verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut | Erotischer SM-Roman. Corinne du Pré

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verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut | Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré BDSM-Romane

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Mittwochnachmittag begann Helga jedoch mit dem angekündigten Fitnessprogramm, dieses hasste Yvonne bereits nach dem ersten Mal abgrundtief, weil es sich als wahrhafte Schinderei herausstellte. Es begann immer damit, dass Yvonne sich ausziehen musste; sie hatte bei den Übungen grundsätzlich splitternackt zu sein. »So kann ich deinen Körper am besten kennenlernen«, lautete Helgas Erklärung dazu. »Ich will jeden Muskel kontrollieren und seine Entwicklung verfolgen.« Hierauf folgte die Gewichtskontrolle, Yvonne musste auf die Waage, wo sich herausstellte, dass die geplante Gewichtsabnahme mit Erfolg voranging. Dann ging’s los, mit lauter Stimme bekam Yvonne Befehle erteilt, die sie präzise und mit äußerster Konzentration befolgen musste. Dabei hielt Helga stets eine Reitpeitsche in der Hand, und an einem Band um den Hals hing eine Trillerpfeife. Mit der Peitsche erteilte sie Straf- oder Korrekturhiebe, sie behandelte Yvonne, als sei sie ein Dressurpferd. Das Programm bestand aus zahlreichen Dehn- und Spreizübungen und speziellen Körperpositionen, in denen Yvonne verharren musste, dabei durfte sie nicht wackeln oder zittern. Zudem wurden Kniebeugen und Liegestütze gefordert, außerdem das ermüdende Hüpfen in der Hocke mit im Nacken verschränkten Händen. Die Übungen waren enorm belastend, vor allem für die Beinmuskulatur, Yvonne hatte anfänglich danach mehrere Tage lang starken Muskelkater. Es folgte das Laufen auf der Stelle auf Zehen, dabei musste bei sehr langsamer Schrittfolge so weit wie möglich vom Boden abgehoben werden. Das Tempo gab Helga mit der Trillerpfeife vor, es konnte vorkommen, dass Yvonne jeweils mehrere Sekunden lang auf einem Bein auf Zehen stehen musste, während das andere stark angezogen war. Für jeden Fehler bekam sie die Peitsche zu spüren, einmal oder mehrmals hintereinander. Diese mit voller Wucht über den nackten Rücken gezogenen »Strafhiebe« waren grausam schmerzhaft, Yvonne reagierte jedes Mal mit einem lauten Schrei. Sanftere »Korrekturhiebe« – oft nur angedeutet – gab es auf den Po, auf die Schenkel und auf die Waden. Immer wieder musste sie die Demutsstellung einnehmen, sich also mit gespreizten und gestreckten Beinen bücken und mit den Händen am Boden abstützen, was sie nach kurzer Zeit perfekt und ohne Spannungsgefühl beherrschte. Helga liebte Yvonnes Rückansicht in dieser Stellung, es war ja auch die Strafstellung für die Rohrstockzüchtigung. Sie musste minutenlang so ausharren, und mit Vorliebe ließ Helga das gezwirbelte Peitschenende dann einige Male auf Yvonnes Kniekehlen zischen. Das musste sie aushalten, ohne mit den Beinen einzuknicken. Oft ließ Helga die Peitsche auch nur scharf durch die Luft pfeifen und erfreute sich am reflexartigen Zucken von Yvonnes Muskulatur.

      Den Abschluss des Trainings bildete stets das »Pobacken-Menuett«; hierzu musste Yvonne sich in einen Sessel knien, mit den Händen auf der Lehne abstützen und das Kreuz stark durchdrücken. Im Menuett-Rhythmus – also im Dreier-Takt – musste sie nun die Pobacken anspannen und sofort wieder entspannen, und das in einer genau festgelegten Reihenfolge: auf »Eins« beide Backen gleichzeitig, auf »Zwei« und »Drei« die linke oder rechte zweimal hintereinander, dann wieder gleichzeitig und hierauf abwechselnd. Die Reihenfolge der Muskelkontraktionen war über zwölf Takte genau festgelegt und wiederholte sich bis zu dreißigmal. Das Tempo gab Helga hierbei vor, indem sie laut zählte und die Peitsche immer bei »Eins« leicht auf den oberen Ansatz von Yvonnes Hintern klatschen ließ. Das Pobacken-Menuett verlangte von Yvonne eine ungeheure Konzentration – und das unter ständiger Angst vor den Strafhieben.

      »So halte ich deinen Po in Form!«, bemerkte Helga immer wieder gerne zu dieser Übung.

      Nach einiger Zeit kannte Helga buchstäblich jeden Quadratzentimeter von Yvonnes Körper, sie konnte auch sehr gut einschätzen, was sie ihr bei den Übungen abverlangen konnte, ohne sie zu überfordern. Trotz der Quälerei gefiel es Yvonne, dass Helga den Anblick ihres nackten Körpers genoss, dass sie ihn mochte, ihn gerne berührte, liebkoste – aber auch züchtigte. Das Entscheidende aber war, dass Yvonne sich von Helga geliebt fühlte. Das gab ihr die Kraft, den Drill durchzustehen und die scharfen Hiebe auszuhalten, obgleich sie sich dabei oft fühlte »wie ein geprügelter Hund, der seiner bösen Herrin die Hand leckt« (Yvonnes eigene Worte). Helga erwartete eine kontinuierliche Leistungssteigerung von Yvonne, sie verlängerte und erschwerte die Übungen immer mehr, wobei sie aber eine Gesamtdauer von neunzig Minuten nie überschritt. Und Yvonne fügte sich, sie merkte auch bald, dass die Fitnessübungen ihr guttaten, trotz Muskelkater und Striemen auf dem Rücken fühlte sie sich zunehmend besser, sie schlief gut und tief, was sich auch auf ihre Stimmung positiv auswirkte.

      Nach vier Wochen, wieder am Freitag, war Yvonne allerdings erkennbar unkonzentriert. Sie wusste, dass sie am Abend wieder gezüchtigt werden würde. Immer wieder warf sie ihrer Chefin mal trotzige, mal flehende Blicke zu, am liebsten hätte sie zu ihr gesagt: »Ach, liebe Helga, sei doch gnädig und erlasse mir die Strafe!« Doch sie kannte ja Helgas Unerbittlichkeit und ihr war klar, dass sie keinerlei Milde oder Nachsicht erwarten konnte. Und so musste sie nach dem Fitnessprogramm und dem gemeinsamen Joggen um sieben erneut im Wohnzimmer zur Bestrafung antreten. Helga saß in dem leicht vor und zurück schwingenden Korbsessel, der an der Kette hing. Sie trug wieder den Lederrock und das ärmellose Top, das, vorne nur halb zugeschnallt, den Blick auf die Ansätze ihrer Brüste großzügig freigab. Yvonne fand, dass ihr dieses Outfit ausgezeichnet stand, doch angesichts dessen, was nun folgen sollte, konnte sie den Anblick nicht richtig genießen.

      »So, mein Mädchen«, sagte Helga in heiterem Plauderton. »Du weißt ja, was jetzt kommt, nicht wahr?«

      »Ja!«, stieß Yvonne hervor, wobei sie Helga böse und hasserfüllt ansah. »Ich weiß es! Und ich weiß auch, dass es zwecklos ist, dich um Nachsicht oder Gnade zu bitten, dazu bist du ja viel zu stur!«

      »Oh, oh, oh, oh«, erwiderte Helga. »Solche Töne mag ich aber ganz und gar nicht! Zudem liegst du völlig schief mit deiner Meinung über mich. Du hast in den vergangenen Wochen gute Arbeit geleistet. Du bist bereits beliebt bei meinen Patienten, und ich bin sehr zufrieden mit dir. Deshalb erlasse ich dir die fünfzig Stockhiebe.«

      Yvonnes erleichterten Seufzer nahm sie mit einem Lächeln zur Kenntnis. Dann aber folgte in strengerem Ton: »Freu dich aber nicht zu früh, ganz ohne Strafe kommst du nicht davon. Ich werde dich heute ein bisschen zähmen und dir mal Manieren beibringen, genauer gesagt, dir deine freche Klappe abgewöhnen. Zieh dich aus!«

      Yvonne gehorchte, Helga ging hinauf ins Schlafzimmer und kam mit Handschellen und einer kurzen Peitsche zurück. Yvonne bekam die Schellen angelegt, Helga nahm den Korbsessel von der Kette und befestigte an deren Ende Yvonnes gefesselte Hände mittels Karabinerhaken. Sie betätigte dann einen Drehschalter an der Wand, es ertönte ein Summen, und eine elektrische Mechanik zog die Kette so weit hoch, dass sich das splitternackte Mädchen gerade noch mit den Zehenspitzen am Boden abstützen konnte. Diese Vorrichtung hatte Helga beim Bau des Hauses schon mit einplanen lassen, damit konnte sie ihren Korbsessel in die gewünschte Höhe fahren.

      Yvonnes Körper war nun straff gespannt und der Willkür ihrer Chefin völlig ausgeliefert. Helga genoss diesen Anblick eine Weile, dann streichelte sie das Gesicht der Wehrlosen, die Schultern, Brüste, den Bauch; sie kitzelte auch einige Male die Flanken, was Yvonne laut kichern und kreischen ließ. Hierauf knetete und tätschelte sie den Po, auf dem kaum noch Striemen zu sehen waren, was bewies, dass Yvonne Schläge ziemlich gut wegstecken konnte. Sie ergriff dann die Peitsche, ließ sie scharf durch die Luft pfeifen und erklärte Yvonne: »Das ist eine waschechte russische Knute. Als ich mal in St. Petersburg auf einem Kongress war, habe ich sie von einem Sattler anfertigen lassen. Die ist doch hübsch, nicht wahr?«

      »Weiß ich nicht, ob die hübsch ist«, gab Yvonne patzig zurück. »Ich nehme an, dass du mich damit schlagen willst.«

      Die Knute bestand aus einem etwa 30 Zentimeter langen Ebenholzgriff, daran war ein gleich langer, glatter und dünn auslaufender Lederriemen befestigt.

      »Wie ich schon sagte, ich werde dich damit mal ein wenig zur Räson bringen.«

      »Na gut, dann fang schon endlich an, lass mich nicht so lange zappeln!«

      Helga betrachtete Yvonne eine Weile und zog dabei den Riemen durch die Finger. Dann sagte sie in gedehntem,

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