ausgehst und dann nicht zum Abendessen hier bist. Du kommst auf keinen Fall nach acht nach Hause, und um neun bist du im Bett. In deinem Alter brauchst du deine acht Stunden Schlaf. Da gibt’s natürlich auch mal Ausnahmen. Wir stehen um halb sechs auf, frühstücken und fahren zusammen in die Praxis, die wird um sieben geöffnet. Ich will ausgeschlafene, frische und fröhliche Mitarbeiterinnen haben, was übrigens ganz enorm zum Erfolg einer Arztpraxis beiträgt. Sechstens: Am Montag, das ist ja dein erster Arbeitstag, ziehst du nach Dienstschluss hier ein, ich beauftrage ein Transportunternehmen, viele Möbel und Sachen wirst du ja wohl nicht haben. So, das wär’s fürs Erste, du kannst jetzt gehen und schon mal deine Mitbewohner informieren. Am Montag kommst du nüchtern, Melanie wird dir Blut abnehmen, ich möchte mir deine Werte mal anschauen. Deine Blase leerst du nicht ganz, damit du ein wenig Urin abgeben kannst. Du kannst dann nachher in der Praxis frühstücken. Ach ja, noch was, die Fragen, die ich dir gestellt habe, TSH-Wert und so weiter, die kannst du am Montag korrekt beantworten, gnade dir Gott, wenn nicht! Und pass immer gut auf, wie du mich anreden musst, wenn du dich in der Praxis verplapperst, werde ich dich bestrafen!«
»Ach, wie interessant! Kriege ich dann wieder den Hintern versohlt? Vor Melanie und Julia und so, dass es die Patienten im Wartezimmer hören können?«
»Den Hintern versohlt kriegst du sowieso noch mal, du weißt sehr genau, wofür! Und für deine Unverschämtheit gibt’s noch eine Tracht Prügel extra!«
»Entschuldigung, ich habe das nicht so gemeint, es sollte ein Witz sein!«
»Dein Benehmen zeigt mir immer klarer, dass bei dir eine konsequente Nacherziehung dringend notwendig ist. Zucht und Strenge, das ist es, was bei dir bisher gefehlt hat. Also, denk an alles, was ich dir gesagt habe! Die Striemen auf deinem Po werden dich daran erinnern. Am Montag bist du um sieben in der Praxis, pünktlich! Klar?«
»Ja, Helga.«
Sie sagte das, obwohl alles in ihr danach schrie, lautstark zu protestieren.
»Bis dann, mein Mädchen, schönes Wochenende!«
»Wünsche ich dir auch, Helga!«
Auf dem Rückweg sprach Yvonne voller Zorn in Gedanken zu Helga: Was glaubst du eigentlich, wer du bist! Du verfügst über meine Zeit und meinen Körper, als sei ich deine Leibeigene!
Jedoch – das Gefühl der Entrüstung hielt nicht lange an. Vielmehr wurde es Yvonne mit erschreckender Deutlichkeit bewusst, wie sehr sie bereits unter der Fuchtel ihrer neuen Chefin stand. Die Autorität und Dominanz dieser Frau bewirkten, dass Yvonne sich oft wie gelähmt fühlte. Sie brachte nicht die Kraft auf, zu widersprechen. Und doch tat es ihr auch gut, dass Helga sich für sie interessierte, dass sie in solch umfangreicher Weise für sie sorgen wollte, Pläne schmiedete und ihr offenbar auch sehr viel zutraute. Das vorherrschende Gefühl war die warme, mütterliche Zuwendung, die ihr Helga zugleich mit der rigorosen Strenge zuteilwerden ließ. Dieses Gefühl hatte es ihr überhaupt nur ermöglicht, die Züchtigung durchzustehen. Hinzu kam die körperliche Erregung, die immer noch nicht ganz abgeklungen war. Das war neu und spannend, und sie wollte es wieder erleben. Gemocht zu werden, für jemanden wichtig zu sein, das war etwas, wonach sie regelrecht hungerte. Sie war von ihren Eltern perfekt materiell versorgt worden, sie war das typische verwöhnte Einzelkind. Dennoch fühlte sie sich immer »emotionell verwahrlost«, wie sie sich ausdrückte. Auch ihre bisherigen Männerbekanntschaften waren in dieser Hinsicht unbefriedigend gewesen. Und deshalb fasste sie den Entschluss, sich allen Forderungen Helgas zu unterwerfen.
***
Am Montag, Yvonnes erstem Arbeitstag, gab sie sich alle nur erdenkliche Mühe, ihre neue Chefin nicht zu enttäuschen. Es klappte auch alles wunderbar. Yvonnes Lernfähigkeit und schnelle Auffassungsgabe erleichterten es ihr, die Aufgaben ohne große Anstrengung zu erfüllen. Die Striemen auf ihrem Po spürte sie allerdings noch unangenehm deutlich. Das Arbeitsklima war ausgezeichnet, ihre Kolleginnen Melanie und Julia erwiesen sich als ausgesprochen nett und hilfsbereit, mit Melanie freundete sie sich schnell an und beide wurden nach kurzer Zeit sogar beste Freundinnen. Bald stellte sich auch heraus, dass sie bei den Patienten – speziell bei den männlichen – sehr gut ankam, ihre Attraktivität und Freundlichkeit brachten ihr immer wieder Komplimente ein. Das tat ihr in tiefster Seele richtig gut, sie brauchte das »wie der Hirsch das Wasser«, so heißt es in einem Psalm der Bibel, und so drückte sie es auch aus.
Am Montagabend zog sie bei Helga ein, das Gästezimmer war nun ihr Zimmer und sie richtete es ein, wie es zu einem Teen-Girl passte: Bilder von Filmschauspielern und Poster mit Rock-Gitarristen an den Wänden.
Es war zwar gewöhnungsbedürftig für Yvonne, dass sie nun rund um die Uhr – außer am Wochenende – unter Helgas Kontrolle stand, doch sie akzeptierte es und stellte sogar fest, dass sich dies positiv auf sie auswirkte. Und von Tag zu Tag verstärkte sich das Gefühl der emotionalen Bindung zu Helga, was Yvonne als beunruhigend, aber auch sehr schön empfand. Wenn Helga in ausgeglichener Stimmung war, behandelte sie Yvonne stets fürsorglich und sehr liebevoll. Sie sprach mit sanfter und melodischer Stimme