Toni der Hüttenwirt 252 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt 252 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt

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und Nacht an Lenas Bett gewacht, trotz ihres eigenen schlechten Gesundheitszustands. Beide sind sehr blass und geschwächt. Mein Studienkollege meinte, dass gute Bergluft den beiden gut tun würde. Katja und ich wären sofort bereit, sie aufzunehmen. Aber das kleine Mädchen will bestimmt nicht bei einem Arzt wohnen. Es war lange genug im Krankenhaus. Ich halte es auch für besser, wenn sie irgendwo ist, wo es nicht nach Praxis riecht. Sie kann zwar wieder gehen, aber ich will sie nicht auf der Berghütte unterbringen, bevor ihr es nicht noch besser geht.«

      Martin holte Luft.

      »Rosel, da kam mir die Idee, dich zu fragen. Ich erwarte jetzt von dir keine Antwort. Ich will, dass du dir das in Ruhe überlegst. Denke darüber nach und gib mir die Tage Bescheid. Ich bin dir auch nicht böse, wenn du ablehnst. Schließlich gibt es auf deinem Hof keine Ferienwohnungen.«

      »Nein, die gibt es nicht. Aber es gibt immer noch das Altenteil. Das hat zwei Zimmer, eine Küche und ein Badezimmer. Das könnte ich herrichten. Es würde einige Tage dauern, bis ich alles saubergemacht habe.«

      Rosel lächelte Martin an.

      »Martin, ich muss nicht lange überlegen. Ich nehme die beiden gern auf. Ich bin froh, wenn ich helfen kann.«

      »Das freut mich, vielen Dank, Rosel! Was denkst du, wie viel Miete du verlangst?«

      »Martin, darauf kommt es mir nicht an. Die Räumlichkeiten stehen ohnehin leer. Ich helfe gern. Du weißt, dass ich finanziell gut abgesichert bin. Ich kann ruhig etwas abgeben an jemanden, dem das Schicksal nicht so gnädig war. Also, sage deinem Studienkollegen, die beiden sind mir herzlich willkommen!«

      »Du bist ein guter Mensch, Rosel. Danke und Vergelt’s Gott. Du musst mir dann nur noch Bescheid geben, ab wann Julia und Lena kommen können. Entweder bringt sie mein Freund Felix her oder ich hole die beiden. Ich muss gestehen, dass Felix noch nicht mit Julia darüber gesprochen hat. Er ist sich nicht sicher, wie sie es aufnimmt. Aber sie ist eine gute und liebevolle Mutter und wird bestimmt herkommen, weil die Bergluft Lena guttut.«

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