Der Assistent 1 | Erotischer Roman. Jones Susan Morrow

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Der Assistent 1 | Erotischer Roman - Jones Susan Morrow Der Assistent

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hinschwebenden Schiffes liebten sie sich. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und seufzte, als er in ihr kam.

      »Ich liebe dich«, flüsterte sie selig.

      »Ich liebe dich auch, Susan«, flüsterte er zurück.

      Zu Hause hatte sie rotgeweinte Augen und packte einen Großteil ihrer Kleidung in einen großen Koffer. Luke saß stumm auf dem gemeinsamen großen Bett und sah sie mit seinem Dackelblick an. Sie meldete sich krank im Büro und fuhr zu ihren Eltern aufs Land. Die trösteten sie. Eine Woche lang lag sie in ihrem alten Jugendbett in ihrem alten Jugendzimmer, weinte sich die Augen aus und ließ sich Tee und heiße Milch mit Honig von ihrer Mutter bringen. Dann rappelte sie sich wieder auf und kehrte nach Seattle zurück, zog kurzzeitig bei Stacy ein und suchte sich eine eigene Wohnung, ihre Wohnung, das Penthouse mit den vielen, großen Fenstern, das sie mit eleganten Möbeln einrichtete. Die Demonstration ihres Erfolges, sichtbar für alle, die ihr Domizil je betreten würden.

      Ein Jahr später hatte sie sich bereits zur Abteilungsleiterin hochgearbeitet, Luke war verheiratet mit der schwangeren Susan, einer Arbeitskollegin. Rebecca weinte nicht mehr, nicht um ihn und auch um sonst keinen. Danach war niemand mehr wirklich in ihr Leben gekommen, einige belanglose Affären, lust- und sinnlose Männer, die ihr für einen kurzen Moment zeigten, dass sie sie begehrten, bis sie wieder vergessen konnte, dass sie dieses Gefühl brauchte, dass sie sich danach sehnte, starke Arme um sich zu fühlen und das Begehren in den Augen funkeln zu sehen, das ihr sagte, wie schön sie war, wie erregend, wie anziehend.

      Sie seufzt leise.

      »Rebecca? Was hältst du davon?«

      Sie blickt auf. »Hm?«

      Der ältere Abteilungsleiter sieht sie beifallheischend an.

      Sie schaut auf ihren leeren Notizblock und murmelt: »Ja, da müssen wir dann nochmal im Detail drüber reden.«

      Der Abteilungsleiter sieht enttäuscht aus. Als sie aufblickt, sieht sie in Marcs grinsendes Gesicht, das Grübchen tief und zitternd, und wird rot.

       Kapitel 6

      Was andere Frauen am Einkaufen schön oder gar entspannend finden, hat sie noch nie verstanden. Für sie ist das eine lästige und zeitraubende Angelegenheit, Zeitverschwendung, unproduktive Freizeit, die sie so viel besser nutzen kann. Aber ab und zu braucht sie eben auch etwas Neues zum Anziehen. Sie hat eine feste Anlaufstelle, eine kleine, teure Boutique. Dort kauft sie alles, was sie braucht: Kostüme, Hosenanzüge, teure Schuhe, Handtaschen. Man kennt und schätzt sie dort. Die Verkäuferinnen kennen ihren Namen und bieten ihr beflissen Kaffee oder Champagner an. Sie stöbert durch das Angebot der Boutique und lässt diverse Kostüme und Kleider in die Umkleidekabine bringen. Schuhe sind schnell gefunden, da hat sie einen sehr einfachen Geschmack – teuer und hochhackig müssen sie sein. Wenn sie je eine Sammelleidenschaft entwickeln würde, müssten es Schuhe sein, das steht fest.

      Nach dem Champagner fühlt sie sich merkwürdig, fröhlich und schwermütig zugleich. Sie hat einige schöne Kleider gefunden, die sie einpacken lässt, und plötzlich ist ihr danach, auch einmal der Dessousabteilung einen Besuch abzustatten, dort hat sie noch nie geschaut. Eigentlich trägt sie nur schlichte Wäsche, kauft sie meist im Fünferpack, schwarz und simpel, miteinander kombinierbar. Sie fühlt sich beschwipst und großartig in einer dunkelroten Corsage aus Samt, mit einem schwarzen Spitzenhöschen darunter. Die Verkäuferin ist entzückt. »Bei Ihrer Figur, das ist ja viel zu schade für darunter, das sieht ja einfach wunderbar aus! Sie haben aber auch eine Figur ...«

      Rebecca fühlt sich geschmeichelt und merkt, wie sehr ihr diese Art von Zuneigung gefehlt hat. In der Umkleidekabine betrachtet sie sich im Spiegel. Schwarze halterlose Strümpfe, dazu die hochhackigen Lackpumps, die rote Corsage, das schwarze Höschen mit neckischer Spitze am Po. Sie dreht sich um und fühlt sich wie eine andere Rebecca, frivol, verführerisch, sinnlich, weiblich. Sie stellt sich vor, wie sie im Büro sitzt, Marc auf dem kleinen Cocktailsessel, sie am Schreibtisch, und plötzlich steht sie unvermittelt auf, verriegelt die Bürotür. Marc sieht überrascht von seinem Laptop auf, sie lächelt und geht auf ihn zu, öffnet ihre Bluse, langsam, Knopf für Knopf. Dann steht sie direkt vor ihm und drückt sein Gesicht gegen ihren Busen, der in der roten Corsage steckt. »Wunderschön«, murmelt er in ihr Fleisch und beginnt, mit seinem Mund die weiche, helle Haut abzutasten. Sie stöhnt leise und öffnet die Schnürung der Corsage mit einer Hand, mit der anderen umfasst sie seinen Hinterkopf und presst ihn noch enger an sich. Sein Mund findet ihre Brustwarzen und saugt und knabbert sanft an ihnen. Sie schiebt ihren Rock hinunter, sodass der Blick auf ihr Höschen und die halterlosen Strümpfe frei wird. Sie setzt sich auf seinen Schoß und reibt sich an seinem immer härter werdenden Geschlecht. Sie küssen sich leidenschaftlich, ihre Zungen wirbeln umher und suchen einander. Er löst ihren strengen Zopf und zieht ihren Kopf an den Haaren nach hinten, um ihren Hals zu liebkosen. Sie öffnet seine Hose und holt sein Glied hervor, das groß und mächtig ist in ihrer Fantasie. Erregt schiebt sie die zarte Vorhaut vor und zurück, bis er ganz steif ist und die ersten Tropfen seiner Erregung ein Glitzern auf ihre Finger zaubern. Sie zieht ihr Höschen zur Seite und lässt ihn in sich eindringen, sitzt auf ihm, reitet auf ihm, lässt seine Männlichkeit ein- und ausgleiten. Ihr Stöhnen wird lauter, gleich wird es passieren, gleich wird sie ...

      »Ist alles in Ordnung?«, fragt die freundliche Verkäuferin besorgt von draußen. Rebecca öffnet die Augen und sieht sich verschämt um. Ihre Finger hat sie in dem schwarzen Slip vergraben, der jetzt deutlich in ihrem Schritt die Spuren ihrer Erregung trägt. »Jaja, alles gut«, ruft sie eilig nach draußen und zieht sich rasch wieder an. Warum träumt sie von ihm? Er ist ihr Assistent, sie ist seine Vorgesetzte und erwischt sich am helllichten Tage in einer Umkleidekabine, bei erotischen Träumen von ihm. Sie zittert leicht, als sie aus der Kabine kommt. Etwas beschämt bezahlt sie und verlässt mit drei großen Papiertüten das Geschäft, um nach Hause zu fahren.

      Dort angekommen, greift sie zielsicher in die Nachttischschublade, um den kleinen stabförmigen Vibrator herauszuholen, den sie sich vor einigen Jahren gekauft hat und der ihr seitdem treue Dienste leistet. Rücklings fällt sie auf ihr Bett und schiebt den Vibrator dahin, wo er seiner Bestimmung nach wirken soll, die Augen geschlossen. Das Kleid hat sie anbehalten, braucht sich nicht ausziehen, nicht dafür. Und dann genießt sie den nur wenige Minuten später zuverlässlich einsetzenden Höhepunkt. Befreiung, Erleichterung. Sie wird den Dämon Marc aus ihrem Bewusstsein einfach herausvibrieren, wird ihre Gedanken an ihn verbannen und wieder die professionelle Vorgesetzte werden, die sie ist. Wenn sie nur nicht das Bild seiner schwarzen Augen, die sie fixieren und nicht loslassen wollen, immer wieder in ihrem Kopf hätte …

      Geht aber nicht.

       Kapitel 7

      »Ist irgendwas mit dir, du bist so abwesend heute?«, fragt Stacy beim gemeinsamen Mittagessen.

      Gerade hat sie von dem schönen Ausflug in den Zoo mit ihrer Tochter erzählt, es war ja herrliches Wetter, und die Kleine hat zum ersten Mal »Koala« gesagt. Rebecca hat es nur halbherzig wahrgenommen, sie denkt an den Projektplan des neuen Projektes und was sie heute alles noch erledigen muss.

      »Tut mir leid, aber ich habe den Kopf ziemlich voll im Moment ...«, entschuldigt sie sich.

      Stacy seufzt. »Wenn ich nicht wüsste, dass es doch nur wieder Arbeit ist, die dir den Kopf verdreht, würde ich mich ja für dich freuen. Aber da ich dich kenne, bin ich sicher, geht es nur um dein neues Großprojekt.«

      Rebecca lächelt verlegen. »Naja, schon. Aber da ist auch noch was anderes ...«

      Stacy beugt sich neugierig über den Tisch, sodass ihre Haare in den Resten ihrer Suppe hängen.

      Rebecca

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